Der Städtebund von Tangara > Fanada
Der Tempel Lavinias
Rania:
Diese Liebe, die Rania im Gesicht der Priesterin fand, war eine andere Liebe, die ihr wiederfahren ist. Eine Art der Liebe, die sie bisher nicht kannte.Ihr gefällt diese Art der Liebe und fühlt sich sicher und akzeptiert.
Rania steht da und denkt nach, über das, was die Priesterin ihr gesagt hat.
Fürsorge? Ja, Rania weiß was dies ist, denn ihre geliebt Elfe Lalaith hat sich immer um sie gesorgt und wollte sie beschützen. Ebenso wollte sie, Rania ihre Freundin beschützen und sorgte sich immer um sie. Rania kann die Angst nicht vergessen, wenn ihre Freundin wiedereinmal im Gefecht verwickelt war. Immerwieder beschlich sie das Gefühl, dass die Elfe nicht wiederkäme. Was hätte sie dann getan? Ohne eine einzige Freundin?
Und Liebe? Rania erinnert sich in diesem Moment daran, dass sie nie genau wusste, was Liebe ist. Aber hassen kann sie auch niemanden, auch nicht diejenigen, die ihre tiefen Spuren auf der Seele Ranias hinterlassen hatten.
Doch dies hatte nun ein Ende und sie war glücklich, Damian begegnet zu sein.
Sie weiß, dass sie ihm vertrauen konnte und war nun sehr glücklich, dies getan zu haben.
Nun erwiedert auch Rania das lächeln der Priesterin und nahm ihr Angebot vorerst im Tempel zu bleiben dankend an, denn nun ist die Zeit gekommen, herauszufinden, welches Schicksal für Rania bestimmt ist.
Doch ohne Damian wollte sie nichthier verweilen, denn dieser Ort war dennoch fremd.
"Ich danke euch für eure Gutmütigkeit. Und ich würde sehr gerne bei Euch im Tempel bleiben. Habt vielen Dank, dass Ihr dazu bereit seid, all meine Fragen zu beantworten. Dies bedeutet mir sehr viel, denn ich möchte wissen, ob ich vieleicht hierher gehöre.
Ich möchte alles über eure Göttin erfahren, bitte erzählt mir mehr von ihr, denn das, was Ihr schon berichtet habt, gefällt mir sehr."
Nun wandte Rania sich an Damian. " Damain, ich möchte euch danken, denn wenn ich euch niemals begegnet wäre, wer weiß, wo ich jetzt wäre und wie ich leben würde...
Seit dem Tag, andem ich euch kennenlernte, war ich sehr glücklich, denn bei euch habe ich mich immer respektiert gefühlt. Ich ahbe euch sehr gern und möchte euch noch um einen Gefallen bitten: Bleibt bitte vorerst auch im Tempel, dies würde mir sehr viel bedeuten."
Mit großen Augen sah Rania Damian an und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln, denn sie will ihm nicht zu Nahe treten und fragt sich, ob ihre Bitte unverschämt ihm gegenüber sei...
Jeremias:
Die Laviniapriesterin ist offensichtlich erfreut über die Annahme ihres Angebots und die Wissbegier ihres neuen Gastes.
Damian ist dagegen erst überrascht über die Bitte, dann aber lächelt er leicht.
"Ihr braucht mir nicht zu danken, Rania. Es ist meine Pflicht, Leuten den Weg zu weisen, eine Pflicht, die ich bei dir gerne erfüllt habe, sehe ich in dir doch große Möglichkeiten. Dein Reden und dein Verhalten zeigt, dass du eine von Grund auf gute Person bist und du hast daher mit Fug und Recht meinen Respekt verdient! Für uns," er zeigt auf sich und die Laviniapriesterin, "war es leicht, unseren Weg zu gehen, kannten wir ihn doch nicht anders. Aber dass du zu diesem Weg gefunden hast, zeugt von einer inneren Stärke, die nicht oft zu finden ist und wenn, dann nur in großen Helden.
Sofern es die Tempelvorsteherin erlaubt, werde ich gerne hier bleiben, so lange es mir möglich ist."
Er schaut fragend die Priesterin an. Sie überlegt einen Moment und antwortet dann:
"Nun Flamen, ihr könnt gerne hier einige Zeit verbringen. Denkt aber daran, dies ist nicht euer Tempel."
Damian winkt ab. "Keine Sorge, Schwester. Ich kenne meinen Platz sehr gut." Zu Rania gewandt sagt er: "Du wirst sicherlich verstehen, dass ich tagsüber auch in meinen Tempel zurück muss, da dort Menschen auf mich warten. Aber ich werde morgens und abends hier sein und dir helfen, dich hier zurechtzufinden. Und wenn es dir sehr wichtig ist, dann kannst du auch in den Alamartempel kommen und dort mit mir reden. Was sagst du dazu, ist es das, was du dir vorgestellt hast?"
Er wendet sich wieder zu Rania. "
Rania:
Über dieses ungewöhnliche Lob muss Rania lächeln, denn noch nie wurde ihr gesagt, dass sie innere Stärke besitzt. Auch sie selbst war im Glauben schwach zu sein.
Sie war sehr erleichtert über Damians Unterstützung.
Vor lauter Freude konnte sie nicht anders und- umarmte Damain so stürmisch, wie sie noch nie, und schon gar keinen mann, umarmt hatte. Ganz verlegen ließ sie dann ab von ihm und war sehr überrascht über ihr Verhalten.
Ein glücksgefühl durchstömte sie und wollte in diesem Moment die ganze Welt teilhaben lassen. All ihre schlimmen Erinnerungen wollten in diesem Moment wie Seifenblasen platzen und Rania ließ sie nun endgültig los. Nie wieder würde ihr leid zugefügt, das fühlte sie, und ihre vergangenheit kann sie nun nicht mehr einholen.
Vor lauter freude begann sie sich zu drehen und wollte nur och tanzen, eine Leidenschaft Ranias, der sie lange Zeit nicht mehr nachgehen konnte.
" Ich danke dir Damian, dies beduetet mir sehr viel. Ich habe das Gefühl, in euch einen Freund gefunden zu haben, dem ich vertrauen kann und der mir sehr viel bedeutet. Nun, wenn Ihr in euren Tempel gehen müsst, kann, darf, und will ich euch nicht aufhalten, aber es bereitet mir Freude, Euch dann am Ende des Tages wiederzusehen und euch Neues zu erzählen... Und Ja, es ist genauso, wie ich es mir erhoffte, doch sehr viel schöner als in meinen Träumen, denn dazu blieb mir nie viel Zeit... Ihr wisst warum. Aber schon jetzt fühle ich mich in diesem Tempel sehr wohl."
Mit diesen Worten wendet sie sich von Damian ab und bedankt sich in aller Höflichkeit bei der Priesterin.
" Auch Euch möchte ich danken, denn solch eine Freundlichkeit wurde mir noch nie so Recht zuteil. Und ich danke euch, dass Ihr Damian gestattet hier zu bleiben, da dies mein Wunsch ist. Bitte versteht, diese Umgebung ist noch sehr fremd für mich, dennoch möchte ich bei Euch bleiben und alles über Lavinia lernen, vielleicht kann ich ihr eines Tages dienen, so wie Ihr..."
Jeremias:
Auch Damian war offensichtlich etwas verlegen über ihre stürmische Begeisterung, aber nicht negativ berührt. Gerührt durch ihre Zuneigung schaut er sie an.
"Ich werde mich auf unsere gemeinsamen Abende freuen, Rania. Aber nun sollten wir schauen, welche Quartiere unsere Gastgeber haben."
Die Priesterin schaut mit einem Lächeln ebenfalls Rania an. "Nun, junge Freundin, dann folgt mir. Natürlich kann ich euch beide nicht im selben Quartier unterbringen, aber ich werde dem Flamen ein Quartier in der Nähe geben."
Sie führt die beiden zum Nebeneingang des Tempels und zu einem anderen Gebäude. Dieses ist ein grosses Haus mit zwei Stockwerken, welches ordentlich verputzt wurde, aber nicht so grossartig geschmückt ist wie der Tempel. Der Weg führt sie durch einen ordentlich gepflegten Garten mit vielen Rosensträuchern. Einige junge Leute arbeiten dort und pflegen die Sträucher. Im Hintergrung sehen sie einen grossen, offenen Pavillion, in welchem gerade einige Novizen sitzen und einem Priester lauschen, welcher über irgendetwas doziert.
