Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Die Verlobung des Barons
Barad Konar von Salmar:
Ariann steht gedankenverloren im Rittersal vor dem Schrein, der die sterblichen Überreste Leomars von Salmar enthät und spielt gedankenverloren mit dem übergroßen Diamanten, der eigentlich ihr Verlobungsgeschenk werden sollte, nun aber fest im Deckel des Schreines sitzt.
Plötzlich fliegt eine Tür auf und eine Zofe kommt betritt übereifrigst den Raum.
"Edle Dame, Edle Dame. Der Herr Konar lässt anfragen, ob es ihnen möglich wäre ihn zu Empfangen. Er wünscht ...
Und weiter kommt sie erst gar nicht weil der Baron Barad Konar dicht gefolgt von einer zweiten Zofe strammen Schrittes das Zimmer betritt.
Die andere Zofe schleppt eine Waschschüssel aus der bei jedem Schritt das Wasser schwappt.
Durch die resolute Art der Zofe aber anscheinen an etwas erinnert lässt sich der baron dennoch dazu herab, sich in der mitlerweile auf einem Tisch plazierten Schüsel die Hände zu waschen, bevor er sich an die junge Dame wendet.
"Werte Dame. Bitte endschuldigt das dies seit meiner Genesung erst das zweite Mal ist, daß wir einander angesichtig werden, aber dringende Verpflichtungen meinen Orden von diesen dunklen Geschmeiß zu reinigen waren wichtiger.
Ihr sollt wissen, daß ich, auch wenn unsere Verlobung unter äußerst merkwürdigen Umständen geschlossen wurde, natürlich den Willen meines Vaters ehren werde. Wie es die Traditionen und meine Ehre verlangen werde ich euch zur Frau nehmen.
Die Hochzeit wird im Frühjahr nach den Traditionen meiner Familie stattfinden. Bis dahin seid ihr mir natürlich auf Burg Salmar hertzlich willkommen. Das ich den Orden umstrukturieren werde wird es in nächter Zeit viele personelle Veränderungen geben. Es wäre sehr gut, wenn ihr eure Leibdienerschaft selber aussuchen würdet, um sie an eure Wünsche anzupassen, ebenso wie eure zukünftigen Gemächer auf dieser Burg. Geld spielt dabei keine Rolle.
Sobald es meine Zeit erlaubt werde ich dafür sorgen, daß ihr euer Verlobungsgeschenk in vernünftiger Form erhalten werdet (mit einem beiläufigen Blick auf den Schreindeckel).
Sicher wollt ihr auch eure Familie besuchen um sie von der frohen Kunde zu unterrichten. Bitte gebt mir nur einige Tage vorher bescheid, so daß ich für eine, einer Baronesse würdigen, Begleitung und Reisemöglichkeit sorgen kann.
Kann ich euch derweien anderweitig helfen?"
Anonymous:
Erschrocken fährt sie zusammen und dreht sich hastig um.
Die hereinstürmende Zofe und die Nachfolgenden betrachtet sie etwas verwirrt, fängt sich aber rasch.
Bei der Erwähnung des Verlobungsgeschenks huscht ein kleines Lächeln über ihr Gesicht und sie errötet.
Nachdem Barad geendet hat, setzt sie sich auf einen Sessel und deutet ihm, es ihr gleich zu tun.
Das ist gut zu hören. Mir selbst ist es wichtig, daß auch die Traditionen meiner Familie nicht ungeachtet bleiben werden. Darüber solten wir uns aber ein ander Mal in Ruhe unterhalten.Ich bin euch sehr dankbar, daß ihr mir die Möglichkeit gebt, mein neues Hein selbst einzurichten und zu gestalten, so wie meine Dienerschaft auszuwählen.
Sie streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und glättet die Falten in ihrem Rock etwas fahrig.
Im Moment würdet ihr mir einen Gefallen erweisen, wenn ihr mit mir durch den Garten der Burg spazzieren würdet, auf daß ich euch besser kennen lernen kann.
Sie steht auf.
In den nächsten Wochen möchte ich gerne zwischen der Burg und Fanada hin und her pendeln können, da ich im Stammhaus der Familie noch Pflichten zu erfüllen habe. Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis.
Sie lächelt etwas scheu.
Tobi:
Der Baron bietet ihr die rechte Hand dar.
