Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Geschichten und Gespräche
OT: Zum aktuellen Stand der Nation
Engonien NSC:
OT-Ereignisse seit dem Frühjahr 263 n.J
Caldrisches Imperium
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* Es gibt einen regen Handel zwischen Pyria und Caldrien. Dieser führt unter Anderem dazu, dass die Herrin der prächtig gediehenen Baronie Stejark, Lady Fiona von Dunkelfeld, selbst mit dem Schiff die pyrianischen Gestade mit dem Schiff erkunden will. Ausserdem gibt es seit dem Frühjahr 264 Verhandlung über eine Heirat zwischen Kaiserin Loenna von Donnerheim und einem Mitglied eines der alten pyrischen Adelsgeschlechter.
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Auch wenn Fehden weiterhin offiziell verboten sind, so zeichnet sich doch ab dem Herbst 263 ein wieder wachsender unter der Hand geführter Konflikt zwischen den Baronen von Blanchefleur und Marnois ab, der wegen dem Pilgerzug lange geruht hatte.
Das niedergebrannte Laviniakloster in Blanchefleur soll wieder aufgebaut werden. Dies allein mag nichts weltbewegendes sein, doch die immer wieder damit in Zusammenhang gebrachten Gerüchte über die geplante Gründung eines laviniagefälligen Ritterordens rufen sehr zwiespältige Gefühle unter den Laviniageweihten ganz Engoniens hervor.
Der Vormachtstellungsanspruch des Hydracorglaubens und der sich daraus ergebende Konflikt mit vielen anderen engonischen Glaubensrichtungen bremsen den Vormarsch des Hydracorglaubens aus, bevor er so richtig begonnen hat. Zwar werden ein paar wenige Schreine von entrüsteten Anhängern ur-engonischer Götter niedergerissen, doch viele verfallen einfach, als der Enthusiasmus für den neuen Glauben abebbt. Auch der begonnene Tempel in Stejark bleibt unvollendet und wird im Winter 263/264 schließlich aufgegeben.
Die Ernennung des Reichsfelder Offiziers und Ritters Gerhard zum Vogt von Stejark hat politische Verwicklungen zur Folge. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, erklärt die Imperatorin sich bereit, dem Wunsch der Baronin von Stejark zu entsprechen, allerdings stellt sie klar, dass der neue Vogt während seiner Amtszeit keine wie auch immer geartete Funktion in den Valkensteiner Streitkräften ausüben darf, sein Treueeid diesen gegenüber für die Zeit ruhen muss und er der Baronin von Stejark einen Treueschwur leisten muss.
Sie stellt ihm ihren verdienten Ritter Jaques de Tourdin zur Seite, um sicherzustellen, dass ihre Bedingungen erfüllt werden.
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Fürstentum Middenfelz
* Isaac II., der inzwischen seinen 14 Geburtstag gefeiert hat, mausert sich trotz seiner jungen Jahre zum fähigen Staatsmann, zumal er sich auf einige loyale und kompetente Berater, allen voran immer noch Justus Barkwin, stützen kann. Durch vorsichtiges und geschicktes und vorsichtiges Wirtschaften und mit Hilfe zweier recht glücklicher ertragreicher Ernten schafft er es, das vom Bürgerkrieg ausgeblutete Fürstentum innerhalb von nur zwei Jahren zu stabilisieren. Auch wenn man noch lange nicht von Reichtum sprechen kann, so muss doch kaum einer von Isaacs Bauern im Winter 264 damit rechnen, übermäßig zu hungern. Unrühmliche Ausnahme hierbei ist Norngard, dass noch immer von der Pockenepidemie danieder liegt und einen seit Monaten schwehlenden Torfbrand nicht unter Kontrolle bekommt.
Im Winter 263/264 beruft Isaac II. zum ersten Mal die ihm hörigen vier andarranischen Stämme zu einem Thing zusammen, auf dem Verhandlungen über die weitere Entwicklung 'Andarras' aufgenommen werden. Es soll mehr als ein Ting dauern, bis sich alle Beteiligten einig sind, aber auf dem vierten Thing im Frühsommer 264 lässt er sich zum Ard Ri der andarranischen Stämme ausrufen. Die Barone, die die Stämme in seinem Namen regieren nehmen den Titel "Ri Rureg" an und nehmen die Treueschwüre der Ri ihrer Stämme an. Der Stamm der Ipek schwört Isak als Ard-Ri zwar die Treue, bleibt aber ansonsten weiterhin unbehelligt von Middenfelzer Einmischung.
Auch wenn die freien Stämme das Ting nicht als rechtmäßig anerkennen erreicht der Middenfelzer damit zwei wichtige politische Ziele:
1. Der andarranische Widerstand in Middenfelz bricht aufgrund der Quasi-Autonomie weitestgehend zusammen, weshalb Isaac die teuren Besatzungstruppen weitgehend abziehen kann
2. Er besitzt nun einen altehrwürdigen 'Hochkönigstitel', ein Titel der ihm im Rang quasi einem Kaiser oder einer Kaiserin gleichstellt.
Auf die Durchsetzung seiner Ansprüche, die aus diesem Titel erwachsen, immerhin die großen Gebiete des freien Andarras sowie das Protektorat Reichsfeld, scheint er vorerst jedoch keinen großen Wert zu legen. Trotzdem verschlechtert sich dadurch das Verhältnis Middenfelz' zu Andarra und Reichsfeld erheblich.
Im Sommer 264 folgt eine weitere große Reform Isaacs, bei der - wie bei fast allen größeren Veränderungen in Middenfelz inzwischen - nicht klar ist, ob sie Barkwins Geist entspringt oder Kind von Isaacs staatsmännischen Fähigkeiten ist: er löst den Lupus Umbra in seiner bestehenden Form auf und gründet ihn als weltlichen Ritterorden des Hauses Middenfelz neu. Priester dürfen nur beratende Positionen einnehmen. Die gemeinen 'Soldaten' des Lupus werden in den Dienst der Adeligen von Middenfelz und in Isaacs eigene Hausmacht eingegliedert, viele kehren aber ins Zivilleben zurück. Manche Soldaten verlassen Middenfelz lieber und verdingen sich als Söldner, die letzten eingefleischten Überreste des alten Weges verschwinden unauffällig um sich im Untergrund zu sammeln. Der Lupus Umbra in seiner von Barad Konar erzeugten Form als Armee existiert nicht mehr.
Die verwaiste Baronie Salmar hat einen neuen Lehnsherren. Baron Hiltwin leistete zur Wintersonnenwende den Lehnseid gegenüber Isaac II. Isaacs Berater Justus Barkwin hatte schon lange nach einem geeigneten Mann suchen lassen, der einerseits nachweislich nicht dem Lupus Umbra angehört hatte und andererseits zumindest weit entfernt mit dem Haus Konar verwandt war. Als einziger Kandidat wurde der Ritter Hiltwin ausgemacht, dessen Ur-ur-ur-Großtante einst von ihrem Vater nach Firngard in eine arrangierte Ehe geschickt worden war. Über den neuen Baron ist noch wenig bekannt.
Ab dem Spätsommer 264 werden vermehrt Wölfe in der Nähe des Lorinan gesichtet. Im Herbst wächst sich ihr stetes Auftreten zu einer regelrechten Plage für die Landbevölkerung aus.
Herzogtum Hanekamp und die heilige Stadt Engonia
Ein vom Herzog von Hahnekamp finanzierter Erkundungsversuch des Waldes von Arden bleibt weitestgehend erfolglos, ja endet sogar eher verlustreich. Einziger nennenswerter Erfolg der 'Erkundung' ist wohl die - zum Teil zur Rettung der Erkundung zusammengestellte - Expeditionsgruppe einiger wackerer Engonier, die es sogar schafft in die äußeren Bereiche des Arden einzudringen und einen alten Lich und Hohepriester Szivars zu vernichten. Gleichzeitig wird hiermit dem regelmäßigen Verschwinden von jungen Frauen nahe des Waldes ein Ende gesetzt.
