Der Städtebund von Tangara > Fanada
Tiors Tempel
Aras:
Aras schrie auf. Laut und ungehemmt, versuchte er seine restlichen Energiereserven zu bündeln. So einfach wollte er sich nicht schlagen lassen.
Kassandra Wolfsgeheul:
Als Aras sich mit vollem Einsatz in den Kampf warf, reagierte auch sein Gegner. Die Angriffe wurden heftiger, die Schläge brutaler. Der Krieger schaffte es immer wieder seine Deckung zu durchbrechen und ihm mehr als einen empfindlichen Tritt zu verpassen. Die Schläge, die Aras landete waren ebenso wuchtvoll, aber bedeutend seltener.
Als sein Gegner auf ihn eindrang, traf das Übungsschwert ihn am Kopf und über seinem rechten Auge öffnete sich eine Platzwunde. Das Blut tropfte ihm in die Augen und das Gesicht und dies schien der letzte Faden zu sein, der seine Zurückhaltung völlig verschwinden ließ.
Mit einem wütenden Knurren drang er auf Aras ein und begann nun auf ihn einzuprügeln. Dies hatte nichts mehr von einem Übungskampf auf sich, dies war nun bitterer Ernst.
Aras:
Der junge Novize kannte dieser Art von Ausbrüchen nur zu gut. Nun hieß es verdammt schnell zu handeln. Die Aussichten waren nicht berauschend, sein ganzer Körper fühlte sich an wie eine einzige große Masse durchgeklopften Fleisches. Und die Schläge und Tritte die sein Gegner ihm nun verpasste, waren noch um längen heftiger. Im Geiste jedoch blieb er eisern. Wenn es Tiors Wille war, hier in diesem Ring zu sterben, dann solle es so sein, kämpfend bis aufs letzte Blut. Aras lies sich einige Schritte zurückdrängen und zu Boden schleudern. Er griff nach einer handvoll Sand und warf sie dem Krieger in die Augen. Kurz darauf stürzte sich der Novize mit einem Geschrei, das die Kampfgeräusche in der Halle kurz übertönte, auf seinen Gegner.
Kassandra Wolfsgeheul:
Der Sand blendete seinen Gegner für kurze Zeit, so dass er ihn unter sich begraben konnte. Aras rechnete jedoch nicht damit, das dieser sich so schnell erholen würde und wurde in einem unbedachten Augenblick herumgeworfen. Sein Hinterkopf machte mit dem Boden Bekanntschaft und vor seinen Augen tanzten Sterne.
Eine Faust erwischte ihn knapp unter dem linken Auge und er fühlte die Knochen dort brechen. Aber das schlimmste war, das er die Faust, die ihm langsam aber sicher die Kehle zudrückte, nicht zu fassen bekam. Die Ränder seines Blickfeldes wurden unscharf und das Rauschen in seinen Ohren schwoll immer weiter an.
Aras:
Aras versuchte mit letzter verbleibenden Kraft sich gegen sein Ende zu behaupten, jedoch dauerte bis ihm schwarz vor Augen wurde. Mit letzter Kraft versuchte er den Namen seines Gottes über seine Lippen zu bekommen, bevor er niederging.
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