Die Gebiete in Andarra > Die Ruinen der Stadt Caer Conway

Ein Gasthaus in der Nähe des Alamar-Schreins

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Jeremias:
Nur wenige Schritte neben dem Alamar-Schrein ist ein kleines Gasthaus, mit Namen "Sonnenheim" gelegen. Es wurde von einer Witwe gegründet, die das Geld ihres verstorbenen Mannes zu einem ihrer Meinung nach würdigen Zweck aufwenden wollte und sollte sich nur an durchreisende Alamarkleriker wenden. Inzwischen wird das Haus von ihrem Enkel geführt, ein langsam ergrauender Veteran der Reichsgarde. Der gute Ruf und die gesitteten Gäste haben das Haus zu einem Geheimtip reicher Händler und gut betuchter Adeliger gemacht, aber für Kleriker des Alamar ist immer ein Zimmer bereit, zu sehr viel niedrigeren Preisen.
Das Gasthaus hat zwei Stockwerke mit einem kleinen Stall, im unteren Stockwerk ist die Wirtsstube und die Küche zu finden, sowie die Räume der Wirtsfamilie, im oberen Stockwerk gibt es insgesamt 6 kleinere Zimmer und zwei grössere Zimmer. Der grosse Kamin in der Wirtsstube, der auf der Rückseite in die Küche führt, liegt genau unter den beiden grösseren Zimmern, diese teilen sich wiederum jeweils mit den kleineren Zimmern einen kleinen Steinofen. Der gesamte Boden wird regelmässig gesäubert und die Wirtsfrau achtet sehr energisch auf den Zustand ihres gesamten Hauses. Selten findet man hier die sonst üblichen Kakerlaken und Ratten.
Im Moment ist das Gasthaus nur von wenigen Leuten bewohnt. Die kleineren Zimmer sind an einige Alamarnovizen aus dem Gefolge Tannjews vermietet und in einem der beiden grossen Zimmer ist Flamen Damian eingezogen.

Jeremias:
Anderthalb Wochen nach seiner spektakulären Rückkehr vom Tod und dem Opfer von Magus Talon Himmelssturm betritt Damian sein Zimmer. Er scheint sichtlich erschöpft, denn nicht nur seine Opferzeremonien sind stark besucht, insbesondere von Reichsgardisten, sondern auch seine gesamte übrige Zeit ist beansprucht durch Leute, die einen Segen wünschen. Es hat sich herumgesprochen, wo er war und was mit geschehen ist und er hat bereits einige Anwärter auf eine Novizenschaft fortschicken müssen, die sich einem Wiederauferstandenen und nicht Alamar anschliessen wollten.

Auf seinem Tisch türmt sich ein Stapel Papier neben dem Anderen, viele davon Vorschläge zur politischen Ausnutzung seiner Wiederbelebung. Er knirscht mit den Zähnen, als er den aktuellsten dieser Briefe aufhebt, von einem ihm unbekannten Kaufmann. "... und so kann man mit einer nur geringen Spende an den Alamartempel ein gewaltiges Heer ausheben und ihr könntet Kaiser sein, mit mir als treuen Berater..." Noch während Damian wutenbrannt diese Zeilen liest, fängt das gesamte Papier an zu schwelen und geht in Flammen auf.

Er will gerade mit einem anderen Brief beginnen, der ihn heute aus Caldrien erreicht hat, als es an der Tür klopft und die Enkelin der Wirtsfrau hereinkommt. "Verzeiht, Flamen Damian, unten steht eine junge Frau mit dem Ornat einer Lavinianovizin. Sie möchte euch sprechen." "Natürlich, lasst sie hochkommen. Ich danke euch."

Während die Enkelin wieder hochkommt, holt Damian einen weiteren Stuhl aus der Ecke. Dabei murmelt er vor sich hin: "Das kann nur Rania sein. Ich frage mich, was sie will? Ob sie sich entschieden hat?"

Rania:
Und tatsächlich.... Die Magd kam mit Rania zurück, geleitete sie ins Zimmer und ging hinaus. Als sie die tür hinter sich schloss, ging Rania auf Damian zu, umarmte ihn und sagte:" Es ist schön euch wieder gesund und munter zu sehen, aber es scheint, als hättet ihr Ärger?" Doch ohne eine Antwort abzuwarten, sagte Rania:" Dies ist jedoch nicht der Grund, weshalb ich euch sprechen möchte. Ich habe mich entschieden und möchte euch meine Entscheidung mitteilen. Doch ich fürchte mich vor eurer Reaktion...."
"Ich weißß nicht, wie ihr es auffassen werdet doch ich kann nicht anders...."
Mit Tränen in den Augen sah sie Damian an und wartete, bis er ein wort an sie wenden würde...

Jeremias:
Eine dunkle Vorahnung keimt in Damian hoch, aber er lässt ihr keinen Raum in seinem Gesicht. "Setz dich erstmal." Er führt Rania zu einem Stuhl und nimmt den anderen. Dann beugt er sich vor und lächelt sie freundlich an. "Rania, ich habe dir schon einmal gesagt: Wichtig ist, dass du dich entscheidest. Wofür du dich entscheidest, geht nur dich und deine Göttin etwas an, niemanden sonst. Ich werde versuchen, dich zu unterstützen, wofür auch immer du dich entscheidest."
Erwartungsvoll lehnt Damian sich wieder zurück.

Rania:
Rania weiß nicht, wie sie ihre Gefühle in Worte fassen soll und druckst herum...
" Also ja, ich habe mich entschieden, und.... und... Ich kann es nicht töten...
Ich meine, es ist doch ein Teil von MIR!! Und wenn ich zuliesse dass es stirbt....
Ich bin dovh eine Lavinianovizin und es ist gegen unsere Gesetze unschuldiges und vorallem ungeborenes Leben zu töten.
Ich hoffe, ihr könnt dies Verstehen?
Ich weiß, es bedeutet auch Gefahr, aber es geht auch um die Gunst meiner Göttin, und ich denke, es ist eine Prüfung, die sie mir auferlegt.
Ich bin überzeugt, dass dies die rechte Entscheidung ist."
Wieder sieht Rania Damian voller Erwartung an und wartet, dis er sich zu ihrer Entscheidung äußert.

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