Die Provinz Silvanaja > Die Stadt Zarbon
Einleitung: Die Ankunft der Söldner in Zarbon
Rogar:
In den Herbstmonden hatte es sich bereits so gut entwickelt das Jeldrik Kolonnenführer einteilen musste um all dem Herr zu werden die selber Buch führten und nur mit Ihm die Tagewerke, Sonderposten, Mehrarbeit und Verdienstausfall aushandelten. Dennoch war der Mann mit dem sympathischen Grinsen welchen das ganze Dorf kannte, kein einfacher Verhandlungspartner er schaffte es immer wider mit Kommentaren wie,
"Also suchs dir aus 4 Kupfer, euer Essen und die Beschädigung des Hammers und der mehr Verbrauch der Nägel für diese Woche oder ab nächste Woche steht hier ein neuer an deiner Stelle." Das beflügelte doch irgendwie, den Arbeitswillen der meisten. Schleißlich wurde mehrarbeit abundzu vergolten und anerkennt und sogar eine Erschwernisszulage war wohl einmal bei Ihm durchgegangen.
Die Kaserne bot eigentlich ein völlig neues Bild, wenn man wußte wie sie noch vor 10 Monden aussah. Die Schmiede hatte ein neues stabiles Dachgestühl und auch die Böden aus basaltenem Pflaster unten und aus schweren vorgetrockneten Holzbohlen oben waren drin und in tadellosen Zustand, Essen, Kammern, Meiler und Tauchbecken in Betrieb und das gut zu fünf von sechs Teilen des Tages. Vielleicht noch ein oder zwei Wochen dann wären sogar die Schieferschindeln vollständig drauf. Die letzte Außenwand würde in wenigen Tagen geschlossen sein. Und Die Lagerräumlichkeiten besser geworden als zu erwarten war, Fächer und Fässer und Kisten für Alt-Eisen, Alt-Stahl, Zink, Zinn, Kupfer, Blei und Messing. Jeweiols geordnet in frisch verhüttet, bereits angekaufter Schrott oder neues Material in Stangen, Barren und Stückform. Leider war außer den Tafeln mit den Beschriftungen nicht viel drin und auch die Fächer für die Reparaturwaren nahezu leer. Die Fächer für fertig gestellte Werkzeuge waren immer noch leer obwohl die Produktion von Feilen, Schaufeln, Hacken, Hämmern, Sägeblättern und was sonst so nötig war auf hochtouren lief.
Er würde befehlen müssen in kürze das Arsenal neu durchzuzählen und mit dem Lohn der Handwerker und Ihren wünschen abgleichen müssen.
Dann würde er sehen was bis zur baldigen Auszahlung noch herzustellen war und die arbeiten von Niskolf verteilen lassen.
Das Haupthaus hatte im rechten und linken Flügel die maroden eingestürzten Dachstühle verloren und die Maurer beschäftigten sich zu Teien bereits mit den Mauerkronen. Das alte Mauerwerk, welches früher der Oberen Ebene als Wand gedient hatte, war rumtergeschmissen worden und würde wohl zur vorderfront benötigt, die nicht großartig angetastet wurde bisher und auch die Rückseite sah genausobescheiden aus. Zumindest im rechten Teil war der Keller wieder in Betrieb zu nehmen für Vorräte, als Lager und manchmal auch als kühler Schlafplatz.
Der Stall präsentierte sich in fasst neuem Antlitz ehenmals maß er 30 auf 40 Schritt, während der Stall nun zur hälfte eingerissen und bereits abgetragen worden war, präsentierte sich die zweite hälfte bald in schönen neuen Zustand, naja bis zum Winter würde es tadellos stehen.
Die Türme und Passisaden waren zu gebrauchen wenn auch nicht tadellos, die Wehrgänge abgerissen aber zumindest alles vorbereitet für einen neuen Gang. Der Trainings und Exerzierplatz hatte ein paar einfache Geräte erhalten und drei große Lehmgruben, wurde für dutzende Materialien zur Lagerfläche benötigt.
Das Sägewerk war zum ersten viertel fertig, der Rest marode wie zuvor, hier verrichten Zimmermänner, Holzfäller Ihre feinarbeiten und die schlecht überdachte fläche diente den Harnischmachern, die 4 Kammern wurden von Söldnern belegt und Zweck entfremdet.
Das treiben war recht rege hier, dennoch stellte Jeldrik überraschende Ergebnisse auf seiner Tafel vor. Immerhin 18 Tagelöhner standen mitlerweile auf der Liste, 36 Monatswerke der Tagelöhnern, weitere 6 würden jeden Monat für die neuen Geschütze anfallen bis zum Jahresende machte das Summa Summarum 108 Monatslöhne. Über den Daumen gepeilt 17 bis 18 Goldstücke.
Die lodrischen Handwerker nicht unbedingt billiger, das Jahr Ihrer Beschäftigung immerhin 26-27 Goldstücke.
Die zusätzlichen kurzzeitigen Kräfte konnte gut durch extra Verdienste bezahlt werden immerhin schätze er so 4-5 Gold durch die Händler einzunehmen und die Vermietung der Stallboxen und anderen Dingen. Auch die Abgaben der Bürger waren recht kräftig, wenn es erst mal versetzt war gute 5 Goldstücke bis zum Jahresende. Dazu gute 25 in Arbeit an den Wehranlagen immerhin bis zum Jahresende 500 Wochenwerke.
Nur mit den Steuereintreibern die bald kamen würde es gewaltigen Ärger geben, aber er hatte ja auch richtige Bücher dachte er sich, die wo keine Sau durchblickt und lehnte sich zufrieden zurück. Nur woher Rogar das ganze Gold hatte war erstaunlich. Nach reiflicher Diskussion die schon etwas her war, hatte der Hauptmann nur gesagt er solle loslegen und sich nicht über den Mammon aufregen er habe genug um das ganze noch schneller machen zu lassen, wenn sich nicht langsam alle in den Füßen stehen würden.
Navigation
[0] Themen-Index
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln