Der Städtebund von Tangara > Fanada

Tannjew bei Richard Brin

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Tannjew:
  "Ich danke dir!" Tannjew wirkte erleichtert. Diese fünzig Mann als Verteidigung beim Totenpfad wissend würden Sasha und Miguel diesen Firngarder begleiten. Damit hätte Tannjew all seine Zusagen und Versprechen erfüllt.
  "Keine Sorge. Der Tempel Askars benötigt die Männer nur für die Zeit, in der ihr Paladin und der Ordensritter unseren geschätzten Firngarder Ritter begleiten. Nach ihrer Rückkehr werden sie deine Männer nicht länger benötigen."
  Tannjew blickte wieder hinaus auf die Stadt. Die Sonne war fast hinter den Bergen verschwunden. Alamar wandte sein Antlitz ab und Schatten durchfluteten die Straßen und Gassen, die immer noch von lebhaften Treiben erfüllt waren.
  "Ich werde morgen nach Caer Conway reiten. Gawain, der Bürgermeister der Stadt, ist vermutlich mit seinen neuen Aufgaben überfordert. Die Flüchtlinge müssen schon außerhalb der schützenden Mauern lagern und Alamar allein weiß, wie viele noch auf dem Weg nach Caer Conway sind. Je mehr Menschen auf so engem Raum zusammengepfercht sind und je größer ihre Angst vor der Zukunft wächst, desto mehr Gewalttaten brechen aus. Mir wird nichts anderes übrig bleiben als das Kriegsrecht auszurufen, eine Sperrstunde einzurichten und hart durchzugreifen." Sein Blick verhärtete sich und er umfasst den Pegasus, der an einer dünnen Kette um seinen Hals hing.
  "Jeldrik bewahre uns! Je länger dieser Krieg dauert desto mehr Entscheidungen müssen wir fällen, die ich lieber von mir weisen würde. Wenn dieser Krieg vorbei ist wird uns kaum noch etwas von den Wolfslords unterscheiden."

Tobi:
Richard seuftzte, aber nicht wegen der Tiefe der bedeutungsschwangeren Worte, sondern weil er seinen Freund nur allzugut kannte, wenn dieser in Melancholie verfiehl und er dazu momentan absolut nicht die Nerven hatte.

"Ja, aber solange wir uns dessen bewusst sind wird alles gut werden. Sag mal hast du noch was aus Lodrien gehört? In einem Monat wird es doch wieder das Kürbisfest geben und ich bin mir sicher, dass Gregory jetzt schon völlig entnervt davon sein wird."

Tannjew:
  Richards Frage holte Tannjew auf den Boden der Tatsachen zurück.
  "Oh, du meinst wegen diesem verrückten Knappen?" Tannjew lachte. "Ja, ich habe von Sir Gregory gehört. Er hat aber größere Sorgen als das Kürbisfest. Dennoch, was genau möchtest du wissen? Das er unseren Widerstand unterstützt? Ja, das tut er."

Tobi:
Ich denke wenn wir den Winter aushalten können wir im Frühjahr Hilfe von fremden Ländern annehmen, ohne dass unsere Bevölkerung denkt wir würden unser Land verraten.
Es ist gut, wenn unsere Freunde dann bereit stehen.

Tannjew:
  Tannjew strich sich die Haare zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Warten bis zum Frühjahr. Richard hatte leicht reden, er konnte sich tief im Süden zwischen den Gebirgspässen hinter den Mauern Fanadas verstecken, einer Stadt, deren Größe nur von Engonia übertroffen wurde. Doch so wie es in Andarra aussah würde eine Unterstützung im Frühjahr nichts anderes vorfinden als die verkohlten Überreste Caer Conways und die Leiber der Widerständler an den Verräterbäumen. Untätig zu warten wäre Verrat an der Bevölkerung Andarras.
  "Nun gut, ich kann leider nicht länger in Fanada verweilen. Ich wollte noch mit den Timberstaems sprechen und werde mich dann für die lange Reise, die vor mir liegt, ausruhen. Ich bitte dich daher mit zu entschuldigen."

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