Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Baronie Goldbach
Isabeau Lioncoeur:
Isabeau Lioncoeur, Baronin von Goldbach saß an ihrem Schreibtisch in der Kemenate und brütete über den neuesten Berichten, die ihr zugetragen worden waren. Als südlichste Baronie der Grafschaft Firngard befanden sie sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Donnerheim und damit zur Front. Wenn die Gerüchte, die sie aus Donnerheim erreichten auch nur ansatzweise stimmten... es war Zeit bestimmte Dinge ins Rollen zu bringen.
Geschätzter Quintus von Brabant!
Ich hoffe dieses Schreiben erreicht Euch bei bester Gesundheit. Wie mir zugetragen wurde, so seid Ihr von Eurem Herrn, dem Grafen von Berg, bei einer denkwürdigen Begebenheit auf dem Felde in den Ritterstand erhoben worden. Meine Glückwünsche zu diesem, Euren Fähigkeiten nur angemessenen, Schritt! In Anbetracht der derzeitigen Lage in Caldrien und ganz Engonien, wird wohl einige Zeit vergehen bevor wir uns wieder auf Reisen begegnen werden, schließlich ist mein Platz in Zeiten wie diesen in meinem Lehen und an der Seite meiner Königin. Trotzdem denke ich gerne an unsere Treffen zurück und würde mich sehr freuen wenn wir die Partie Schach, die damals so rüde unterbrochen ward, fortsetzen könnten. Bitte fühlt Euch frei, sofern Eure Reisen Euch in diesen Teil der Welt führen sollten, in der Baronie Goldbach einzukehren. Für Euch und Euer Gefolge wird immer Brot und Salz innerhalb meiner Mauern sein.
Möge Lavinia ihre schützende Hand über Euch halten
In Freundschaft
Isabeau Lioncoeur, Baronin von Goldbach
Quintus:
Geschätzte Isabeau ,
mit großer Freuden habe ich Euer Schreiben empfangen und danke Euch herzlichst für Eure freundlichen Worte und Eure Einladung.
Sehr gerne würde ich Euch in Eurer schönen Baronie besuchen, allerdings wird dieses erst zu Anfang des nächsten Annum passieren können da Graf Hagen von Berg mich in meine neue Position auch zu emissarius ad interim für die Handelsbeziehungen Bergs bestimmt hatt .
Ich hoffe, dass dies in Eurem Sinne wäre, da ich gestehen muss, dass Eure Botschaft ein wenig verwirrend klingt. Zurzeit bin ich nicht wirklich informiert über die Lage in Engonien, aber solltet Ihr meine Anwesenheit früher verlangen, so werde ich gerne alles Erdenkliche tun, um Eurer Bitte schnellstmöglich Gehör zu geben.
Wie ich Euch schon einmal mitgeteilt habe, steht Euch meine Person jederzeit zur Verfügung!
Betend dass Eure Götter euch wohlgesind sind, so dass wir uns bald wiedersehen können ,
verbleibe ich
Euer Ergebener Diener
Quintus van Bred´Aa
Miles Bergensis
Isabeau Lioncoeur:
Grüße an Quintus van Bred' Aa!
Voller Freude vernahm ich die Botschaft Eures letzten Schreibens. Allerdings gestehe ich, das mich Euer Signum in einige Nöte versetzt hat, denn zu meiner Schande muß ich gestehen, dass mir dieser Titel nicht geläufig ist. Ist an die Erhebung in den Ritterstand ein Lehen in Berg geknüpft?
Es wäre mir eine große Freude Euch zu Beginn des neuen Jahres auf Goldbach begrüßen zu dürfen. Dort wird es auch ein leichtes sein, Euch über die politische Lage Engoniens aufzuklären. Vielleicht wird sich auch Gelegenheit geben Eure Pflichten als Emissarius wahrzunehmen.
In der Hoffnung das euch dieses schreiben in guter Gesundheit erreicht.
Möge Lavinia ihre schützende Hand über Euch halten
Isabeau Lioncoeur, Baronin von Goldbach
Quintus:
Geschätzte Isabeau ,
Als kleine Erklärung zu mein Signum ;
Bevor ich in den Dienst des Grafen von Berg getreten bin, führte ich tatsächlich den Nachnamen van Brabant, aus Gründe die ich Euch ein anderes Mal gerne weiter erläutern würde.
Mein leiblicher Vater wurde aber aufgefordert meine Position und Abstammung erneut und Offiziell zu bestätigen, sodass mir ab dem Moment wieder das Recht gegeben wurde, meinen Familiennamen zu führen. Daher den Namen van Bred´Aa, nach dem Fürstentum Breda in Brabant.
Ein Lehen in Berg wurde mir noch nicht zugewiesen, aber ich denke das Graf Hagen von Berg meine Dienste auch ohne dies zu schätzen weiß, nicht zu letzt da meine Pflichten als Emissarius von mir verlangen öfters für längere Zeit außerhalb von Berg zu verweilen.
Auch jetzt bereite ich mich auf eine längere Reise ins Land Dalag-Nor vor, und werde von daraus, auf dem Rückweg nach Berg, Euch, wie versprochen, besuchen.
Betend dass Eure Götter euch wohlgesind sind, so dass wir uns bald wiedersehen können ,
verbleibe ich
Euer Ergebener Diener
Quintus van Bred´Aa
Miles Bergensis
Isabeau Lioncoeur:
Isabeau ließ das neueste Schreiben von Quintus sinken und schaute sinnend ins Feuer.
Der Ritter war nun offiziell als Erbe des väterlichen Lehens bestätigt und hatte offenbar das Vertrauen des Grafen von Berg... das bedeutete mächtige Verbündete und damit auch Männer und Gold... falls man sie für die Sache der Königin gewinnen konnte. Sie kannte Quintus einigermaßen, sie wusste womit sie seine Treue sichern konnte, die Frage war: würde sein Einfluß reichen um Unterstützung aus den Mittellanden zu bekommen? Die Christen waren seltsam, allerdings hatte sie die Erfahrung gemacht das es genügend Ritter in ihren Reihen gab, die den Kampf gegen "das Böse" zu einer persönlichen Queste gemacht hatten... und wenn Tior und Szivar nicht das Böse waren, dann wusste sie auch nicht mehr weiter... sie würde Quintus Besuch abwarten und dann anhand seiner Reaktionen entscheiden, das wohl der Königin und Caldriens vor Augen. Wie immer...
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