Der Städtebund von Tangara > Fanada

Die Taverne an der Stadtmauer

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Münster:
Die Treppe führte ein ganzes Stück weit hinab, bis sie schließlich in einen steinernen Gang mündete. Rechts und links das Ganges führten zwei schwere, eisenbeschlagene Türen fort. Geradeaus war am Ende des Ganges eine weitere Türe in die Wand eingelassen worden. Diese stand jedoch einen Spalt weit offen, sodass das flackernde Schein des Feuers und ein guter Teil der rauchigen Schwaden daraus hervor quollen. Im nächsten Moment hörte Linnea, wie die Türe zum Schankraum geschlossen und verriegelt wurde.

Linnea:
Sie hörte wie die Tür verriegelt wurde, fühlte sich dadurch aber nur unsicherer, ausserdem versuchte sie den hustenreiz zu unterdrücken der durch den Rauch und der stickigen Luft ausgelöst wurde.

Münster:
"Du solltest den Reiz nicht unterdrücken, sondern ein paar tiefe Züge nehmen Linnea! Ansonsten wirst Du nach und nach versuchen immer weniger zu atmen, was im Falle eines Kampfes tödlich ist! Also gewöhn dich lieber daran..."

Roberts tiefe Stimme drang von jenseits des Türspalts hinaus in den Gang.

"Und nun komm, wir haben zu reden!"

Linnea:
Linnea tat wie geraten und atmete tief ein, begann aber augenblicklich zu Husten.
Sie folgte Roberts stimme und trat in den Raum.
"Ich grüße euch" sie machte einen leichten knicks und lächelte ihn an.

Münster:
Der Raum wirkte wie ein entfremdeter Weinkeller. Die dicken Wände und die gewölbeartige Decke waren mit Backsteinen ausgekleidet worden. In der Mitte des Raumes stand ein hölzerner Tisch der über und über mit Karten, Schriftstücken und allerlei merkwürdigem Schreibgerät bedeckt war. Daneben stand eine große eiserne Truhe mit dem Valkensteiner Wappen. An der linken Wand war ein steinerner Kamin platziert worden in dem ein wohliges Feuer loderte. Vor dem Kamin standen zwei lederne Sessel, zwischen denen ein kleines, hölzernes Tischchen aufgebaut worden war. In einem der Sessel saß Robert und las in einem alten Folianten.

Erst als er Linneas Knicks wahrnahm, legte er das Buch auf Seite und sah sie einige Momente abschätzend an. Dann deute er auf den anderen Sessel. "Bitte Kommandantin, setzt euch doch."

Seine Stimme war ruhig, aber trotz der Tatsache, dass er leise sprach erkannte Linnea, dass sie es mit jemandem zu tun hatte, der es gewohnt war, dass die Leute ihm gehorchten.

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