Die Gebiete in Andarra > Die Ruinen der Stadt Caer Conway
In der Kommandantur der Stadt
Miguel:
Mit einem kurzen Nicken bedankt sich Miguel bei Tannjew, schaut nochmals wehleidig seinen leeren Krug an und räuspert sich vernehmlich...
"Momentan ist der Widerstand gelähmt, nichts anderes zählt mehr..."
Müde Augen blicken in die Runde und bleiben an Sir Ralf hängen.
"Versuchen wir Richards Mutter zu befreien während er all seine Posten hat, und der Versuch schlägt fehl... nehmen wir ihm seine Mutter und unserem Widerstand großen Schwung. So leid es mir tut, bevor wir über einen Versuch der Befreiung reden, sollten wir Richard von seinen Ämtern entheben..."
Verlegen kratzt sich Miguel durchs Haar, sich selbst wohl bewußt über das Gesagte.
"Somit nehmen wir den Druck von unserem Widerstand, erlösen seine Mutter als Druckmittel und können dann einen Schlag wagen... Sicherheit für die Dame garantiert dies nicht, aber so oder so, sie wird nicht der Dolch an unserer Kehle sein... Und bei Askar, treu zu leben heißt auch treu zu sterben, und wenn sie der Tod ereilen sollte, sollte sie in dem Gewissen sterben ihrem Sohn und dem Widerstand niemals Schaden zugefügt zu haben!"
Scham steigt in seine Wangen...
"Und nachdem wir sie entweder befreit haben, oder... Nun, wie es auch ausgehen mag, danach können wir Richard wieder im Widerstand mit all seinen Ämtern begrüßen."
Wieder struwelt Miguel sich durchs Haar, schaut Tannjew an und dann Sir Ralf...
"Habt Dank Herr Tannjew für das Wort. Ahh, und Sir Ralf... Das Leben eines Menschen ist keine Wallfahrt, vergesst das nicht in eurem Eifer!"
Tannjew:
Tannjew wusste, wie schnell sich sein Ordensbruder Ralf angegriffen fühlte und kam ihm mit einer Frage an Miguel zuvor. "Wie stellt Ihr Euch eine Absetzung von Richard Brin vor? Ich glaube kaum, dass er freiwillig von seinem Posten zurücktreten wird. Nicht zu vergessen, dass mir kein geeigneter Kandidat als Ersatz für ihn einfallen würde."
Miguel:
"Verzeiht wenn ich mich mißverständlich ausgedrückt habe Herr Tannjew."
Mit geschickten Fingern angelt sich Miguel noch ein Fläschchen aus dem Schrank, entkorkt es und gießt sich ein...
"Niemand will Richard entmachten... Nur für eine Zeit seines Amtes entheben, vielleicht, hmm... wegen einer schlimmen Krankheit... Und sobald diese durchgestanden ist wird er mit allen Ehren und Ämtern dem Widerstand beiwohnen... Wenn seine Mutter dann kein Druckmittel mehr für ihn oder den Widerstand ist, und alle Vorwürfe gegen Ihn verworfen wurden!"
Ein tiefer Schluck, ein zufriedenes Seufzen und ein seeliger Gesichtsausdruck begleiten das Kosten vom feinen Brandy...
"Und einen geeigneten Kandidaten kann ich euch auch nicht nennen, wer wäre ich?!"
"Aber ich kann euch zusichern, das der Orden des Askar sich zu allererst euch verpflichted fühlt. Aus Gefolgschaft wurde für uns Freundschaft, und aus Freundschaft Bruderschaft... Ich mag nicht der weiseste oder klügste in diesem Raum sein..."
Mit einem schnellen Blick und einem erschreckenden Gedanken...
"Wohl nicht mal der nüchterndste..."
"Aber ich kann euch den Kandidaten meiner Wahl nennen... Euch!
Der Widerstand braucht ein Herz wie eures, einen Verstand wie den Euren und nicht zuletzt eure Freunde und Brüder... Also vergesst was ich Eingangs gesagt habe...
Ihr seid der geeignete, um Richard während seiner Krankheit zu ersetzen!"
Tannjew:
Was für ein gewiefter Hund! Das könnte funktionieren, dachte Tannjew.
"Also eine Krankheit... kein schlechter Plan. Das wäre in der Tat eine Lösung, die niemanden beschämt und zu einem guten Ende führen könnte. Und Eure Meinung, ich würde Richard Brin gebührend vertreten können ehrt mich. Doch ob auch andere so denken?"
Tannjew blickte fragend in die Runde.
Akela:
*Unauffällig schob Sasha ihren Becher zu Miguel hinüber, bevor sie das Wort wieder an Tannjew richtete.*
"Das Rudel Askars wird hinter Euch stehen Tannjew.
Wir sind weder durch die hiesigen Götter noch durch die Obrigkeiten gebunden an irgendwelche Versprechen oder Verabredungen, wir handeln nur im Willen des Winterwolfes.
Und sein Wille ist es, dass dieser Krieg sich seinem gerechten Ende zuwendet....und dass Szivar in seine Schranken verwiesen wird. Und wer könnte das Land besser dorthin führen als ihr?"
*Sie lächelte Tannjew sachte zu und lehnte sich zurück, als würden diese knappen aber deutlichen Worte absolut genügen.*
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