Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Auf der Reise von Condra nach Fanada
Jeremias:
Die Steinbachschen Geschwister sind mit Talon und den beiden Novizinnen inzwischen auf dem Weg zurück nach Fanada und hoffen dort, Hilfe für ihr Problem zu finden. Das Schiff, dass sie in Port Wolfslauf genommen haben, sollte sie innerhalb einer Woche nach Tangara bringen, in der Zwischenzeit verlassen die Novizinnen ihre Kabine nur unter Bewachung. Auf der Kabinentür sind einige Sonnen- und Jeldrikssymbole angebracht.
Abends sitzen alle sechs Reisenden gemeinsam in der Kajüte und nehmen ihr gemeinsames Abendmahl ein. Zum Abschluss steht Agatha von Steinbach auf und spricht das Abendgebet an Alamar und setzt sich wieder. Die Stimmung ist gedrückt und selbst die kleinen geschwisterlichen Streitereien sind nur schwache Schatten.
Johann von Steinbach grübelt kurz, lächelt dann seine elfische Ziehschwester an und meint: "Ani, du singst doch sooo gerne, möchtest du nicht etwas zum Besten geben? Oder soll ich meine Stimme erproben?"
Sisgards:
Anagharad sieht ihren Bruder eine kurze Weile schweigend an und nickt dann zustimmend.
"Ich erinnere mich nicht an Vieles aus meiner Kindheit, aber an eines ganz deutlich. Es ist ein alter Gesang, den meine Mutter mir häufig vorsang, wenn ich nicht schlafen konnte. Er spricht von den Wäldern, als sie noch ganz jung waren und die Sedlungen der Menschen noch nicht aus Stein gebaut wurden."
Sie macht eine Pause in der ihr Blick zu Laleis wandert. "Vielleicht kennst du das Lied, meine Mutter nannte es aerlinn en eryn, das Lied des Waldes. Falls du möchtest, könntest du miteinstimmen." Anagharad sieht die Novizin noch einen Augenblick lang an und beginnt dann schließlich in der Sprache ihrer Vorfahren zu singen.
Jeremias:
Johann ist überrascht, als seine Ziehschwester auf seinen kleinen Scherz eingeht. Doch dann schliesst er die Augen hört ihr nur noch zu...
Mel:
Agathe lauscht dem Gesang ihrer elfischen Ziehschwester und lässt ihre Gedanken schweifen; die üblichen Streitereien mit Johann, die bevormundende Art von Ani, die Gedanken an ihre schreckliche Ehe und ihre unbändige Sehnsucht nach Tannjew, haben in diesem Moment keine Bedeutung. Entspannt nickt sie ein, der Gesang begleitet sie in ihre Traumwelt, begleitet sie zu dem Tag, als sie Tannjew das erste mal sah...
Lalaith:
Auch Lalaith schließt die Augen und lauscht. Sie kennt zwar die Melodie des Liedes, doch kann sie sich nicht genau erinnern.
Sie schwelgt in Erinnerungen an all das was sie erlebt hat, seit sie den Wald in dem sie einst lebte verlassen hat und schwere überkommt sie. Deshalb öffnet sie die Augen wieder und blickt voller Sorge zu Rania. Wie kann sie ihr nur helfen.....
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