Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Baronie Goldbach

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Francois:
Das Ausrücken der Goldbacher Gesellschaft zum Fest der Freundschaft gestaltete sich wie jedes andere Ausrücken zu irgendeinem gesellschaftlichen Ereignis auch: Reitpferde, Wagen, Tragtiere, Sicherung...alles penibel und ordentlich gepackt.
Für die Fuhrwerke war das einbrechende Wetter schlimmer als für alle anderen, da die Wege verschlammten und die Räder sich ständig festfuhren.
Nachdem die Entscheidung getroffen war, in Donnerheim unterzuziehen, hatte der Trossweibel den Zug getrennt. Die Tragtiere vorweg mit allen, die beritten waren , und die Wagen mit der Fusstruppe hintenan, da diese unweigerlich langsamer waren.
Renaud, der Waffenmeister, übernahm mit einem Teil der Gardisten die Sicherung der Reitergruppe, während Francois mit dem Rest der Truppe bei den Fuhrwerken blieb.
So rückte die Wagenkolonne mit einiger Verzögerung in Donnerheim ein, aber immerhin ohne Schäden oder Ausfälle.

Isabeau Lioncoeur:
Nach einigen Tagen Zwangspause flauten die Stürme ab und die Reisegesellschafft konnte die Schiffe betreten, die sie nach Trigardorn bringen sollten.
Dank den erfahrenen Männern geschah das Einladen zügig und mit der Flut konnte die kleine Flotte in See stechen um mit ein wenig Glück pünktlich an ihrem Ziel anzukommen.
An Bord sah das Gesinde wenig von der Baronin, diese vertrug den Seegang dieses Mal so überhaupt nicht und hütete ihr Bett.

Francois:
Francois musste beim Anbordgehen unweigerlich an das letzte Mal denken, als er einen Fuß auf Schiffsplanken gesetzt hatte. Eloise von Goldbach, oder besser ihr Leichnam.
Nun ja, immerhin hatte man diese zweite Seereise in einem halben Jahr mit positiveren Gründen angetreten.
Er war zusammen mit dem Rest der Gardisten in einem etwas abgetrennten Bereich des Laderaumes untergebracht. Madame hatte eine Kabine im hinteren Teil des Schiffes, vor welcher ständig ein Posten stand. Ansonsten war der Dienst für de Truppe auf Ausrüstungspflege und "nicht über Bord gehen" beschränkt. Einige der Männer vertrugen die Reise auf Wasser überhaupt nicht, und dabei war es relativ ruhig.
Die Verpflegung an Bord war gewöhnungsbedürftig, und er war froh, dass eigene Marschverpflegung mitgeführt wurde.
Jetzt stand er am Bug und beobachtete das Treiben an Bord. "Wenn nur das Wetter hält..." dachte er sich bei einem Blick in die Wolken.

Lorainne:
Mathilde war die Einzige, der die Überfahrt scheinbar nichts ausmachte.
Sie trug ihre jüngste Tochter in einem Tuch vor sich her und hielt ihre älteste in einem festen Griff an der Hand umklammert. Immer wieder sah man sie, wie sie kleine Säckchen mit lavendelblüten füllte, einen Tee aus Salbei und einigen anderen Kräutern zubereitete- sie bestand beharrlich auf frisches Wasser und die Seeleute drohte ihr oft, sie samt den Kindern über Bord zu werfen, wenn sie weiterhin so unverschämte Forderungen stellte. Aber seltsamerweise war immer ein Gardist in ihrer Nähe, so dass sie ungestört ihre Medizin zubereiten konnte- mit relativ frischem Wasser.
Sie reichte den Seekranken zu dem dem Tee trockenes Zwieback und in Essig eingelegte Gurken, an denen sie zu lutschen hatten. Guys Zustand hatte sich nach 3 Tagen gebessert, und so zwang sie ihn unerbittlich an Deck.
 Die Madame machte ihr auch kaum noch Sorgen, immerhin schien sie nichts mehr im Magen zu haben, was sie erbrechen konnte und so War ihr Zustand zwar denkbar schlecht, aber stabil. Und immerhin behielt sie den Tee auch drin, zumindest, wenn sie ihn in kleinen Schlückchen trank.
Und solange die Götter ihnen wohl waren, würde auch kein Sturm aufkommen.
Es würde also eine recht angenehme Reise werden.

Isabeau Lioncoeur:
Die Götter schienen auf sie herabzulächeln und die Seereise verlief zügig und ereignislos.
Nach einigen Tagen erreichten sie den Zielhafen und mehr als einer fiel vor Dankbarkeit auf die Knie wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Unter dem strengen Blick des Weibes wurde außerhalb der Stadt ein Lager aufgebaut und alle freuten sich auf eine Nacht in einem nicht schaukelnden Bett bevor man das letzte Stück der Reise in Angriff nehmen würde.

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