Der Städtebund von Tangara > Fanada
Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Jelena:
"Hum? Was?"
Jelena fuhr hoch und sah Lalaith im ersten Augenblick verwirrt an, bis sie sie schließlich erkannte:
"Was? Nein, nein, bitte, kommt rein. Ich versuche nur gerade herauszufinden ob die Zugabe von Schwefelsäure den Brennprozess beschleunigen würde... naja, nicht so wichtig. Was für Neuigkeiten bringt ihr mir?"
Die Heilerin trocknete sich die Hände an der Schürze ab und wies Lalaith einen Stuhl in der Nähe des Feuers.
Lalaith:
Dankend nahm Lalaith den angebotenen Platz an.
"Nun die Hohepriesterin hat mir die Aufgaben der weiteren Organisation und Zusammenarbeit mit euch übertragen. Es ist der Wunsch der Oberen, dass auch in der Nähe der Stadtmauern Stellen eingerichtet, an denen die Verletzten eine erste Versorgung erhalten, damit sie anschließend ohne Komplikationen in die Laviniatempel transportiert werden können. Des weiteren wünschen die Priester, dass sie keinen Bestimmungen der Laviniapriester unterstehen und auch keiner der Novizen."
Jelena:
Jelena fuhr sich müde durchs Gesicht, bevor sie antwortete:
"Wenn mir die Leitung übrtragen wird, dann unterstehen alle Heiler mir, egal ob sie Weihen empfangen haben, eine Akademie besucht oder nur bei der örtlichen Kräuterhexe gelernt haben. Das ändert nichts an der Zusammenarbeit, die zwischen euch allen nötig sein wird. Und das ändert auch nichts daran, dass jedes Lazarett, egal ob an den Stadttoren oder in den Tempeln, einen Leiter braucht, auf den alle hören."
Lalaith:
Ein kleines Lächeln huscht über Lalaith Gesicht.
"Ihr müsst wissen, dass die Diener Nadurias oft sehr stolz sind und ungerne Befehle entgegennehmen. Ich bin mir sicher, dass die Novizen, die in den Lazarette helfen werden, keine Sorgen bereiten werden. Ich weiß jedoch von einigen Prieterinnen, die sehr eigen sind und so überlegten wir uns, dass man die Priester für die Erstversorgung der Verletzten nutzt, da sie gelernt haben sich mit Waffen zu verteidigen, zumindest ein wenig. Die Laviniapriester rühren keine Waffen an und wären somit einem Feind hilflos ausgeliefert sollten unsere Truppen ein Stück zurückgeworfen werden."
Lalaith wirkt nun sichtlich nervös, da sie nicht mehr weiß, wie sie ihre Gedanken noch in klare Worte fassen soll. Die letzten Tage waren sehr arbeitsreich gewesen und sie hatte kaum geschlafen. Außerdem quälten sie die Gefühle einer ganzen Stadt.
Jelena:
Jelena sah Lalaith besorgt an und setzte sich ihr dann gegenüber.
Sie nahm das Gesicht der Novizin in ihre Hände und sah ihr geradewegs in die Augen:
"Ruhig! Schließ die Augen! So ist es gut. Und jetzt nur atmen... ein... und aus... lasst alles los, Lalaith, nur für einen Augenblick. Ihr seid jetzt nur hier und jetzt..."
Jelenas Stimme war ruhig, ihre Hände kühl. Wenn Lalith es zuließ, dann konnte sie hier zum ersten mal seit Tagen loslassen.
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