Nach langwierigen und immer wieder abgebrochenen Gesprächen zwischen dem Herzog und den Oberhäuptern der anderen großen Reiche des ehemaligen Engoniens ruft sich der Herzog Anfang 264 als einziger 'Engonien und Jeldrik treugebliebener' Senator zum 'Beschützer von Jeldriks Reich und Thron' (protector engoniae thronum jeldrique) aus. Allerdings kann sich der Orden des Heiligen Jeldrik nicht zu der vom Herzog erhofften Unterstützung seines Anspruches durchringen, gerüchteweise ist man im Orden uneins, ob dies in Jeldriks Sinne ist.
Die anderen engonischen Nachfolgestaaten ignorieren die Angelegenheit weitgehend. Man hält es für einen weiteren Beweis für die bekannte Engstirnigkeit des Herzogs.
Währenddessen nimmt das Werben um den Herzog - und damit das mögliche Erbe des Herzogtums Hahnekamp - unter den anderen Mächten zu. Sowohl aus Caldrien als auch aus Middenfelz, angeblich sogar aus Pyria, erreichen immer wieder Gesandtschaften mit heiratswilligen Damen den Hanekamper Hof. Doch sie alle werden höflich abgewiesen.
Im Frühjahr 264 folgen Gesandte des Städtebundes von Tangara und des caldrischen Kaiserreiches einer Einladung des Oberhauptes der Jeldriken nach Engonia. In - wie erst später heraus kommt - recht zähen Verhandlungen, in die sich auch Gesandte des Herzogs von Hahnekamp involvieren wird etwas Einzigartiges geschaffen: eine von den einzelnen Reichen unabhängige, dem Schutz der Bürger vor Verbrechern und Gesindel verschriebene Miliz wird erschaffen, deren Kosten und Nutzen sich alle Beteiligten teilen wollen. Man gibt ihnen den Namen 'Grenzwächter'. Die Hoffnung der Jeldriken, die Kontrolle über dieses gemeinsame Projekt zu erlangen, erfüllt sich jedoch nicht.
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Der freie Städtebund von Tangara
* Der Handel mit Middenfelz blüht und vor allem Taga kann dabei einen reichlichen Gewinn ernten. Die alten Ressentiments, die dort 262 noch zu Bürgeraufständen gegen den Middenfelz-Handel führten, scheinen vergessen, seit die Bürger selbst davon - und von einer teilweisen Öffnung der Grenzen - profitieren. Auch die gemeinsame Position gegen caldrische Herrschaftsansprüche lässt die beiden Länder zusammen rücken.
Der Kanzler der Ayd Owl hat die finanziellen Zuwendungen für die Gründungsmitglieder ausgesetzt, nachdem er die finanzielle Unterstüzung durch das Handelshaus Timberstaem abgelehnt und die Akademie für eigenständig erklärt hat. Aufgrund dieser Finanzierungsengpässe musste das alljährliche Akademietreffen zwischen der Ayd Owl und der condrianischen ACHT zum widerholten Male abgesagt werden.
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Die freie Provinz Andarra
* Die freien andarranischen Stämme gehen sehr eigenwillige Wege beim 'Wiederaufbau' von Caer Conway. Nach nunmehr zweieinhalb Jahren teilen sich teilweise oder vollständig wieder aufgebaute Häuser die Straßen mit großen Zeltbauten, die teils für lange Dauer, teils nur für Tage errichtet werden und verleihen der Stadt ein wildes, archaisches Aussehen. Trotz, oder vielleicht gerade wegen der hohen Fluktuation an Bewohnern entwickelt sich die Stadt zu einem Knotenpunkt des Handels im Osten Engoniens.
