Der Städtebund von Tangara > Fanada

Der Tempel Tiors

<< < (6/11) > >>

Rogar:
Rogar durchschreitet die Pforte, trägt eine lange dichte Kette mit normanischen Spitzen auf Kniehöhe, die letzten Reihen und zahlreiche geflickte Stellen wurden durch noch stärkere Kupferringe ersetzt, dennoch fehlt gleich der ganze rechte Arm. Darüber seine mit Messingnieten verzierte braune Krötenhaut, tief rote, fasst schwarze Flecken auf Lungen und Herzhöhe, offensichtlich von Pfeilschüssen, die Rüstung hat bessere Tage gesehen. Die Messingarmschienen haben Risse in der Fläche von wuchtigen Schlägen, sind verbeult und angelaufen. Die hohen Beinschienen ebenso aus überdickem Rindsleder mit Eisenplatten verstärkt scheinen gut in Schuss, dazu die schweren braunen Stiefel mit knallenden Nägeln unter der Sohle.
Die Haartracht gleicht eher einem Ork, in dünnen Zöpfen sind farbige Holzperlen, Raben und Ringeltaubenfedern darin, zahlreiche Ketten mit Krallen, Zähne, aus Edelmetall sind sie und Ohringe wie Fingerringe in allen möglichen Variationen mit großen und kleinen Steinen, schlicht und reich verzieht schmücken ihn. Ein schwerer mit filigranem Messing beschuppter Gurt, gleich aus drei Gurten und über Kreuz laufend jeweils. Über der geschlossenen Rüstung darin gleich mehr als ein halbes dzt. Wurfdolche, schwere Dolche aus den Stiefeln ragend. Eine seltsam anmutende Lilie aus Kupfer und Eisen an der Rechten baumelnd. An der linken das wuchtige Schwert mir drei Flammen und dem Tiorskopf, darüber die kleine Kriegsaxt. Als wäre das nicht genug führt er schwere Armbrust und einen Tiorschen Anderthalber der wie der größere Bruder seines Schwertes wirkt auf den Schultern. Mehr Waffen als für 4 Männer reichen würden.
Das Landsknechthemd mit edelsten Knöpfen und aus bestem Stoff lugt unter der Rüstung hervor.


Müde adrige Augen mit dicken Ringen und weise Narben, wie goldene Zähne schmücken sein grinsendes Gesicht als er er herein tritt.

Im lauten Schritt knallen die Stiefel auf dem dunklen Boden, zielstrebig aber wäre er viele Male dort gewesen tritt er heran und vor dem Altar und der gewaltigen Statue kniet er einige lange Momente und scheint ein Gebet zu sprechen.

"Sechs jungen Männern nahmst DU den Tod,
nur damit sie nach höherem streben.
Liebe und Sehnsucht ist vergangen,
um Stärke und Blut den Weg zu ebnen.

Sie schrien um Rat und schnitten sich Wunden,
wollten nur IHREN neuen Weg erkunden.
Gerufen durch eigen Blut warst DU erfreut,
zu sehen alte Riten tat DIR gut.

Ein Opfer erregte Deinen Willen,
ungebrochen die Ketten warn im stillen.
Stahl soll brechen Körper und Geist,
WIR werden erfahren was dies heißt.

Rache erfüllt nun UNSEREN Glauben,
UNSER Ziel zerbrechen fremdes Sein.
Leid und Furcht sollen UNS nun quälen,
nur um zu tragen DEINE Pein.

WIR sollen Sehen die geknechteten Seelen,
hören die Klingen alter Tage.
Unglaubliches Unheil  bringen,
über die Götter  und  fremde Lande.

Fortan sollten WIR gehen nun einen alten Pfad,
weiter wandern auf einem schmalen Grat.
Fremde wollten UNS hindern und bezwingen,
von nun an sollen WIR nur an Stärke gewinnen.

Schwere Last für einst junge Männer,
einsam durchstreiften WIR ferne Länder.
Gierig sollen WIR danach trachten
was viele vor UNS vollbrachten.

Mancher wird DICH in Schriften suchen,
nicht der Weg ES zu ersuchen.
Lernen und streiten in Gottes Namen,
wenn WIR zusammenführen alte Gaben.

Vollendet wird UNSRE Suche sein,
am Tag an dem WIR DIR, UNSER Banner weihn.
Doch UNSER Ende wird geschrieben sein,
in Litanaien die längst vergessen sein."

Dann schneidet er sich mit einem der Wurfmesser leicht in die Handfläche und presst einige Tropfen Blut heraus als er über dem Altar steht, die sich in einer kleinen Wölbung fangen und nur winzig in den Rinnen verteilen die davon weggehen ehe er sich umdreht.

"Salvete Deus mei! Me pastorale e ignis et bellum. Salutam deos Tioris.  At dicere te venebiam Pastorala!" und verneigt sich kurz vor der Äbtissin

„Ein Kind des Krieges ist heimgekehrt, ich erwarte meinen Segen für vergossenes Blut Herrin. Geschworen habe ich den Tempeln zu dienen und wünsche zu erfahren ob es recht ist in Heimat zu reisen."

Kassandra Wolfsgeheul:
Kassandra musterte ihn eingehend, ihr Gesicht eine regungslose Maske bis sich schließlich ein grinsen darauf zeigte. Sie lachte leise, ein nicht unangenehmer Laut, fast wie ein geheimer Scherz zwischen Rogar und ihr, der ihn mit einer seltsamen Wärme erfüllte.

"Kind des Krieges, führwahr... willkommen in Fanada, Rogar Swanson, dein Name zieht Kreise. Benedicto te in Nomine Tioris, Deus belli sanguinis et mortis optavitimus!"

Rogar:
"Den Tod der uns unsterblich macht!"

"Ich danke euch, Ihr habt recht ein einfacher Söldner aber gestattet mir die Frage, seit wann dient Ihr diesem Tempel und woher kennt Ihr meinen Namen?"

Kassandra Wolfsgeheul:
Kassandra winkte ihm zu ihr zu folgen und führte ihn in den Innenhof, der als Übungsplatz fungierte.
"Ich diene seit einiger Zeit in diesem Tempel, aber bisher war es nicht nötig gewesen in Erscheinung zu treten. Was euch betrifft, so erreichen mich bereits seit längerem Berichte über die Wiederauferstehung des 3. tiorschen Söldnerbanners und seiner wichtigsten Männer... ihr solltet nicht so überrascht sein."

Rogar:
Zu viel der Ehre, man munkelt dummes Zeug Äbtissin.

Kaum ein halbes Banner, die hälfte noch lange in der Ausbildung.
Eine Zeit  in der ich beginne das Gut was man mir wider und wider
eingetrichtert hat an die nächste Generation von Kämpfern zu geben.

Ich wurde nicht geboren um Männer und Frauen in die Schlacht zu schicken,
dafür fehlt mir die Ausbildung, Ihr solltet Wissen Hurensöhne sind keine Feldherren.

Wieso tretet Ihr in Erscheinung und wer fertigt geduldiges Papier?

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln