Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Baronie Goldbach

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Lilac:
Fleur stand, ihre kleine Tochter im Tragetuch an sich gebunden, im Zimmer der Baronin und war eigentlich mit der Wäsche beschäftigt. Sie hatte jedoch innegehalten und durch das Fenster die Abreise des Boten beobachtet. Als dieser nicht mehr zu sehen war, wandte sie sich wieder zur Wäsche um, jedoch blieb ihr Blick am Spiegel der Herrin hängen. Nach kurzem Zögern stellte sie sich davor und betrachtete sich. Sie ging rasch sicher, dass niemand sie überraschen würde und zog dann ihre Haube ab, um besser sehen zu können.
Ganz genau schaute sich die Wäschemagd von allen Seiten an und fand wohl auch ansprechendes an sich, dennoch war sie durch und durch verunsichert durch das Gebaren des Boten...

Lothar von Eichen:
Gustav marschierte die Straße entlang und dachte über seinen Aufenthalt hier nach.
Im Großen und Ganzen hatte er, seiner Meinung nach, die ihm gestellte Aufgabe gut erfüllt.
Aber was stand nur in dem Brief, den er jetzt den langen Weg nach Burgund über bewachen mußte.

Er zog seinen Mantel enger um sich.

Was würde er seinem Herren berichten? Auf jeden Fall wie nett die Leute hier waren, ja das war schon einmal wichtig. Dann, wenn die Herrin gerade mal nicht da war würde er von den hübschen Mägden erzählen.
Mit wievielen Eroberungen sollte er vor seinen Kameraden prahlen? Aber was, wenn es rauskäme...

So zog er denn hin Richtung Küste und grübelte weiter nach... den Rest mußte nun sein Herr machen...

Isabeau Lioncoeur:
"Ich bin mir sicher, dass Amelie eines Tages auch so hübsch sein wird wie ihre Mutter."
Isabeau lächelte Fleur an als sie die Magd in ihrer Kemenate vor dem Spiegel stehen sah.

Lilac:
Fleur zuckte wie vom Blitz getroffen zusammen. Sich hastig die Haube aufsetzend, drehte sie sich zu ihrer Herrin herum:

"Oh Madame, pardon, es tut mir leid, ich wollte nicht trödeln, ich..."

stammelte sie, während sie knickste und zugleich ihr glühendes Gesicht senkte. Noch immer stopfte sie einige letzte, widerspenstige Strähnen ihres dicken, braunen Schopfes unter die Haube - ganz offensichtlich erwartete sie Schelte.

*Wenn meine Mutter mich hier so angetroffen hätte - was hätte ich schon für Maulschellen gekriegt! Oh, mon dieu, wie kommt es bloß, dass ihre Gnaden nicht außer sich ist? Was bin ich doch für eine schlechte Magd, hier faul herumzustehen und mich wie ein eitler Pfau im Spiegel anzustarren, anstatt mein Tagwerk zu verrichten?!*

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau stoppte die Entschuldigung mit einer Bewegung ihrer Hand und schüttelte den Kopf mit einem Lächeln um zu zeigen, dass sie es auf sich beruhen lassen würde.
Sie trat zu ihrer Bettstatt und öffnete den Klappmantel um sich für den Tag umzuziehen. Heute wurde Recht gesprochen und es war wichtig in vollem Ornat zu erscheinen.

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