Out-Time Bereich > LARP als Hobby
Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
Anonymous:
@ Torben: Womit Du die Opferregel dem Nicht-Punktespiel gleichstellst... :wink:
Gleichstellung DKWDDK mit Opferregel war aber weiter oben von (ich nenne es mal dreist so) "Deiner" Fraktion verneint worden.
Argentum:
Ich muß nochmal überlegen, Charaktertod SL-Entscheid oder Spielerentscheid?
Nein, ich kann nicht lesen, dass man sich hier über ein Regelwerk unterhält.
Ich habe schon einmal erklärt, dass die Opferregel zum DKWD(D)K passt, wonanders geben Punkte, Prüfungen, Tage, etc. das Recht die Fertigkeit zu haben!
Wenn ich mir die Fähigkeit Meucheln erwerbe, gehen wir hoch, sagen wir "Meucheln 8", dann habe ich bei korrektem Anspiel das Recht, dass der andere sich an die Regel hält und stirbt.
Er hat nicht die Wahl, da wir nach Regeln, welche Opferentscheidungen ausschließen spielen.
Oder ich bin Magier und habe die Todeshand.
Natürlich ist sterben nicht ausgeschlossen, Ralf Hüls predigt selbst mehr sterben und weniger Todesstöße (hoffentlich sinngemäß wiedergegeben).
Ich habe vier Charaktere, alle unterschiedlich und alle liebgewonnen. Und wenn einer stirbt, getötet wird...?
Dann mache ich mir einen neuen und verwerte die Ausrüstung weiter, abgewandelt.
Und ich habe sogar genügend Fantasie, dass ich mir auch einen neuen Charakter baue, der wieder anders sein wird.
Logik und Fantasy schließen sich für mich wieder mal nicht aus, aber vielleicht bin ich wieder zu fantasievoll oder zu realistisch, wer weiß.
Wie war doch die Abkürzung für LARP ... Live Action Role Play, lebendiges Aktionsrollenspiel?
Lebendig von Leben, mit Gefahren und dem Reiz an der Gefahr?
Und im Unterschied zum P&P kann ich diese Gefahr sogar am eigenen Leibe, fast real nacherfahren, wenn ich im dunklen Wald ggf. auf irgendwen oder irgendwas stoße und OT nicht weiß, was ob der Charakter das überlebt.
Oh Nein, verflixt, schon wieder Angst, die stärkste Emotion, die wurde schon bei Sarah zerredet. Passiert mir bestimmt gleich wieder, gilt ja nicht für jeden!
Wie kannst du denn bei Sean Bean IT und OT verwechseln?
Aber schön, dass der Darsteller keine Probleme hatte damit den Tod darzustellen, warum tut das dann der Spieler deiner Charaktere nicht auch, wenn er dafür schon zahlt?
Aber stimmt, weil du einmal Geld dahineingesteckt hast, gehts du nicht auf die anderen Spieler ein, die auch Geld dafür bezahlt haben!
Wo wird denn dabei Eigentum vernichtet?
Dein Charakter ist von dir erschaffen worden, bis zum ersten Con, danach haben sehr viele Menschen an dem Charakter mitgewirkt, es sei denn du hast deren Spiel ignoriert, ist ja möglich.
Dann wäre es auch danach noch dein Werk, wobei ich mich dann fragen würde, warum du LARP machts, aber du hast sie ja sicher auf dich wirken lassen, also trifft das nicht zu.
Deine LARP-Ausrüstung wird vernichtet?
Komisch, man trenne das Wappen vom Rock und gebe dem einem Charakter den neuen Mantel und dem anderen neue Schuhe und die Maske kann ich als Ork-NSC noch verwenden.
Nein, Eigentum wird nicht vernichtet!
Was er davon hat, darf ich nicht mehr sagen, was weiß ich, was du IT gemacht hast...hupps, beinahe hätte ich...
Und wie auch mal ein Mensch in Larpwiki schrieb, egal ob Opferregel oder Todesstoß, die Guten sterben und die Schlechten Leben weiter.
Wie ich aber noch einmal schreibe, da die SL das Regelwerk vorgibt, die Entscheidung gehört in die Hand der SL, nur manchmal gibt sie diese weiter in die Hände der Spieler.
Argentum:
@Gast:
Wir wissen ja, dass es so ist. Er braucht noch ein wenig das zu erkennen.
Benjamin:
Ich muss sagen ich finde diese Debatte relativ sinnlos, unbefriedigend und keineswegs Lösungsorientiert. Die Fronten scheinen sich verhärtet zu haben und jeder versucht nur noch die Argumente und Anregungen der anderen außer Kraft zu setzen bzw. ins lächerliche zu ziehen. Diese Art von gegeneinander führt leider nur dazu, daß jeder der Beteiligten sich gegen das, was andere geschrieben haben innerlich zu Wehr setzt und sich deshalb nicht an den Anregungen der anderen bereichern kann. Zu vergleichen mit dem Parteiwähler X der den Wahlwerbespot der Partei Y sieht und sich so im vorneherein denkt, daß er nur belogen wird und sich deshalb dem Inhalt des gezeigten verschließt, obwohl die Sache an sich vielleicht gar nicht mal schlecht ist.
