Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Anreise nach Karakesh (aus Andarra)

(1/2) > >>

Engonien NSC:
Die Einöde, ist eben Einöde, Meilenweit nichts, noch nicht mal ein Wasserloch.
Schon auf riesige Entfernung kann man Personen ausmachen.
Kara'kesh muss noch einen guten Tag entfernt liegen, vielleicht mehr.

Hier und dort sind ein paar Flüchlinge mit Handkarren unterwegs,
seltenst mal ein Händler auf dieser Strecke.

Jeldrik Kreuzbrecher:
Wäre der Wind nicht gewesen, der heulend über die Täler fegte, hätte man den Reiter ununterbrochen murmeln hören. So wiesen einzig seine Lippen, die sich ständig in Bewegung fanden wie das sich im Wind wiegende Steppengras, darauf hin, dass er sprach. Ja, wenn der Wind nicht gewesen wäre hätte man auch hören können, dass er nicht sprach, sondern vor sich hin fluchte.
"... beim fauligen Atem dieses stinkenden alten Jungfern von Nornen, da hat mich das Schicksal doch tatsächlich bis an nach Caer Conway gebracht!"
Ein keuchendes Husten, gefolgt von einem trockenen Lachen verhallte ungehört.  Der Reiter stieß seinem Pfern die Sporen in die blutigen Flanken und trieb es in Richtung Westtor der Stadt.

Am Tor hatte er das übliche Problem: Zu gut gerüstet und gewappnet für einen einfachen Reisenden, zu wenig Gepäck für einen reisenden Händler, zu viele Wolfssymbole für einen unparteiischen in diesem blutigen Bürgerkrieg, musste er lange mit den Reichsgardisten in ihren strahlenden Wappenröcken feilschen, eher er endlich in die Stadt gelassen wurde. Am Schluss hatte alles auf eine Karte gesetzt und voller Stolz den Namen seiner Familie genannt: Das 3. Tiorsche Söldnerbanner. Dennoch, seine Waffen musste er abgeben. Ob die Reichsgardisten wussten, dass Tannjew, dieser Schnösel von Verwalter Andarras, einst auch unter seinem Herren Rogar Swanson unter dem Wolfbanner gedient hatte? Wohl kaum! Doch das war jetzt nebensächlich. Einfache, allzu menschliche Bedürfnisse zogen ihn zum einzigen noch zugänglichen Gasthof dieser Stadt, den Silbernen Bären. Hunger und Durst sowie die Aussicht auf ein warmes Bett waren allzu verlockend nach dieser erbärmlich kalten Reise durch unwirtliches Land. Und mit etwas Glück war auch noch ein Mädchen frei, dass wieder Feuer in seine Lenden bringen mochte. Wurde auch mal wieder Zeit, schließlich verdiente auch ein gutes Schwert intensive Pflege, so es denn lange seinen Dienst verrichten sollte. Erneut musste er lachen.

Im Gasthaus verbrachte er nicht viel Zeit. Seine Laune war gestiegen. Das ängstliche Gesicht des Stallburschen, dem er allzu deutlich gemacht hatte was mit ihm passieren würde, sollte sein Pferd morgen nicht frisch und gestärkt für die Reise sein, sowie der warme und gut gefüllte Schankraum hoben seine Stimmung. Hier und dort gab es Anzeichen eines Kampfes. An und für sich nichts ungewöhnliches für eine Taverne, doch hätte er in Zeiten des Kriegsrechtes mehr Ordnung erwartet.

Während er aß und trank hörte er Gesprächsfetzen von den Nebentischen. Hier musste vergangene Nacht einiges los gewesen sein, viele hohe Herren des Widerstandes sollen hier versammelt gewesen sein, aber das interessierte ihn nicht weiter. Viel interessanter war die Brünette, die in der Ecke stand. Ein wenig mehr Holz vor der Hütte hätte ihr nicht schlecht gestanden, aber sie hatte ein hübsches Gesicht und eine Brosche Lavinias hielt einen gelben Schal zusammen. Schnell stürzte er den letzten Schluck Bier herunter und ging hinüber. Allein würde er nicht hinauf in sein Zimmer gehen, so viel stand fest...

Jeldrik Kreuzbrecher:
Eigentlich sollte Jeldrik längst weiter gereist sein. Doch eine Fügung des Schicksals hatte ihn noch die Gunst dieser Magd erringen lassen, die sich ihm für das bloß Versprechen hergab, sie sicher aus dieser in Kürze belagerten Stadt und weit weg vom Krieg zu bringen. Ein Versprechen, das er gerne gab aber keineswegs in die Tat umzusetzen gedachte. Eine Frau war auf einer Reise weitaus lästiger als ein Klotz am Bein. Doch nicht allein darin bestand das Glück, das ihm zu widerfahren schien. Am folgenden Morgen zeigte ihm die Magd, deren Namen er mittlerweile vergessen hatte, einen Brief an ihre Freundin. Und das, was darin stand erregte seine Aufmerksam fast mehr als ihr nackter Körper unter der rauen Decke der vergangenen Nacht. Jeldrik musste kurz den Kopf schütteln, um sich wieder auf den Inhalt des Briefes zu konzentrieren. Ein Gefangener, womöglich ein Tiorspriester, mit einer Augenklappe. Hier in Caer Conway im Kerker. Er musste mehr darüber herausfinden.

ValkensteinNSC:
Weit, weit entfernt regt sich ein dunkler Schatten der den Reisenden schon seit einiger Zeit beobachtet.

Unerkannt hat er sich an Jeldriks Spuren geheftet, abwartend, still und heimlich.

Ganz kurz blitzt eine Klinge auf, die einige feine Linien in den weichen Stein zu seiner Rechten zieht.

Dann verschmilzt der Schatten wieder mit seiner der Umgebung.

Sir Ralf:
Seid einigen Tagen schon, war Frigosch unterwegs, er hielt sich weitestgehend von menschlichen Siedlungen fern, und Lagerte im freien, naja ein Zwerg braucht halt nicht viel Komfort, es wurde in Engonien im Moment eh "zu Heiß" wie der Hauptmann es wohl ausgedrückt hätte, nun es hätte nicht viel gefehlt da wäre Frigosch einfach wieder nach Labrenok zurück gekehrt, aber er hatte dem Hauptmann den Schwur auf Tior geleistet, und war daher bei der Ehre verpfiichtet dem auch nach zu kommen .

So vergingen die Tage, und Nächte recht Ereignislos, während sich Frigosch langsam Karakesh näherte, und gespannt war wer im den den netten Brieg geschickt hatte, sollte es sich nicht als nett gemeint herausstellen, hatte Frigosch ein paar schlagkräftige Argumente dabei, um bei dem Herrn Geheimnisvoll ein paar bleibende Eindrücke zu hinterlassen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln