Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Die Baronin zur Jagd
Rogar:
Francois platzierte noch unauffällig ein kleines Holzspiel in einem denkbar schlichten beigebraunen Beutelchen neben den Garnen.
Der von einer einfachen Hanfkordel geschlossen war. In der Tat hatte er die dunklen Stunden beim Küchengesinde verbracht und mit winzigen Feilen, das Königsei möglichst heimlich fertig gestellt und vor dem schlafen der Baronin plaziert. In der Hoffnung es würde sie etwas ablenken. Dabei handelte es sich um eine Vielzahl kleiner gut zugefeilter Holzstücke, welche im Gesamtbild eine Eiform ergaben, wenn die Baronin sie richtig fügte. Lediglich ein kleiner gefalteter Zettel mit Zeichnung diente als Spielanleitung, auf dem Grob mit Bleistift ein König auf dem Thron saß und nach seinem gebrochenen Reichsapfel schaute der am Boden in seine Teile zersplittert war.
Feuerholz satt hatte er mitlerweile draußen geschlagen und gestapelt und mit Jonathan das gut getrocknete in die Stuben und Küche geschafft, seinen einfachen Kurzbogen poliert und sein Jagdmesser mit Hirschhorngriff in eine neue Lederscheide gesteckt und für die Jagd geschärft. Die Gänsefedern an seinen paar krummen Pfeilen befestigt und hoffte, gewappnet zu sein. Falls beim Treiben eine Sau sich entschied zu Ihm und den anderen Treibern zu rennen anstatt den Jägern.
Der Ständer für die Beute war zwar einfach geworden, aber auf dem Platz lagen zahlreiche Kiefernplätze bereit um mit aufgebahrtem Wild beglückt zu werden. Auch die Route hatten er und die andern Treiber schon abgesprochen und er sich einen alten Topf mit Holzlöffel zum krach machen aus der Küche entliehen.
Im Abendlicht sah man Ihn wider im Licht der Küche an irgendetwas kleinem herumbasteln von dem er keinem sagen wollte, was es einmal wird wenns fertig ist. Aber in generell passte er schon gut auf das er alles erledigte was im angetragen wurde, zur Zufriedenheit aller. Nur die Abendstunden da wußte er sich selbst ganz gut zu beschäftigen. Leider war er nicht besonders gesprächig, das konnte man jetzt darauf schieben das er noch recht frisch im Gesinde war und man Ihn sonst nicht wahr nahm. Oder weil er wohl vom Waidmann empfohlen worden war, als neuer Treiber und Knecht. Jedenfalls wußte keiner viel über Ihn, ziemlich genau zu Kriegsbeginn vor 2 Jahren war er nach Goldbach gezogen und hatte verlottert eine Anstellung als Knecht ergattert. Mehr durch Mildtätigkeit als Empfehlung, aber er war wohl recht zuverlässig beim Dienst am Bogen gewesen und ein fleißiger Arbeiter. Gut war er wohl auch da nicht grad. Voranstellung als Zeitungsjunge bei der Tangara Postille und an einem Rasthof an der Grenze zu Goldbach. Es hatte Ihn wohl mehr hierhin verschlagen, weil es noch sicher war.
Grendar:
Aloysius war hier und da im Haus und überwachte größten Teils die Arbeiten ohne sich großartig selbst daran zu beteiligen.
Zumal er beobachtet hatte wie Celestine das ganze bewerkstelligte, er selbst haette es nicht besser gemacht.
Möglichst nicht im Wege zu stehen, suchte sich der Herold ein kleines Plätzchen an einem Fenster um grübelnd nach draußen zu schauen.
Die Arme vor der Brust verschrenkt stand er da und lauschte den Arbeiten im Haus und beobachtete das langsame Fallen der Schneeflocken.
Dies sollte ein gemütliches Ende der Woche werden.
Mit diesem Gedanken wendete er sich auf der Stelle auch um, um sich nochmal von den zu verrichtenden Arbeiten zu überzeugen und nickt Celestine welchen er erblickte mit einem freundlichen aufmunternden Lächeln zu.
Cathérine:
Nachdem sie alles zu ihrer Zufriedenheit erledigt hat, steht sie etwas verloren in der Wohnstube.
Was kann noch getan werden?
Wo kan sie helfen?
So wirklich Anschluß hat sie noch nicht gefunden, die Zeit hat es noch nciht zugelassen, die anderen Gefolgsleute und das Gesinde der Baronin kennen zu lernen. Das sie nicht wagt, jemanden anzusprechen beobachtet sie Aloysius und Celestine, die sicha uch in der Wohnstube aufhalten.
Ferrumfex:
In die Papiere vertieft, bemerkt Celestin nicht die Blicke die der Herold und Catherine durch den Raum werfen. Gedankenverloren spielt er mit dem Amulett das er stehts um den Hals trägt, legt dann den Brief, den er gerade gelesen hat beiseite und wendet sich einigen Daten zur Baronie zu. Leise murmelt er: "Ob ich das wohl in eine gefällige Karte von Goldbach verwandeln kann? Allmählich wird die Baronin ungeduldig, sie will bereits seit einiger Zeit eine Karte haben..."
Da er sich mit einem Mal beobachtet fühlt, blickt er auf und schaut zu Aloysius und Catherine. "Ja?"
Cathérine:
Cathérine läuft ein wenig rot an, es schein ihr unangenehm zu sein, gerade nichts zu tun und von dem Schreiber der Baronin mit einem Blick bedacht zu werden.
Verlegen glättet sie die Falten in ihrem Kleid und murmelt irgendetwas in ihrer Muttersprache um dann fast fluchtartig den raum zu verlassen und sich in die Küche zu begeben und von dort ins obere Stockwerk zu steigen.
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