Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Baronie Goldbach

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Engonien NSC:
"Jawohl mein Herr, ich werde warten." Müde und erschöpft hockte er sich vor den Kamin und legte ein paar Scheite nach.

Isabeau Lioncoeur:
Er hatte sich noch nicht ganz aus der Hocke erhoben, als die Tür hinter ihm sich wieder öffnete und eine Frau hereintrat. Ihr mit Strähnen durchzogenes Haar war zu einem seitlichen Zopf geflochten und über dem Hemd trug sie ein geknöpftes, langes Übergewand aus einem glänzenden, bronzenen Stoff, der sicherlich Seide sein musste, so edel sah er aus.

"Ich bin Isabeau Lioncoeur. Berichte!"

Isabeau Lioncoeur:


Herbst 260 n. J. - Während der Belagerung Engonias
Nach mehrmonatiger Abwesenheit war die Baronin auf ihren Stammsitz zurückgekehrt und das Banner flatterte wieder vom höchsten Turm um anzuzeigen, dass die Oberherrin anwesend war.

Der Tross war zwei Tage zuvor angekommen und die Burg begann sich nun mit dem Rest der Baronie auf den anstehenden Winter vorzubereiten. Die Nachrichten über die Hungersnöte im Norden waren beunruhigend und auch die Vorhersagen der Wetterorakel alles andere als gut.
Offenbar stand ihnen allen ein strenger Winter bevor und die Baronin gedachte ihn mit so wenigen Verlusten wie möglich durchzustehen.
Bereits einen Tag nach der Ankunft der Baronin gingen Boten in alle Himmelsrichtungen und sprachen den Lehnsmännern Einladungen für Burg Goldbach aus.

Lilac:
Unsagbar glücklich, wieder zuhause zu sein, ließ sich Fleur an einem Mittag kurz nach der Wiederkehr in die Heimat auf ihre Bettstatt nieder und kuschelte sich in ihre warmen Decken, um einen erholsamen Mittagsschlaf zu genießen.
Draußen zeigte sich der Herbst gerade von seiner unbeständigen Seite - dicke Wolken zogen über den Himmel, Sonnenschein und Regenschauer standen im ständigen Wechsel, begleitet von frechen Winden, welche die bunten Ahornblätter über den Hof tanzen ließen.
Fleur stopfte Kissen und Decken um sich her in bequeme Positionen und schloss dann zufrieden und erschöpft die Augen, während sie ihren dicken Bauch streichelte, in welchem dem Kind der Sinn offenbar gar nicht nach Ruhe stand.
Einige Augenblicke später verrieten tiefe Atemzüge, dass die Wäschemagd eingeschlafen war...

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau ließ sich in den gepolsterten Stuhl vor dem Kamin sinken und griff zu dem Stapel Briefe, der in ihrer Abwesenheit ein beträchtliches Ausmaß angenommen hatte. Sie sah, dass der oberste von Lorainne war und riss ihn ungeduldig auf.
Bereits kurze Zeit später ließ sie den Brief in den Schoß sinken und schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen.
Leise hörte man sie schluchzen.

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