Die Gebiete in Andarra > Die Ruinen der Stadt Caer Conway

Am Tor der Stadt

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Golodion:
Golodion bedankt sich bei dem Waibel und reitet in die Stadt ein.

Engonien NSC:
17. Tag des 1. Mondes 258 n.J.

Zur Mittagsstunde kam ein Majare zum Tor geritten. Der Späher berichtete, dass ein weiterer Pulk Rückkehrer aus der Schlacht auf dem Weg war und in wenigen Stunden in Caer Conway eintreffen würde. Und tatsächlich, knapp zwei Stunden später tauchten sie am Horizon auf: All jene erschöpften Krieger aus Valkenstein, Lodrien und Engonien, die nicht zur Beobachtung der Front an der Beransader zurückgelassen worden waren.

Müde marschierten sie durch das Westtor, das sie weit geöffnet innerhalb der Stadtmauern empfing. Nur wenige waren zu Scherzen geneigt und gelegentlich nickte ihnen ein Reichsgardist zu oder klopfte einem alten Bekannten, mit dem er noch vor einem Mondlauf in der Taverne ein Würfelspiel gespielt hatte, freundschaftlich auf die Schulter. Alle waren sie vom Kampf gezeichnet: Schrammen, Schmutz und zerrissene Gewänder zeugten davon. Mehr als die Hälfe der Soldaten wies deutliche Verletzungen auf. Sie mussten gestützt werden, wenn sie nicht gar auf den Transport auf Karren angewiesen waren. Die humpeln konnten wurden noch am Tor von Helfern in Empfang genommen und gestützt zum Lazarett geführt. Reichsgardisten kamen herbei und halfen, auch die Karren mit den schwer Verwundeten zum Lazarett zu schieben. Die minder gezeichneten mussten warten, bis sie versorgt werden konnten, erhielten aber warme Mahlzeiten und Erholung in ihren Kasernen.

Engonien NSC:
27. Tag des ersten Mondes 258 n.J.

Der Tag neigte sich bereits dem Ende und die letzten Sonnestrahlen tauchten den Horizont in blutrotes Licht. Die Wachen auf den Mauern Caer Conways freuten sich bereits auf ihre wohl verdiente Ablösung und in den Straßen der Stadt öffneten die Tavernen ihre Pforten. Gerade wollten die Gardisten das eisenbeschlagene Stadttor schließen, als plötzlich Glockengeleut ertönte. Die Jeldriksglocke, wohl verwahrt im höchsten Turm der Feste, begann zu ertönen. Sofort wurde das Geläut von weiteren Türmen aufgegriffen und schon bald war die ganze Stadt auf den Beinen um festzustellen, was der Grund des Lärms sein mochte. Diejenigen, die auf den Mauern der Stadt standen erkannten es als erste. Weit draußen vor den Mauern der Stadt zeichneten sich dunkle Umrisse vor dem Horizont ab, die sich der Stadt schnell näherten. Die Wachen wurden nervös und der Hauptmann gab deb Befehl schnellstmöglich die Tore zu schließen und zu verriegeln. Doch kurz darauf erschien ein Reiter in Sichtweite, der dem größeren Troß wohl vorausgeritten war. Seine Kleidung war blutverschmiert und nur notdürftig geflickt, doch sein Wappenrock war klar als der eines Jeldriken erkennbar. Er zügelte sein Pferd und rief zu den Wachen am Tor:

"Ihr da! Im Namen Kaiser Jeldriks! Öffnet die Tore und lasst die Fanfaren erklingen! Der Herr dieser Stadt kehrt aus dem Felde zurück! Tannjew von Norngard, der Held der Beransader, wird in weniger als zwei Stunden Einlass begehren!"

Dann wendet er sich um und prescht zurück in Richtung der sich nahenden Armee.

