Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Die Verlobung des Barons

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Barad Konar von Salmar:
"Ich muß gestehen am Anfang hatte ich Bedenken gegen unsere Heirat, vorallem in angebtracht der Umstände, unter denen unsere Verlobung beschlossen wurde. Aber je besser ich euch kennen lerne, desto mehr bin ich der Meinung das Richtige zu tun. Das Schicksal geht oft verschlungene Wege und ich bin sehr froh, dass es mich und uns zu dem gebracht hat, wo wir heute sind.
Einen Verwalter werden wir im Winter in Salmar wohl nicht mehr finden. Ich werde Nachricht an Allaron von Norngard schicken, er ist im Moment in Athalien unterwegs. Auf seinem Rückweg durch Tangara und Caldrien soll er zwei geeignete Kandidaten mitbringen und ihr könntet dann den besseren der beiden aussuchen.
Was den Burghof betrifft, so bitte ich euch die Umstände noch einen Tag zu ertragen. Die Zukunft des Ordens steht momentan auf dem Spiel und es sind auch unschöne Methoden von Nöten, um eine gute und sichere Zukunft zu gestalten. Wenn ich seit meiner Jugend eines gelernt habe, dann ist es Männer zu führen und Stärke ist das wichtigste Attribut eines Anführers. Wir werden einen anderen Weg durch die Küchen wieder hineinnehmen. Der Geruch von Kohl ist sicherlich angenehmer als der im Burghof.
Unsere erste gesellschaftliche Verflichtung wird uns an den Hofe meines Lehnsherren, des Fürsten von Middenfeld führen. Wir werden uns allerdings nicht aufdrängen, sondern die nächste wie auch immer geartete Feier dort abwarten. Wir werden sehen ob dies schon vor oder erst nach unserer Hochzeit stattfinden wird. Ich habe den Fürsten seit meiner Knappenzeit nicht mehr gesehen und damals auch kaum ein Wort mit ihm gewechselt. Er wird sicher interessiert sein, wie die Dinge in Salmar stehen."

Ariann:
Sie schenkt dem Baron ein freundliches Lächeln.

Ja, das Schicksal hat manchmal seltsame Wege.

Sie streift einen Zweig und der darauf befindliche Schnee fällt zur Erde, grau und blattlos bleibt der Ast zurück.

Es ist gut, daß bald wieder alles in Ordnung kommt.
Das ganze Blut und der Gestank, damit weiß ich nichts anzufangen, geschweige denn, wozu es gut sein soll, es noch auf dem Hof zu belassen. Aber ich bin sicher, ihr werdet eure Gründe dafür haben.

Während sie ihre Schritte Richtung Küche lenken, steigt der Geruch von Eintopf und frischem Brot in die Luft.

Oh, das Abendessen scheint bald fertig zu sein.

Sie schnuppert in den Wind und sieht zufrieden aus.

Ich freue mich darauf diesen Mann kennen zu lernen. Sagt, ist er verheiratet? Hat er Kinder?
Ein gemeinsamer Ball, ob vor oder nach der Hochzeit wird sicherlich eine Freude! Ich hoffe, ihr könnt tanzen.

Sie lacht gutmütig und die Aussicht auf ein Fest scheint ihr zu gefallen.

Barad Konar von Salmar:
"Ein wenig, das was man als Knappe halt so gelernt hat" murmelt er mehr in seinen Bart, als zu seiner Verlobten. Wechselt aber schnell das Thema.
"Ja ja, der Fürst ist Verheiratet. Er hat einen Sohn und soweit ich das mitbekommen habe auch noch ein Enkelkind. Dieses stammt allerding nichts von der Frau seines Sohnes, sondern von einer Frau mit recht zweifelhaftem Ruf. Die Verhältnisse hatten sich vor vier Jahren, als ich das letzte Mal dort am Hofe war sehr zu Ungusten des Familienstammbaumes entwickelt."
kann sich ein Grinsen nicht verkneifen
"Er hat meinen Vater wohl immer um mich beneidet, genauso wie die Baronesse Annastasia Brin von Fingara um den Ihren. Obwohl ihm ihr Sohn wohl zu schnell erwachsen geworden ist. Ihr müßt wissen die einzige andere Baronie in Middenfeld ist Fingara und seit der ehemalige Baron Erlwin Brin von Fingara gestorben ist hat sein Sohn Richard im Alter von 12 Jahren die Staatsgeschäfte übernommen. "

Ariann:
Bei den etwas fragwürdigen Familienereignissen muß sie grinsen.

Jaja, die Männer. Sie können es einfach nicht lassen.
Aber sei es drum, so lang er sich gut um seinen Sohn kümmert, kann er einen fähigen Nachfolger haben. Auch wenn ein schlechter Ruf schwer wiegt und erst durch Taten ausgebügelt werden kann.
Was den anderen Jungen betrifft, 12 Jahre...das ist sehr jung. Aber das heißt nicht, daß er sich nicht zu einem fähigen Staatsmann entwickeln kann. Inzwischen sind wie ihr sagt, ja auch 4 Jahre vergangen, das heißt der Junge ist jetzt 16.[/i]

Sie errötet ein wenig.

Junge ist gut, wohl eher junger Mann. Dabei fällt mir ein: wie alt seid ihr eigentlich?

Barad Konar von Salmar:
"Entschuldigt, ich habe mich falsch ausgedrückt. Baron Richard Brin von Fingara hat mit 12 Jahren das Erbe seines Vaters angetreten. Er ist nur wenig jünger als ich. In der Tat haben wir Teile unserer Jugend zusammen verbracht, als ich ein Jahr bei seinem Großvater Heinrich von Winterberg in die Knappenschule ging und er ebenfalls zu dem Zeitpunkt dort ausgebildet wurde. Vor drei Jahren, so sagte man mir ist er der Reichsgarde beigetreten und hat die Nachfolge von Richard von Hanekamp als Oberkommandierender von Tangara übernommen. Er ist mit seinen Männern in Fanada stationiert und die Stadt liegt ihm zu Füßen, so sagt man.
Ich selber bin nun 27 Jahre alt, oder zumindest sind so viele Jahre seit meiner Geburt vergangen. Vor fünfeinhalb Jahren wurde ich hier zum Ritter geschlagen. Es mag zwar etwas alt erscheinen erst mit 22 zum Ritter geschlagen zu werden, aber mein Vater war in solchen Dingen sehr fordernd. Immerhin war ich zu dieser Zeit schon Veteran des Vinländisch Bretonischen Krieges.
Aber wenn ..."
es sieht so aus als wolle er Ariann etwas fragen, besinnt sich aber schnell eines besseren.
"Damals sind wir mit der Bruderschaft des Lichtes dort in den Krieg gezogen. Diese Bruderschaft war ein Staatenübergreifenden Bündniss an Streitern für das Licht und die Gerechtigkeit, der mehrere Freunde und ich mich anschlossen."

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