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Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?

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Jeremias:
Dieselbe Diskussion hatte ich schon im DF-Forum... Und im Endeffekt ist es eine Einstellungsfrage. Entweder ich möchte Opferentscheid oder ich möchte Todesstoss. Und im Endeffekt läuft es darauf hinaus, das ich mir meine Mitspieler/Cons danach aussuche, was ich selber möchte.

Maria:
Hmm, eigentlich hat Ralf Hüls Recht mit der Umkehrung meines "Menschenbild-Kommentars".  

Was ich allerdings noch einwerfen muss ist, dass ich als SL Spieler, die wie Torben denken zwar rational sehr gut verstehen kann, ich aber wohl ein Gefühl der Enttäuschung verspüren würde, wenn Dinge, die auf meinen Cons geschehen, nicht weitergeführt werden. Ja, ich erkenne an, dass ich niemanden zwingen kann, irgendetwas für seinen/ihren Charakter zu übernehmen, aber man hofft es ja schon...
Und deswegen sucht man sich dann ja auch am liebsten eine Spielerschaft, von denen auch weiß, dass sie eine ähnliche Einstellung zu Leben/Sterben/Entwicklung von Charakteren haben.

Ja, ich weiß, dass ich jetzt vom Thema "Charaktertod" abgekommen bin...

Und zum Glück ist die ganze Diskussion ja auch hoch theoretisch, denn dass der Tod des Charakters ignoriert wurde, kam zumindest in meiner Larpkarriere bei allen Todesfällen, von denen ich mitgekriegt habe, kein Mal vor.

Argentum:
Dein Post:

--- Zitat von: "Torben" ---Hallo,

ich schliesse mich in allen Punkten den Ausführungen von Euphemia, und möchte nur kurz einen Punkt ergänzen:


--- Zitat ---
Wie dies bei einer Opferregel ausschaut, kann ich nicht sagen.
Was passiert, wenn ich ihn anklage, das Gericht ihn zum Tode verurteilt und enthauptet und der andere Spieler dies nicht akzeptieren möchte? ( respektive Zweikampf, Meucheln, Rache, etc....?)
--- Ende Zitat ---


Die Opferregel gilt dann logischerweise auch für Dich. Wenn jemand die Opferregel ausnutzt, um seinen Charakter überleben zu lassen, damit er danach Deinen Charakter gegen Deinen Willen vernichten kann, ist er offensichtlich ein Arschloch, und mit solchen Leuten sollte man eh nicht spielen. :wink:
Der wäre aber auch bei Regeln mit fremdinduziertem Charaktertod ein Arsch, und da hättest Du nicht die regeltechnische Möglichkeit, ihn von vorneherein links liegen zu lassen.

Ciao

Sascha
--- Ende Zitat ---


und was verstehst du jetzt an meiner Antwort nicht?


--- Zitat von: "Torben" ---

--- Zitat ---@Torben:
Das habe ich gehofft!
Ich kann dann nu hoffen, dass auch die anderen Spieler dies so sehen.
Wie gesagt, LARP kann man nur schlecht alleine spielen.

--- Ende Zitat ---


Das habe ich nicht verstanden.

Ciao

Sascha
--- Ende Zitat ---


Ich habe gehofft, dass diese Art von Spiel auch Spieler nach der Opferregel nicht gutheißen.



Wenn die Spieler nach Opferregelung jetzt ein IT-Todesurteil durch ein IT-Gericht, welches durchgeführt und ignoriert wurde nicht gut heißen, frage ich mich, warum diese dann eine andere, gut begründet Tötung mit anschließender Ignorierung gut geheißen würde?
(das war jetzt rhetorisch!)

Wie auch schon erwähnt geht meine Lust am Töten von Fremden Charakteren so weit, dass ich sogar NSC-Orks gefangen nehme!

Ich persönlich habe.... noch keinen SC und auch noch keinen NSC ( abgesehen von Legions-NSC ) getötet.

Ich habe bislang auch nicht vor einen Charakter zu töten.

Aber wie oben schon erwähnt könnte es die hypothetische Möglichkeit geben, dass dies einmal vorkommen könnte.



Ich habe was gegen interaktives Spiel?
Ich schrieb von einer gerechtfertigten Verfolgung durch die Gerichtsbarkeit im Falle des Meuchlers ( welchen ich nicht spiele!). Nur die Verfolgung durch den Auftraggeber wäre in o.g. Falle ungerechtfertigt, weil ich alles richtig und nichts falsch gemacht habe.
Also weil ich gut gespielt habe, habe ich nun Probleme, welche IT nicht logisch begründbar sind.
Ich rede nicht davon, dass ich jemanden wie durch Euphemia vorgeschlagen einfach liegen und verbluten lasse, oder dass ich ihn nihct töte, weil es zu viele Zeugen gibt.
Ich rede davon, dass der entsprechende Charakter weiß, was er tut.

Meine Scheu vor interaktiven Spiel geht so weit, dass ich sehr häufig abseits vom Plot einiges an eigenem Spiel mache ( Handeln, Geschichten erzählen...).
Das kann bei mir nicht zutreffen.

Wenn der andere so viel Angst hat seinen Charakter zu verlieren, hätte er vorher etwas anderes nicht tun dürfen.
Ich habe die ganze Zeit von einer IT-logischen Begründung für die Tötung geschrieben.
Wenn ich nun als Charakter den Adeligen beleidigt, den Bruder des Charakters getötet oder oder oder habe, dann muß ich als Spieler die Konsequenzen für meinen Charakter tragen.
Ich finde es falsch die möglichen Konsequenzen zu ignorieren, weil sie nicht in mein Charakterkonzept passen und der Tod beendet fast jedes Charkterkonzept.

Wenn ich nicht möchte, dass mein Charakter in Todesgefahr gerät, dann halte ich ihn aus solchen Problemen heraus.
Ich gehe nicht auf Schlachten oder gefährliche Abenteuercons, denn meinen ... Müller, Schreiber, Edelmann ... kann ich auch auf Ambiente-, Hofhaltungs-, friedlichen Abenteuercons spielen.

Wenn ich ob der Teilnahme am Krieg gegen die Orks im Kampf einen Ork niederstrecke und ihn in seiner Wehrlosigkeit dann töte, nicht verbluten lasse, darf ich mich nicht wundern, wenn der Sohn des Orks, der dies gesehen hat,  bei einem anderen Angriff mich auch tötet, wenn er die Gelegenheit dazu hat.

Dann ist es das falsche Ausspiel wenn ich zur SL renne und nicht verstehe, dass auch ein NSC Hintergrund hat.

heulsuse:
http://www.larpwiki.de/cgi-bin/wiki.pl?OpferRegel

"Das heißt auch: Je genauer der "Täter" den Effekt seiner Handlung haben möchte, desto eindeutiger bzw. besser muss er seine Handlungen ausführen/beschreiben/darstellen. Befürworter der Opferregel neigen allerdings auch als Täter dazu, ihrem Opfer einen breiten Spielraum für mögliche Reaktionen auf eine Aktion zu lassen.

Die Auslegung dieser Regel wird unterschiedlich gehandhabt. Manche leiten daraus die Möglichkeit ab, eine Spielaktion notfalls einfach zu ignorieren, andere sehen dagegen damit verbunden auch das Gebot irgendwas Sinnvolles als Alternative zu spielen."

Argentum:
Danke für die Hilfe, aber
um das Zitat zu vervollständigen:
"Was das "Opfer" daraus macht ist (in vernünftigen Grenzen) dessen Sache und liegt nicht mehr im Ermessen des "Täters"."

In vernünftigen Grenzen....
Was sind die vernünftigen Grenzen im Bezug auf tot sein?
ganz tot, halb tot, gar nicht tot oder tödlich beleidigt?

Die Tötung des Charakters stellt den Abschluß einer Interaktion dar. Abgesehen davon, dass ich ggf. darstelle wie ich dahinscheide, sind die Möglichkeiten meiner Meinung nach recht gering.

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