In dem Haus angekommen, betreten sie zuerst die Eingangshalle. Eine Wendeltreppe führt nach oben, zuerst aber gehen sie durch die holzgetäfelten Gänge ein paar Schritte nach Links. Vor einer Holztür bleibt die Priesterin stehen und sagt: "Dies ist das Quartier des Flamen. Flamen, wir haben euch ein Zimmer einer unserer Lehrer gegeben. Der letzte Besitzer ist allerdings kurz vor den Ereignissen in Engonia auf eine Reise zu seiner Familie in Middenfelz gegangen und bisher nicht zurückgekommen." Ein leichter Schatten scheint auf ihrem Gesicht zu liegen. "Es war ein guter Freund von mir. Ich hoffe, dass es ihm gutgeht..."
Damian legt die Hand auf ihre Schulter. "Keine Sorge, einem Priester wird niemand etwas getan haben." Sie strafft die Schultern. "Wahrscheinlich habt ihr recht. Komm Rania, ich zeige dir deine Quartiere."
Sie führt die beiden die Treppe hoch und nur wenige Schritte von der Treppe entfernt, öffnet sie die Türe. Vor ihnen liegt ein einfach eingerichteter Raum mit einem Bett und einigen einfachen Möbeln. An der Wand steht ein Regal mit fünf Büchern.
"Dies ist der Raum einer erwachsenen Novizin, ich denke, er ist angemessen. Die Bücher sind für deinen Unterricht und zu deiner Erbauung. Der Nachttopf ist unter dem Bett. Ich lasse euch beide jetzt alleine, damit ihr noch dein Gepäck holen kannst. Ich hoffe, du kannst dich morgen schon der Andacht anschliessen. In Anschluss daran habe ich Zeit für dich. Wir werden dann gemeinsam auch überlegen, welchen Unterricht du noch bekommen solltest."
Die Priesterin lächelt noch einmal Rania an und geht zur Tür. Kurz bevor sie rausgeht, dreht sie sich nochmal um und sagt: "Falls du noch Fragen hast, mein Zimmer ist zwei Türen neben dem des Flamen." Daraufhin verlässt sie den Raum und schliesst leise die Tür hinter sich.
Rania:
Auf dem Weg in die Unterkünfte kommt Rania nicht aus dem Staunen heraus. Rosensträucher!!! Die liebste Blume Ranias. Am liebsten wäre sie hingerannt um ihren süßen Duft zu atmen....
aber sie weiß, dass sie dafür noch genügend Zeit hat und bekämpft den inneren Drang.
Wie sie so staunt und die arbeitenden Pesonen beobachtet, denkte sie darüber nach, was in der vergangenen Zeit alles geschehen war...
Sie denkt darüber nach, wie sie Damian kennen gelernt hatte, über die Gespräche, die sie mit ihm geführt hatte, über den langen Weg, den sie mit ihm zum Tempel zurückgelegt hatte und über das Gespräch, welches sie mit Damian und der Priesterin am Ende geführt hatte. Sie merkt, dass all diese kleinen Erinnerungen, sie wirklich glücklich machen.
Rania nutzt die Gelegenheit, in der sich Damian mit der Priesterin unterhält, sich das Haus genau anzusehen. Hier soll sie nun leben? Es ist wunderschön und die hellen Wandfarben verliehen ihr das Gefühl von Freiheit, welches sie einst so schmerzlich vermisste. Nun sind all ihre Träume in Erfüllüng gegangen, noch immer kann sie es kaum glauben, es kommt ihr wie ein endloser Traum vor und sie hofft, nicht aufzuwachen...
Als dier Priesterin Rania plötzlich anspricht, taucht sie aus ihren Gedanken heraus.
Ein wenig beschämt geht sie nun mit der Priesterin weiter. Als diese die Tür zu Ranias Unterkunft geöffnet hat, musste diese staunen.
Ein Bett? Ich darf in einem Bett schlafen? Rania war sehr überrascht. Sie kann sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal in einen Bett geschlafen hat...
als nächstes erblickt Rania die Bücher. Belesen ist sie, dies hatte sie einst gelernt und sie weiß, was sie tun wird, sobald die Prieserin gegangen ist.
Die Prieserin öffnete die Tür, als Rania sie nocheinmal ansprach.
" Ich danke euch vielmals für eure Freundlichkeit, dies bedeutet mir wirklich sehr viel. Solch freundliche und liebevolle Menschen wie ihr es seid, sind mir noch nie in leben begegnet.
aber ich habe noch eine Frage an euch: in welcher Morgenstunde beginnt die Andacht?"
Als die Prieserin gegangen ist, nimmt Rania das nächst beste Buch aus dem Regal, setzt sich aufs bett und beginnt zu lesen...
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