Out-Time Bereich > LARP als Hobby

Verbot von Kampf beim Larp?

<< < (7/11) > >>

Deirdre:
Spricht der Nahkämpfer...

Als Nichtkrieger, maximal Bogenschütze wegen (Tier)jagens auch noch den Bogen verboten bekommen, finde ich reichlich bescheiden. (so es denn dann darunter fällt).

Was den Menschenverstand der Schöffen betrifft: Ich kenne keinen auf Anhieb (und ich arbeite an einem Gericht), der LARP kennt bzw. besser kennt als das, was im Fernsehen gebracht wird ala Sekten, die tatsächlich dazu neigen in abrissreifen Häusern zu hausen und Leute gefangen zu nehmen. Auch ich hielt LARP früher für sehr strange und nicht so ganz toleriert, bevor ich mich richtig da rein gehangen habe. Und mal ehrlich, jeder der in seinem Umkreis mal das Thema anspricht, wird sehr merkwürdig angeschaut, wenn er dann von Magiern, Dämonen und Untoten spricht, geschweige denn von den dunklen Ritualen, die es aufzuhalten gilt. - Bilder von mir in Gewandung in meinem Büro lässt den ein oder anderen Mal nachfragen, ob ich Theater spielen würde. Meine Antwort: so ähnlich, nur ohne Publikum.

Schöffen kommen zudem erst in den Schwerstdelikten zum Einsatz. Da es da um Ordnungswidrigkeiten geht, fällt das unter Einzelrichterentscheidung.

Auch Gotcha-spieler unterschreiben mit Sicherheit AGBs und sind sich der Natur ihrer Veranstaltung bewusst, akzeptieren ja selbst, 'niedergemacht' zu werden.

Wenn ich nun einen Bauerndarsteller mit Bogen beschieße, handle ich dann ordnungswidriger als wenn der NSC einen Dämon (incl Maske) darstellt? Dann würde ich als Gotcha-Veteran (so ich einer wäre) doch hergehen und die Spieler dort auch einfach verkleiden ;) Nene, so leicht kommst du da nicht von runter.

Deirdre:
http://magazine.web.de/de/themen/computer/games/aktuell/3608774-Jugendschutz-bei-PC-Gewaltspielen-wird-verschaerft.html
Etwas zum Nachlesen. Ich finde die Abstimmung interessant, 93 % sagen, sie wollen kein Verbot.

Rogar:
Also ich fände es schade den 118a in Kraft zu sehen, auch wenn ichs verstehe das Mann/Frau darüber nachdenkt.  Dennoch muss man zugestehen. Grade die Menschen die am wenigstens Kontakt zu Waffen haben, reizt es oft.  Ein Larp würde ja alle Punkte eines Menschen Verachtendem Spiels darstellen.

Dennoch würden Traditionelle Sachen auf Mittelalterlichen Hintergründen, mehr oder weniger Korrekt ausgeführt doch weiterhin toleriert werden.
Ohne Ritterspiele, Reenactment, Karnevalsfunken, Schützenvereine, Larpvereine, Bogensport und und und geht ein Teil der Freiheit verloren.

Aber wie gesagt ich finde manche Sanktionen blöd aber wenn ich so manche Nachricht lese nicht verkehrt. Eine Anmeldung als Sportvereine, Mittelaltervereine blabla regelt eine so gesehene Erlaubniss und im Sinne so einer Veranstaltung wie einem Con, eine erlaubniss wird leicht zu bekommen sein für jeden no0ch so komisch wirkenden Menschen wenn er einen Grund vorweisen kann. Wer damit übt war sich schließlich auch schon immer eher den gefahren bewußt und der Vermeidung von unnötigem Schaden an Menschen.

Abschließend nicht ist 100% durch Gesetze regelbar, wer eine waffe oder so eine veranstaltung will bekommt es auch. Frage des Geldes und Aufwandes. Selber mal einige Armbrüste gebaut auf primitivster Technik, die gewaltigen Durchschlag hatten und mit denen ich hätte Leute platt machen können.

Meine 50 Cent

Argentum:
Alos auch wenn ich damit allen Jäger(inne)n oder ähnlichen Darstellern keinen Gefallen tue, wäre es im schlimmsten Fall so, dass man sämtliche Schusswaffen verbieten müsste, soweit es zu dem Gesatz käme.

Na, dann geht es ja.

Wobei ich es persönlich nicht als harmloser erachte jemanden "scheinbar" mit einer Axt in Stücke zu hauen, als mit einem Bogen darauf zu schießen. Aber wenn das Gesetz es so will!

Deirdre:
Ich sehe eher das Problem, dass der nächste Schritt dann nicht mehr weit ist und dann kommt es auch schnell zum Verbot von 'Äxten' 'Schwertern' etc. Denn die, die 'Missbrauch' damit betreiben wollen, hällt das Gesetz dann nur bedingt ab, sie suchen andere Möglichkeiten. Dann schießen sie nicht mehr mit Gotcha, sondern schlagen sich mit Shinais im Nahkampf, ups... gefährlich, menschenverachtend, neues Gesetz...

Das Problem liegt doch aber nicht an der Veranstaltung an sich, sondern doch eher bei dem Menschen, der das 'missbraucht' bzw an dessen Erziehung/Weltbild. Nicht ganz zu unrecht ist in dem zitierten Artikel gesagt: Frust, Wut etc von Jugendlichen ist die Hauptursache für solche 'Ausraster' und dann wird ein neues Ventil gesucht. Es bringt nichts, die Symptome zu behandeln, man muss die Ursache bekämpfen. Und die liegt ganz klar nicht daran, dass es 'Ballerspiele' gibt.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln