Der Städtebund von Tangara > Fanada
Die Taverne an der Stadtmauer
Kassandra Wolfsgeheul:
Es war ein junger Mann der das Siegel des Tiortempels trug. Ein offizieller Bote.
Er hielt mit beiden Händen einen schlanken, flachen Holzkasten. Als Albert sich nähert, klappt er den Deckel hoch und neigte den Kopf, um nicht aus Versehen ins Innere des Kastens zu blicken.
Innen lag auf weißer Seide ein schlanker, alter, meisterlich geschliffener Dolch. Von seiner Klinge troff frisches Blut und befleckte die Seide.
Dominic:
Als Albert den Dolch betrachtet, stellen sich ihm unweigerlich die Nackenhaare auf, er streicht über den Dolch und als er ihn berührt, fühlt dieser sich heiß an, nicht nur das, er scheint zu glühen. Als er seine Hand wieder wegnimmt, musstert er den Boten kritisch, doch dann greift er erneut in die Kiste und nimmt den Dolch herraus. Als er den Dolch ergreift, beginnt sein Blut schir zu kochen, er hört ein lang gezogenes Heulen in seinem Kopf und sein Blick wird der eines Wolfes, der von seinem Rudel gerufen wird. Er blickt in den Himmel und der Beobachter würde denken, er hört etwas das weit entfern ist. Geistesabwesend, berührt er die Klinge. Obwohl er sie nur sanft streift, beginnt seine Hand an der Stelle an der er die Klinge berührt, sofort an zu Bluten. "Sag ihr, ich werde kommen!" Leichter Geruch nach verbranntem Fleich liegt in der Luft, als Albert sich abwendet und ohne ein weiteres Wort den Raum verlässt.
Kassandra Wolfsgeheul:
Der Bote klappte den Holzkasten wieder zu und verbeugte sich, bevor er sich abwandte und im Laufschritt in den Straßen der Stadt verschwand.
Münster:
Einige Wochen sind ins Land gegangen, seit den Fest zu Ehren von Roberts Ritterschlag. Die Taverne erscheint wieder verlassen und nur dann und wann berichten Nachbarn von Fackelschein und dunklen Gestalten die dort ein und ausgehen. Offenbar schein jedoch alles mit rechten Dingen zuzugehen, macht doch die Stadtwache stets einen großen Bogen um das alte, windschiefe Haus. -
Einige Meilen entfernt, erreicht ein finster dreinblickender Reiter den Gutshof derer von Gutenböckig.
Mit geübten Bewegungen springt er von seinem Pferd und marschiert auf die Wache am Tor zu.
"Ein Botschaft für Ihre Hochwohlgeboren, Lady Ariann!", donnert seine Stimme schließlich als er die Wache erreicht hat.
Ariann:
Eine kleine Gestalt in einem dunkelblauen, langen Mantel tritt zusammen mit Roberts Boten ein.
Sie läßt den Blick durch den Raum schweifen, bevor sie sich langsam an Roberts Tisch begibt und diesen begrüßt.
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