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Die Barbarenprovinz Silvanaja
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* Zwar ist die Grafschaft Memoria nominell immer noch Teil des Fürstentums Middenfelz, doch erstreckt sich die tatsächliche Kontrolle des Middenfelzer Adels kaum noch weit über die gemauerten Umfriedungen der Stadt Gulrav und einiger befestigter Weiler hinaus. In weiten Teilen Memorias haben, wie sonst überall in Silvanaja, die alten Stämme die Kontrolle wieder zurück gewonnen und im Herbst 263 gab der junge Fürst gar den Befehl, die arg bedrängte Stadt Zarbon 'den Wilden zu überlassen'. Lange Zeit verlor man sich in der Baronie in Ausflüchten und versuchte die Versorgung der bedrängten Stadt alleine sicher zu stellen doch inzwischen wurde bekannt, dass die Naduriapriesterin Zarbons als Neutrale zwischen Söldnern, Milizeinheiten und Barbaren Abzugsbedingungen aushandelte. Für Baron von Trutzbergen, der nie eine Niederlage einstecken musste ist diese von oben befohlene eine um so größere Schmach und Gulrav deshalb der Sammelpunkt für jene, die den Lupus Umbra verlassen haben und immer noch den alten Weg Tiors folgen.
Darkov, das 'freie Herz Silvanajas' floriert dagegen. Quasi der gesamte Handel mit heimischen Gütern nach außen läuft über diese Stadt und ein guter Teil davon direkt weiter nach Caer Conway, so dass die Route zwischen den beiden Städten recht gut bereist ist und als weitgehend sicher gilt.
In weiten Teilen Silvanajas zerfällt das eh eher der Form halber geführte Lehenssystem zusehens, man orientiert sich zusehens wieder an den alten Prinzipien der Stammeslande und Sippengebiete. Zwar kommen die meisten der großen Stammesoberhäupter mehr oder weniger regelmäßig zu einer großen Versammlung zusammen, politische Gewalt hat diese jedoch längst nicht mehr sondern sie dient eher dem gegenseitigen Austausch. Einzig äußeren Bedrohungen, welche dieser Tage eher selten sind, stellt man sich noch gemeinschaftlich entgegen.
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Provinz Reichsfeld
* Im Protektorat herrschen offiziell Ruhe und Frieden, doch beides ist trügerisch. Einge Bergonen sind unzufrieden, da sie quasi 'fremdbeherrscht' sind, besonders wo Gerüchte über eine Unabhängigkeit der Kogar, Illey und Torana die Runde machen, doch auch wenn es inzwischen einen Widerstand im Untergrund gibt, der versucht gegen die 'Besatzer' vorzugehen, so kann dieser aufgrund fehlender innerer Zusammenarbeit und mangelnder ernsthafter Unterstützung aus dem freien Andarra bisher kaum nennenswerte Erfolge vorweisen.
Das ungewöhnlich zurückhaltende Auftreten der Valkensteiner hat darüberhinaus dazu geführt, dass sich einige bergonische Sippen und Clans inzwischen mit der neuen Herrschaft arrangiert haben und kein großes Bedürfnis nach Veränderung hegen. Die Bedrohung von Räubern aus dem freien Andarra tut ein Übriges.
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Tannjew:
Caldrisches Imperium
Der Handel zwischen dem caldrischen Imperium und Pyria füllt die Goldtruhen der pyrischen Händler, denn der hohe Adel des Imperiums reißt sich um die exotischen Waren aus dem „frisch“ entdeckten Land. Die Beziehungen zwischen beiden Reichen sind so eng, dass es, sehr zum Unmut von Middenfelz, den pyrischen Händlern untersagt ist andere engonische Häfen als die in Stejark/Dunkelfeld und Donnerheim anzulaufen.
Die Gerüchte um Hochzeitsverhandlungen zwischen der Imperatorin und einem hohen pyrischen Adligen wurden zur Jahreswende durch eindeutige Worte der Imperatorin zum Versiegen gebracht.
Kaum als Gerücht abzutun ist die Tatsache, dass die Imperatorin das größte Neujahrsfest des vergangenen Jahrzehnts ausgerichtet hat. An dieser Feierlichkeit nahm der höchste imperiale Adel sowie zahlreiche Diplomaten aus befreundeten Nationen teil. Es wurden aber auch Gäste mit edlem Namen aus dem Herzogtum Hanekamp auf dem Tanzparkett gesichtet, was dem Herzog sicher nicht gefallen haben dürfte.
Fürstentum Middenfelz
Das Fürstentum Middenfelz hat ein friedliches Jahr hinter sich. Die Ernten waren ertragreich, insbesondere in der Grafschaft Memoria, und die neuen Vasallen (einst andarranische Clansführer) in der Grafschaft Andarra bemühen sich ihren Platz im Middenfelzer Feudalsystem zu finden. Die ersten teils noch blutigen Streitigkeiten unter den einstigen andarranischen Stammesfürsten wurden durch das schnelle und entschlossene Eingreifen des Fürsten beendet.
Fürst Isaac von Middenfelz lässt per Dekret verkünden, dass diejenigen ehemaligen Ordensritter des Lupus Umbra, die Savart Wolfsheim gedient haben und Szivár verehren, nicht mehr als Lupus Umbra bezeichnet werden dürfen. Diese Verbrecher seien als "Abtrünnige" zu bezeichnen und zu jagen.
Bereits im folgenden Frühjahr stellt sich heraus, dass die vermeintliche Wolfsplage in Norngard auf das Wirken von Abtrünnigen zurückzuführen ist, die unter großen Opfern verjagt werden können. Dabei kommt es zum ersten Kontakt zwischen Menschen und Lorinan-Elfen seit zehn Jahren.
Aus Sicht des Fürstenhofes war das Frühlingsfest mit großer Turney ein voller Erfolg. Fürst Isaac beglückwünschte den frisch eingesetzten Baron Hiltwin von Salmar zur Ausrichtung der Feierlichkeiten.
Wenig später bringt eine Gruppe von Abenteurern unter der Führung von Tannjew von Norngard die Abtrünnigen in der benachbarten Baronie Auenmark zur Strecke.
Herzogtum Hanekamp
Im Herzogtum Hanekamp hat sich derweil wenig ereignet. Im Gegensatz zu Imperatorin Loenna hat der Herzog von Hanekamp die ausgestreckte Hand des Fürsten von Middenfelz ignoriert und keinen Abgesandten zur Turney im Rahmen des Frühlingsfestes in die Baronie Salmar entsandt.
Vielmehr setzte er seine Bestrebungen fort vom Orden des heiligen Jeldrik die Bestätigung für die selbst ausgerufenen Titel (einziger 'Engonien und Jeldrik treugebliebener' Senator und 'Beschützer von Jeldriks Reich und Thron' (protector engoniae thronum jeldrique)) zu erhalten.
Noch kam es nicht zu einem offenen Bruch im Orden der Jeldriken, aber mittlerweile spricht man von zwei Fraktionen: den Ahrnburger Jeldriken und den Senatsjeldriken.
Der freie Städtebund von Tangara
Die Städte haben sich weitestgehend vom vergangenen Brüderkrieg erholt und die Handelshäuser richten ihr Interesse wieder auf das, was ihnen am meisten am Herzen liegt: Profite maximieren.
Marco Timberstaem erleidet einen Schlaganfall, wodurch das Handelshaus aufgrund interner Machtkämpfe fast zerrissen wird. Vielen Hobbys von Marco werden die Finanzmittel gekappt, wie z.B. der Akadem zu Ayd'Owl. Das winterliche Jahrestreffen mit der Akademie A.C.H.T. aus Condra musste daher ausfallen.
Die Provinzen Andarra und Silvanaja
Der ungewöhnlich milde Winter in Andarra und Silvanaja ist ein Segen für die Bevölkerung dieser beiden Provinzen. Die Schrecken des Brüderkrieges sind zwar nicht vergessen, aber niemandem droht mehr der Hungertot und man blickt jetzt nach vorne. Caer Conway wird Dank der Hilfen aus Darkov voraussichtlich im Laufe des Sommers 266 n.J. soweit aufgebaut sein, dass man von einer kleinen Stadt sprechen kann.
Akela:
Silvanaja:
In mehreren Stämmen berichten die Schamanen von wirren Untergangsprophezeihungen, dessen erste Anzeichen verschiedene Katastrophen der Vergangenheit sein sollen, wie Vulkanausbrüche, Vogelsterben und Fluten im ganzen Land.
Tangarra:
Die Dämonenjäger Akademie zu Schattenwall verbessert seine Beziehungen zur Ayd'Owl und so sollen, sobald die Erweiterung des Akademiegebäudes im Himmelsgebirge abgeschlossen ist, freiwillige Schüleraustausche zwischen den Instituten stattfinden.
Middenfelz:
Der inzwischen siebzehnjährige Fürst Isaac von Middenfelz hat in den Reihen des Lupus Umbra drei Ritter enttarnt, die im Verborgenen die Werte des alten Weges zurückführen wollte, und ohne Rücksprache mit seinen Beratern hinrichten lassen. Dies wird als Beweis der Selbstständigkeit des Herrschers betrachtet.
Man vermutet Dragan von Trutzbergen als Hintermann.
Caldrisches Imperium:
Mit Besorgnis sieht man am Hof in Donnerheim den wachsenden Unfrieden in Hahnekamp, insbersondere in Feuerklinge. Manche wollen die Gelegenheit nutzen, um gegen Hahnekamp zu Felde zu ziehen, andere wollen um des Friedens willen lieber Neutralität wahren und jegliche Einmischung unterbinden.
Noch hat die Imperatorin in dieser Sache kein endgültiges Urteil gefällt, aber mit Sicherheit wird die Grenze bereits genau beobachtet.
Wenn man auch das Vorgehen der Inquisition nicht gutheisst, so mehren sich doch auch im Norden die Stimmen, die die Magie als Gefahr sehen. Die Erhebung eines Magiers in den Adelsstand hat hier sicherlich die Gemüter weiter erhitzt.
Barebury:
Mit grossem Pomp wurde in Barebury der Inquisitor Kelos zur Grossinquisitor und damit unumstrittenen Führer der Inquisition der Alamarkirche geweiht. Man geht aber davon aus, dass seine, wenn auch milde, Verurteilung durch die Alamapriester in Engonia, bei vielen Angehörigen der Kirche einen schalen Beigeschmack hinterlässt.
Die Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern der Inquisition sind verhärtet.
Engonien NSC:
Der Status des Herzogtum Hanekamp
Rückblick:
April 266 n.J.:
Zusammenstoss bei Tiefensee (Inqui 1)
Bei Tiefensee treffen verschiedene Engonier auf einen Inquisitionstrupp. Die Inquisition wurde in dem Machtvakuum nach dem Tode des letzten Barons Feuerklinge von der lokalen Bevölkerung gerufen und suchen außerdem nach einem mächtigen alten Artefakt. Im Verlaufe des Zusammenstoßes sterben einige Mitglieder der Alamarinquisition. Der Anführer Kelos erhält allerdings das von ihm gesuchte Artefakt, einen uralten Streitkolben aus der Zeit vor Jeldrik, der gegen Magier besonders wirksam sein soll. Außerdem tritt ein Lich namens Atos auf, der die anwesenden Helden zum Narren hält.
Im Nachgang arbeitet Kelos mit anderen Inquisitoren zusammen und baut langsam seine Macht auf. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,5993.0.html)
Außerdem wird am Herzogshof Klage gegen Gorix Feuerklinge erhoben, weil dieser angeblich bei Tiefensee den dortigen Wirt mit dem Tode bedroht hat.
Im Oktober wird der Säulenschrein am Ahrnwall zwischen Brega und Ahrnburg überfallen sowie das Sonnenszepter gestohlen. Der örtliche Alamarpriester verschwindet spurlos. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6170.0.html)
November 266 n.J. (Inqui 2):
Aufgrund merkwürdiger Berichte bittet die Laviniapriesterin Leonie ihre Freunde und Verbündeten, ein Spital in Hanekamp zu beschützen. Vor Ort stellt sich heraus, dass der Lich Atos wieder sein Unwesen treibt und einen Alchimisten dazu gebracht hat, ein mächtiges Elixier zu brauen. Trotz der Anstrengung der Anwesenden kann Atos nicht daran gehindert werden, den Alchimisten zu entführen. Vorher bringt der Lich einen der bekanntesten Gestalten der jüngeren engonischen Geschichte um: Robert McManahugh. Gleichzeit hat sich ein Zeuge der Plünderung des Alamarschreins im Laviniaspital versteckt, der vor dem Inquisitor Flammenschlag flüchtet, der für die Plünderung verantwortlich war. Er kann erfolgreich vor Flammenschlag geschützt werden und in einer durch den örtlichen Laviniapriester Bogumil Kaster geführten Verhandlung entscheiden sich die Anwesenden, diesen Zeugen an den angereisten Inquisitor Kelos zu übergeben, der dann auch tatsächlich Flammenschlag stellt und mit dem Anfang des Jahres erlangten Streitkolben erschlägt.
Dezember 266 n.J.:
Kelos stellt sich einer Gerichtsverhandlung in Engonia, in der er mehrere Strafen für die Ereignisse im April erhält, die im Nachgang von den Betroffenen als deutlich zu milde eingeschätzt werden. Damit hat er sein Versprechen aus dem Laviniaspital eingehalten. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6257.0.html)
Kurze Zeit später wird Kelos zum Großinquisitor ernannt, der erste Großinquisitor seit Beginn des Bürgerkriegs. Er handelt dabei mit Zustimmung des Herzogs von Hanekamp. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6258.0.html)
Februar 267 n.J.:
Der Hohepriester Damian gründet einen neuen Alamar-Orden, als Gegenbewegung zur Inquisition. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6274.0.html)
April 267 n.J. (Grenzwacht 21):
Nach längeren Verhandlungen werden durch den Grafen von Voranenburg der Magier Gorix Feurklinge und die Priesterin Svenja Feuerklinge zu Baron und Baronin Feuerklinge ernannt. Der Graf betont dabei, dass diese Ernennung in die ihm zustehende Souveränität fällt. Die Baronskrönung wird von seinem Sohn Damian durchgeführt. Bereits vor Ort wird diskutiert, dass die Ernennung eines Magiers zum Baron weder dem Herzog noch der von ihm unterstützten Inquisition gefallen wird.
Juni 267 n.J. (Hochzeit von Leonie und Damian):
Damian und Leonie heiraten in Voranenburg. Dieses Ereignis wird von zwei Briefen überschattet, die kurz hintereinander ankommen. Der erste Bote wurde von Räubern überfallen, wodurch der Graf keine Gelegenheit hatte, rechtzeitig darauf zu reagieren. In den Briefen fordert der Herzog von Hanekamp den Grafen dazu auf, die Krönung von Gorix Feuerklinge zurückzunehmen und erklärt gleichzeitig die Hochzeit des Grafensohnes Damian für unrechtmäßig.
Im Nachgang weist der Graf die Forderungen des Herzogs zurück und es entspannt sich ein längerer Briefwechsel.
Dezember 267 n.J.:
Der Herzogshof wird durch einen Dämon angegriffen. Kelos ist zufälligerweise anwesend und vernichtet den Dämon, woraufhin der Herzog ihm aus Dankbarkeit die Gerichtsbarkeit über alle Magier in Hanekamp überreicht und ihn zum Regenten von Ahrnburg ernennt. Kelos reist nach Ahrnburg und übernimmt die Markgrafschaft, die Markgräfin geht ins Exil nach Donnerheim. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6621.0.html)
Januar 268 n.J.:
Es wird bekannt, dass der Graf von Voranenburg und der Herzog von Hanekamp zu keiner Einigung gekommen sind und der Graf auf einem Schiedspruch vor Loenna von Donnerheim besteht, was der Herzog wiederum ablehnt.
Kurze Zeit später überfällt ein Trupp des Herzogs die Baronie Feuerklinge, werden aber durch die schnelle Reaktion des Barons von Feuerklinge vertrieben. Die schwerverletzte Ritterin von Finsterwald wird durch Zauberei vollends geheilt. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6588.0.html)
März 268 n.J.:
Der Herzog von Hanekamp erklärt offiziell dem Grafen von Voranenburg die Fehde. Der Graf beantwortet diese Fehde in gleichem Maße. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6640.0.html)
Im Nachgang beteiligt sich die Baronie Feuerklinge in spezieller Weise an der Fehde: Die geraubten Güter werden an die einfache Bevölkerung verteilt und die Feuerklinger bemühen sich um besondere Zurückhaltung. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6641.0.html)
Juni 268 n.J.:
Die Tiorsritterin Irmgard von Voranenburg wird von der Inquisition entführt und nach Sinerra gebracht. Der Baron von Sinerra versucht zu vermitteln, zeigt sich aber unwillig, in einen Alamartempel gewaltsam einzudringen. Der Tiorsorden muss unverrichteter Dinge abziehen. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6706.0.html)
Aufgrund der verwandtschaftlichen Beziehungen übernimmt Agnes von Voranenburg die Verhandlungen mit ihrem Schwager, dem Baron.
September 268 n.J.:
Die geplante Rückführung von Irmgard scheitert, die Inquisition hat sie nach wie vor gefangengesetzt und hat sie nach Pfauengrund gebracht. (http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6787.0.html)
Oktober 269 n.J.:
Die Inquisition veröffentlicht eine Proklamation, in der sie die Grafenfamilie schwer beschuldigt und die auf den Aussagen von Irmgard beruhen soll.
(http://larpverein.de/forum/index.php/topic,6802.0.html)
Status Quo:
Im gesamten Herzogtum Hanekamp muss man aktuell drei Machtblöcke beschreiben:
1. Der Herzog von Hanekamp und seine treuen Vasallen. Hanekamp ist dicht besiedelt und reich, aber hat sich immer noch nicht vollständig vom Bürgerkrieg erholt. Der Herzog hat nach wie vor keine offiziellen Erben und ist inzwischen deutlich über 60 Jahre alt. Nach den Ereignissen der letzten zwei Jahre hat der Herzog sich noch stärker als vorher isoliert. Wenn der Herzog es schafft, seine Vasallen zusammenzuhalten, dann ist er nach wie vor die mächtigste Kraft in Hanekamp. Je länger die Fehde mit dem Grafen von Voranenburg andauert, desto mehr Ansehen verliert er jedoch.
2. Der Graf von Voranenburg. Voranenburg ist die größte und dementsprechend mächtigste Grafschaft in Hanekamp. Voranenburg ist eine der wenigen engonischen Gegenden, die im Bürgerkrieg nicht unter dem Krieg zu leiden hatten. Durch die Benennung eines mächtigen Magiers als Baron hat er innerhalb der Adelsschaft von Caldrien einiges an Irritation hervorgerufen, im Gegenzug hat er sich damit zu einem der modernsten Landesherrn Caldriens gemacht. Die Fehde gegen seinen Lehensherrn hat er begonnen, um seine Souveränität zu unterstreichen und kann sie daher auch nicht ohne den Verlust ebenjener Souveränität aufgeben.
3. Die heilige Inquisition zu Barebury. Seit Kelos als Großinquisitor die Leitung übernommen hat, ist die Inquisition stark gewachsen. Im Gegensatz zu früheren Großinquisitoren sagt man Kelos erstaunliche Milde nach, er zeigt für einen Inquisitor wenig Hass für die Menschen, die Magie anwenden. Durch glückliche Zufälle hat Kelos es geschafft, die Markgrafschaft Ahrnburg der Inquisition überschreiben zu lassen. Durch diese Einkünfte, sowie den Fanatismus seiner Anhänger hat Kelos eine hervorragende Machtbasis. Allerdings ist die Expansion der Inquisition aktuell in mehreren Richtungen beschränkt: Tangara im Süden hat kein Interesse an einer magiefeindlichen Alamar-Inquisition, Middenfelz im Osten hat negative Erfahrungen mit religiösen Orden und im Norden blockiert Voranenburg eine weitere Ausdehnung. Allerdings können sich einzelne Inquisitoren in den meisten engonischen Landesteilen frei bewegen, wodurch Kelos am Freiesten in der Erweiterung seiner Machtbasis ist.
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