Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Baronie Goldbach

<< < (24/48) > >>

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau lies sich in den Sessel zurücksinken und betrachtete einige Zeit ihren Weinbecher, als würde sie die Antworten darauf auf seinem Grunde finden. Sie seufzte, trank den restlichen Wein aus und stellte ihn beiseite.
"Ich bin nicht glücklich."
Isabeau sah müde aus. Sie war, soweit Lorainne das beurteilen konnte, nach der Krankheit im Sommer wieder hergestellt, aber seit Beginn dieses verdammten Krieges war sie gealtert.
"Ich habe die Königin angefleht mit der Proklamation zu warten bis wir in Engonia sind, habe all meinen Einfluss in die Waagschale geworfen..."
Sie spreizte die Hände vor sich um ihre Worte zu bekräftigen:
"Umsonst. Ich habe es auf mich genommen dem Herzog von Hanekamp persönlich zu schreiben, habe ihm sogar meine Hand in Aussicht gestellt... alles war mit der Proklamation zunichte... Simon hat recht. Mit dieser Proklamation haben wir nicht nur Ansehen bei unseren Verbündeten verloren, wir haben Möglichkeiten verschenkt. Und ich weiß nicht, ob die Kö... Imperatorin sich dessen bewusst ist."

Mel:
"Ähnliches hat Simon gesagt. Er hat fast getobt, vor allem nachdem ihr Euch Hanekamp...angeboten habt, und sie so all Eure versuche, mächtige verbündete an uns zu binden zunichte gemacht hat. Hat sie... irgendwelche Gründe genannt, weshalt sie das zu siesem Zeitpunkt getan hat? Ich meine, wenn sie nicht mit Euch über ihre Beweggründe spricht, mit wem dann?"

William von York:
Einige Reiter näherten sich der Burg und man konnte das grüne Banner mit der weißen Rose darauf gut erkennen.Als sie das Tor erreicht hatten grüßten die Männer und brachten ihr Anliegen vor.

"Die Götter zum Gruße,ich bin Andrew und überbringe die aller Besten Grüße an die ehrenwerte Baronin Isabeau Lioncoeur zu Goldbach von meinem Herrn Sir William of York.Er sendet mich mit einer Nachricht für eure Herrin!"
Die Männer stiegen ab und warteten neben ihren Pferden.

Isabeau Lioncoeur:
Jetzt war es an Isabeau aus dem Fenster zu starren.
"Sie hat es nicht für nötig erachtet mir ihre Beweggründe zu erläutern. Seit sie die Führung des Pilgerzuges angenommen hat, ist eine Veränderung mit ihr geschehen... ich kann es schwer in Worte fassen. Ich habe im letzten Jahr nicht viel Zeit an ihrer Seite verbracht, Lorainne. Ich bezweifle, dass ich diesen Winter nach Engonia reisen kann. Es spricht alles für einen gnadenlos kalten Winter und wenn ich nicht das Leben meiner Leute und die Erträge der Baronie aufs Spiel setzen will, dann muss ich den größten Teil der nächste Monate hier verbringen. Ich kann dir also nicht sagen, welche Gründe sie im Augenblick rumtreiben, aber es ist auch zu spät dafür. Tangara hat sich für eigenständig erklärt und Hanekamp wird nun erst recht nicht mehr die Oberhoheit des Imperiums anerkennen. Der Augenblick dies zu unserem Vorteil zu nutzen ist verstrichen."



Der Torwächter beäugte die Männer misstrauisch, aber nach einiger Zeit wurde das Tor entriegelt und die Männer hineingeführt. Knechte nahmen ihnen die Pferde ab und sie wurden in die große Halle geführt, wo das Gesinde den Abend um das große Feuer herum verbrachte.
Der Kastellen begrüßte sie mit einer angemessenen Verbeugung:
"Mein Name ist Aaron, ich bin der Kastellan ihrer Gnaden, der Baronin von Goldbach. Ihr bringt Nachricht?"

Mel:
"Der Pilgerzug hat jeden verändert. Aber keine fällt so schwer ins Gewicht, wie die der Kö-Imperatorin. Wird die Königin denn mitreisen? Die meisten haben sich in ihre Winterquatiere zurückgezogen, um abzuwarten.. bis das Wetter wieder zum Käpfen taugt."
Lorainne lächelte freudlos.
"Ihr habt Recht, es wird ein harter Winter, Oscronne befürchtet mal wieder eine Hungersnot, der Schneefall wird bald einsetzen, wenn er es nicht schon hat. Wieviele Getreuen hat die Imperatorin verloren, durch die Ausrufung des Imperiums, ich meine von ihren eigenen Leuten? Es wird sicher nicht jeder so treu zu ihr stehen, wie Simon und Ihr das tut!"

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln