Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

An der Ostgrenze des Norngarder Lehens

(1/1)

Engonien NSC:
13. Tag des 5. Monats im Jahr 1 nach B.K., zur achten Stunde

Nur drei Tage nach dem Marschbeginn in Burg Salmar hat der Lupus Umbra Trupp eine alte vergessene Furt an der östlichen Grenze des Ritterlehens Norngard, Alarons Heimat, erreicht. Während die Soldaten leise fluchen, berät Alaron sich mit den beiden Hauptmännern, vor ihnen liegt eine Karte:
"Gut, Männer, hier werden wir übersetzen. Laut unserer Späherberichte sind hier", er zeigt auf einen Punkt einen halben Tagesmarsch südlich, "heftige Kampfhandlungen, bei denen auch einige von den 'Gästen' gesichtet wurden. Wir werden uns über diese alten Pfade bewegen", er holt eine andere Karte hervor, die er aus Burg Norngard hat bringen lassen, "und ihnen in den Rücken fallen. Ich werde den Tiorspriestern vor Ort eine Nachricht zukommen lassen. Denkt daran, schnell und leise!"

Engonien NSC:
Selber Tag, zehn Stunden später

Einige Krähen kreischen und lassen sich nieder, um aus dem Kopf eines Leichnams ein Auge auszupicken. Auch von den umherschlurfenden Überlebenden, die teils gefesselt Richtung Salmar gebracht werden, lassen sie sich nicht stören.

Alaron blickt über das Schlachtfeld, während seine Feldscherer und Priester sich um die verwundeten Soldaten kümmern. Seine eigenen Wunden heilen bereits zu, obwohl er den letzten Feind, einen der Andarrianischen Anführer, erst vor Minuten erschlug. Während er mit einer Hand die lästigen Mücken verscheucht, begibt er sich zu den Rittern vor Ort.
"Hier an dieser Stelle haben wir sie aufgerieben, aber die übrigen Sümpfe sind noch lange nicht befreit. Sammelt eure Truppen, die Verwundeten und Verletzten schickt ihr nach Salmar. Vor Sonnenuntergang sind wir wieder auf dem Marsch."
Er schaut sich um und sieht wohlwollend auf die vielen Toten, darunter auch drei in einem fremden Wappenrock. Ein böses Grinsen umspielt seine Lippen und er marschiert zu seinen Soldaten, um erneut über nur ihm bekannte Wege dem Feind in den Rücken zu fallen.

Münster:
Kurze Zeit später befindet sich Alarons Truppe wieder auf dem schnellen Marsch nach Westen, jenem Befehl des Kaisers folgend, der besagt, dass sie sich dort mit der Hauptstreitmacht des Lupus vereinen sollen.

Nachdem Alarons Männer abgerückt sind, beginnt sich zwischen den aufgehäuften Leichen etwas zu bewegen. Zuerst ganz langsam, dann jedoch stetig mehr, beginnt der Leichenhügel zu wanken, bis schließlich einige tote Körper auf Seite geschoben werden und ein einzelner schwer verwundeter Mann daraus hervorkriecht. Angetan in einen grün schwarzen Wappenrock, der ansonsten keinerlei Insignien trägt, scheint er einer von den Fremdländischen zu sein, die auf Seiten Tannjews in die Kämpfe eingreifen.

Als er sich mühsam aufgerichtet hat, spricht er noch einige Worte des Gebets für seine erschlagenen Kameraden und macht sich dann so schnell es sein Wunden erlauben auf den Weg, seinem Hauptmann von den Neuankömmlingen zu berichten.

Bereits nach wenigen Metern scheint er mit dem umgebenden Sumpf eins geworden zu sein.

Navigation

[0] Themen-Index

Zur normalen Ansicht wechseln