Engonien NSC:
Die zwei Stunden vergingen schnell, während ganz Caer Conway sich bereit machte, den Helden der Beransader gebührend zu empfangen. Hauptmann Stephanus führte persönlich eine große Gardeeinheit vor die Tore der Stadt und ließ diese ein Spalier bilden, gefolgt von einer Kompanie Valkensteiner Reichsgarde und weiteren Abordnungen der Repräsentanten aller in Caer Conway befindlichen Verbündeten. Doch auch das einfache Volk wollte sich seine Chance nicht nehmen lassen, die Heimkehrer zu begrüßen und so waren alle Straßen, die vom Haupttor bis hinauf zur Feste führten mit Fackeltragenden Menschen verstopft. Selbst die Verwundeten verließen zu Großen Teilen die Lazarette, um die Rückkehrer zu begrüßen.
Es sah aus, als wäre ein riesiger glühender Drache in Caer Conway erwacht, der die Nacht zum Tage machte.

Schließlich war es soweit, der Troß kam in Sichtweite und die Menge begann zu jubeln. Angeführt von Tannjew, hoch erhoben auf seinem Streitross, und eingerahmt von den Standarten des Widerstands näherte sich die Armee zügigen Schrittes der Stadt. Die Soldaten marschierten in lockerer Formation und trotz ihres kriegsgezeichneten Aussehens waren sie frohen Mutes.

Einige Hundert Meter vor der Stadt ließ Robert, der neben Tannjew ritt den Troß halten. Dann stiegen Tannjew, dessen Leibgarde und er selbst vom Pferd und marschierten auf die wartende Menge zu. Als sie diese erreichten, ergriff Tannjew das Wort, während ganz Caer Conway scheinbar den Atem anhielt:

"Nicht als Eroberer kehre ich heim! Nicht als Held und nicht als Feldherr! Vielmehr kehre ich heim, als einer von Euch! Einer, der mit euch geblutet hat! Der mit euch gekämpft hat! Keinem von uns gebührt dieser Sieg mehr als den tapferen Männern und Frauen, die auf dem Schlachtfeld ihr Leben gegeben haben für unsere gemeinsame Sache! Und im Namen Jeldriks sage ich euch: Wir haben die Schlacht gewonnen! Und den Krieg werden wir ebenso gewinnen!"

Die ganze Stadt begann zu jubeln. Nur die Gardeeinheiten vor den Toren hielten ihre Formation bei, wenngleich sich auch in ihre Gesichter ein stolzes Lächeln schmuggelte. Dann marschierten Tannjew und sein Getreuen weiter, vorbei an den Gardisten, die Spalier standen, vorbei an den Menschen, die die Straßen säumten und vorbei an den Verwundeten und Krüppeln, die ihnen trotz ihres Zustands in den Jubel mit einstimmten.

Während Tannjew bereits ein gutes Stück in Richtung der Feste zurückgelegt hatte, sorgte Robert dafür, dass die Formationen der Heimkehrer schnellstmöglich aufgelöst wurden und ließ diese in die Arme ihrer Getreuen, ihrer Freunde und Familien zurückkehren.

Dann marschierte er selbst auf direktem Weg die nahegelegene Treppe zum Wachturm nahe des Tores hinauf und ließ sich auf einen Stapel alter Jutesäcke fallen. Kurz darauf entkorkte er die kleine stählerne Flasche die er die ganze Zeit mit sich geführt hatte, nahm einen ausgiebigen Schluck und starrte in die Ferne, während in den Straßen der Stadt unter ihm die Leute jubelten und feierten.

Sir Ralf:
Still stand Ralf in der ersten Reihe in der Menschen und beobachtete den Einzug seine Freunde und Kampfgefährten, denen er schon vorausgeritten war, um eine Fuhre schwerverletzter in die Stadt zu bringen, und die Gefangenen in sicheren Gewahrsam bringen.

Er sah das Robert sich zurückzog, leise ging er die Stufen des Wachturmes hinauf er räusperte sich"Störe ich?"fragte er
In der Hand hatte er eine Metflasche, der weise Umschurz den er beim Versorgen der Verwundeten getragen hatte, hatte er immer noch um, er blickte an sich herunter und meinte grinsend "Ihr müßt meinen Aufzug entschuldigen aber ich bin für eine Weile unter die Heiler gegangen, Herrin Jelena brauchte alle Hilfe die sie im Lazarett bekommen konnte.".....er blickte in die ferne..."Nun ist es wohl vorbei, jedenfalls fürs erste."er rieb sich nachdenklich über den fünf Tagebart.

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