Der Städtebund von Tangara > Fanada
"Zum gescheckten Hund" - Hegens Zimmer
Hegen:
Gedruckte Lettern - wer verfügt denn über eine Druckmaschine? Doch wohl nur die Postille! Aber wieso sollten die mich so heimlich treffen wollen - ich wäre eh bei denen vorstellig geworden. So viele Fragen...
Hegen betrachtet Brief und Umschlag noch einmal nachdenklich und verbrennt beides sorgfältig im Ofen. Innerlich bereitet er sich auf das Treffen in der Nacht vor - seinen Reisegefährten sagt er nichts davon, ganz so, wie es der unbekannte Briefeschreiber gefordert hat. Irgendwann am Nachmittag fragt er wie beiläufig den Wirt danach, wo auf dem Südfriedhof eigentlich der alte Bürgermeister begraben ist.
Am späten Abend verabschiedet er sich von der Gesellschaft und geht auf sein Zimmer.
Mit einem unguten Gefühl im Magen legt er seine komplette Rüstung an und legt zuletzt noch den dunkelgrünen Mantel um die Schultern.
Dergestalt ausstaffiert begibt er sich auf den Friedhof zum Grab des verschiedenen Bürgermeisters.
Hegen:
Zurück vom Friedhof:
Hegen legt erst ein wenig Holz in den Ofen nach, dann "schlüpft er in etwas bequemeres".
Schliesslich legt er das Paket vor sich aufs Bett und betrachtet es eine Weile, und schliesslich öffnet er es.
Engonien NSC:
Es kommen diverse Seiten Papiere zum Vorschein, neueren und älteren Ursprungs, sowie ein kleiner und ein etwas größerer Umschlag.
Hegen:
Hegen schaut sich die beiden Umschläge an und überfliegt die Seiten, um dann zun entscheiden, dass er die losen Papiere als erstes komplett liest.
Engonien NSC:
Die obersten Seiten scheinen in knappen Worten das Rittergut zu beschreiben, das auf Wunsch des mysteriösen Gönners Hegen in den Schoß fallen soll.
Eine Seite ist eine grobe Karte der Baronie Bregen und zeigt, dass das Lehen in der südöstlichsten Ecke der Baronie gelegen ist, genau dort, wo die Ahrn in Tiors Faust mündet. Eine weitere Seite zeigt grobe Skizzen vom Landgut und von der Wolfswacht.
Gemäß den folgenden Unterlagen umfasst das Landgut 1800 Morgen Land, davon sind etwa 900 Morgen Ackerland, auf dem Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Bohnen und Erbsen angebaut werden. Das Getreide wird in einer Wassermühle, die auch zum Landgut gehört, gemahlen. 720 Morgen dienen als Weideland und ungefähr 180 Morgen Forstland sollten ausreichen, um regelmäßig zartes Wildfleisch genießen zu können. 26 Bauernfamilien bestellen die Äcker und führen das Vieh auf die Weiden.
Das nächste Stück Papier scheint recht alt zu sein. Auf vergilbtem Grund zeigt es offensichtlich einen Zweig eines Stammbaumes, des Stammbaums der von Burghorsts, um genau zu sein.
Diese Seite zeigt den Zweig, der mit Haginbrecht von Burghorst beginnt, der scheinbar der Ur-Ur-Ur-Großvater des verstorbenen Ritters gewesen sein muss. Haginbrecht muss am 13. des 9. Mondes 124 n.J. geboren sein und hatte zwei Söhne, Adalbert (geb. am 1. Tag des 4. Mondes 145 n.J.) und Henrik (geb. am 27. Tag des 2. Mondes 147 n.J.). Adalberts Zweig führt zum besagten Ritter, dessen Lehen nun vakant ist, wogegen Henriks Zweig verdorrt zu sein scheint. Sein Name ist sogar mit dem Schutzzeichen Alamars überschrieben worden. Mit blauer Tinte, die nicht zu diesem Dokument passen möchte, wurde der Name ein weiteres mal durchgestrichen und rechts daneben
Heinrich, geb. am 27. Tag des 2. Mondes 147 n.J., gezogen in die Fremde
Wie beauftragt Ihr Ur-Ur-Großvater, Herr Hegen
geschrieben.
Ein weiteres Dokument, offensichtlich vom selben Alter, scheint ein langweiliger Bereicht zu sein, aber einige Zeilen wurden markiert und erregen Hegens Aufmerksamkeit:
Leider verliert sich die Spur von Haginbrechts zweitem Sohne in der Fremde. Zur alljährlichen Turney 168 n. J. an der Markgräfin Hofe zu Ahrnburg zeichnete sich junge Ritter Heinrich der Edlen Lorelei von Feuerklinge so ergeben, dass er mit den Farben der Dame gleich nach seiner Genesung auszog um in fernen Reichen als fahrender Jeldrike und Lupus Rubeo zu dienen und durch Heldentat ein eigenes Lehen zu erhalten.
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