"Natürlich. Wie euer scharfer Verstand sicherlich schon bemerkt hat werde ich in den nächsten Monaten schwerlich die Zeit aufbringen können, die einer Dame wie euch gebührt, da ist es durchaus legitim, daß ihr eure privaten Angelegenheiten vor der Hochzeit regeln werdet. Ich bedauere es sehr außer eurem Bruder eure Familie von der Trauung nicht mehr kennelernen zu können, aber die Zeiten scheinen nicht viel übrig zu haben für Anstand und Ehre."
Während sie plaudern treten sie aus dem Haupthaus auf den Burghof, dessen Pflastersteine mit Pfützen noch flüssigen Blutes und den Exkrementen der gerade verstorbenen übersäht sind. Barad Konar löst die Schnallen seines Umhangs und wirft ihr so über das Pflaster, das Ariann ohne in allzuviel Blut zu treten zur hinteren Türe gelangen kann. Er selber schreitet strammen Schrittes durch die teils Knöcheltiefen Lachen und ruft zur Magt gewand:
"Bring deiner neuen Herrin einen warmen Umhang. Wir gehen im Garten spazieren und dort wird es ihr frieren."
weiter an Ariann gewandt: "Ich werde versuchen so schnell wie möglich einen Herold in meine Dienste zu stellen, der sich bereits mit der Geschichte meiner Familie auskennt, damit er euch begleiten kann. Er wird euch sicherlich viel über mich berichten können und im Gegenzug viel über eure Familie in Erfahrung bringen. In der Zwischenzeit stehen euch wohl leider nur Erion Barkwin der Tiorspriester und ich selber bezüglich Informationen über meine Familie zur Verfügung. Ich fürchte, daß dieser elende Savart Wolfsheim alles Dienstpersonal aus den Zeiten meines Vaters geopfert oder entlassen hat."
Ariann:
Als sie den Hof betreten wird Ariann blaß. All das viele Blut und er bestialische Gestank, der noch über der BUrg hängt, läßt es ihr übel werden. Dankbar nimmt sie die fürsorglichen Gesten Barads an und vermeidet es, ihre Schritte zu nah an die Überreste der Gefallenen zu lenken.
Ich bedauere es sehr euch mitteilen zu müssen, daß von meiner Familie niemand mehr am Leben ist, außer meinem Bruder und mir. Doch ist uns ein Freundeskreis geblieben, der mir lieb und teuer geworden ist und ich wäre euch dankbar, wenn ich ihnen Einladungen zu unserer Hochzeit zukommen lassen darf.
Sie hält sich fest am Arm ihres zukünftigen Gemahls und versucht so wenig wie möglich von dem Grauen um sich herum wahr zu nehmen.
Es wird sicherlich nötig sein, daß ich die Familiengeschichte kennen lerne und auch die Geschichte der Burg sowie alles was wichtig ist, um sie zu bewirtschaften und zu verwalten.
Während ein Augenpaar ein wenig schüchtern nach oben zu ihm blickt, fragt sie Barad:
Sagt, wäre es möglich, einen Gärtner einzustellen, der einen kleinen Rosen- oder Lustgarten anlegt? Das Gemäuer wirkt so schwer und drückend.
Barad konar von Salmar:
Sicher haben die beiden den Burghof durch das hintere Tor verlassen und sind dem Grauen, dass die Burg noch hält entkommen. Der kleine Weg, der um die Burg führt ist gefrohren und hier und da sind noch kleine Schneeflecken zu erkennen.
"Sicher, ein Rosengarten wäre einmal etwas neues auf Burg Salmar. Früher in meiner Jugend hat es einmal einen Irrgarten gegeben, mit vielen Statuen und Springbrunnen, allerdings befürchte ich ist davon nicht mehr viel übrig geblieben. Mein Vater war zu sehr Krieger, als das er sich seit der Zeit der Kommandatur der Reichsgarde noch Gedanken über solche Dinge gemacht hatte.
Naja und ich selbst zog in meiner Jugend nach Vinland in den Krieg, kahm zurück wurde zum Ritter geschlagen und zog wieder in Condra in den Krieg. Ich hatte auch nie wirklich Zeit mich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen.
Das Schicksal eurer Familie zu hören tut mir sehr leid. Aber umso mehr erfreut es mich zu hören, dass ihr Freunde gefunden habt, die zwar nicht euer Blut, dafür aber die schönen Tage und Glücklichen Momente eures Lebens teilen. Natürlich ist er mir eine Ehre die Menschen kennen zu lernen, die euch am Herzen liegen, so dass ich sie auch in das Meinige schließen kann."
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