Ich denke von der Idee der Opferegel kann sich jeder Liverollenspieler eine Menge abschneiden, sie setzt natürlich eine gewisse Reife (nicht gewinnen wollen, Selbstverantwortung, Kreativität) voraus. Die ich hier niemanden absprechen möchte. Trotz allem bleibt bestehen, daß der Großteil der Liverollenspieler punktebasierende Regelsysteme bevorzugen und Grenzen (Punkte, Einschränkende klar definierte Regeln) wollen oder gar brauchen. Ralf Hüls und jene die sich aus dem Larpinfoforum hier hin aufgemacht haben um die Opferregel den Leuten näher zu bringen, braucht man denke ich nicht versuchen umzustimmen da sie ihre Meinung durch zahllose Debatten und Tests in der Praxis als für sich logisch bestätigt haben. Deshalb rate ich sich gemäß der alten Weisheit "Prüfet alles, daß gut behaltet", sich DKWDDK und die Opferregel ernsthaft anzusehen um daraus gute Impulse für das eigene Spiel zu gewinnen.
Ich empfinde DKWDDK auch als besseres "Regelsystem" da es meist höhere Maßstäbe an Darstellung und Ausspielen voraussetzt. Was für das Spiel das ich mir wünsche grundlegend ist. Außerdem bleibt das ganze meist etwas mehr auf dem Teppich. Ich begegne lieber 1 gut dargestelltem Fuhrknecht oder Fischer (mit Glauben, Aberglauben, Geschichte, Kultur, Marotten und etwas Berufslatein) als 99 Paladine mit super Gewandung und blitzenden Plattenrüstungen die nicht mehr als 4 Sätze zu ihrer Gottheit sagen können. :(
Was ich vor allem wünsche, wäre das dem Spiel mit mehr Ernsthaftigkeit begegnet werden würde. Wenn der normale Charakter von 5 schwer bewaffneten Räubern umringt ist und der trotz gezogener Waffen und auf ihn gerichteten Schußwaffen immer noch ne dicke Lippe riskiert (Was leider oft die Regel ist), wird mir regelmäßig im Larp schlecht. Wo ist da die Furcht vor der Ungewißheit was die Strolche mit einem anstellen? Wo der Respekt (eher im Sinne von Angst) den ich OT vor jedem hätte, der mit der Waffe auf mich losgeht? Man müßte natürlich niemanden umbringen den man ausraubt und der mein Gesicht gesehen hat. Es reicht ja auch ihn zu verprügeln und einzuschüchtern.
Aber was kommt dann? Der Beraubte geht zu seinen Kollegen und sagt denen in aller Regel meist sofort was passiert ist und diese machen sich dann auf die Suche mit 50 Mann...
Ist natürlich kein Muss sich in einer wieder beherrschbaren Situation weiterhin beeindruckt von der Bedrohung zu zeigen. Aber: Wer stellt mir sicher, daß das Gesindel nach der Flucht und möglicherweise nach mehreren Toten auf ihrer Seite nicht auf Rache sinnt? Womöglich vergreifen die sich gar an meiner Gefährtin...
Da liegt für mich das Manko im Larp. Die Ernsthaftigkeit jegliche Situation "realitätsnah" zu bespielen, auch z. B. das fröhliche Zechen, daß man auf Larps oftmals in einem seltsamen Gemisch aus In- und Outtime erlebt, ist einfach für mich elementar wichtig im Larp. Ich spiele daher im Larp als Spieler keine Helden (Die natürlich ohne Schwächen sind :wink: ), sondern normale Menschen oder Elben mit denen ich einer breiten Varianz von Situationen möglichst "realistisch" begegnen kann. Das ist auch fürs Gegenüber ob Gegner oder Freund angenehmer denke ich, wenn ich auf sein Spiel eingehe und auch mal kleine Niederlagen hinnehme. Ich bettele um Gnade, plaudere das gehütete Geheimnis in der Folter aus oder senke einfach den Blick weil ich seinem Blick im Spiel nicht mehr standhalten kann usw...
Deshalb: Mehr "normale" Charaktere im Larp und Mut zur Schwäche.
Und wie ich es oben schon gesagt habe, schaut euch mal DKWDDK und die Opferregel genau an. Man kann nichts verlieren dabei. :wink:
Gruß Benjamin
(der jetzt schlafen geht)
Argentum:
Dann meine letzte Frage vor meinem persönlichen Fazit an Torben, Euphemia, Ralf: "Wie kann man beim LARP verlieren?"
Ich kenne kein Spiel mit mehreren Parteien, mehreren Beteiligten, in dem man nicht verlieren kann.
Nur falls die Nachfrage kommt, ich will nicht verlieren, aber es ist doch ein Reiz zu gewinnen, wenn man andererseits auch verlieren kann.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln