Der Städtebund von Tangara > Fanada

Das Badehaus

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Golodion:
Ich war in Miranda, bei der Amtseinsetzung meines neuen Herzogs. Ich denke, du weißt, was passiert, wenn man bei sowas nicht da ist und den Treueeid nicht schwört...
Und nein, wahrscheinlich war es NICHT seine Idee, doch wie kann er sowas zulassen? Wieder einmal folgen Flüche, die besondere anatomische Eigenheiten verschiedener Götter beschreiben, während Golo im Raum auf- und abgeht.

(Gespräch weiter per PN)

Golodion:
In den Tagen nach dem Gespräch mit Jelena nimmt sich Golo jeden Angestellten des Hauses, der auch nur ein wenig Kochen oder ein Loch buddeln kann zu Hilfe.
Sein ganzes Wissen der Alchemie nutzt er, um Giftgase, Sprengkörper und andere, meist tötliche, Gemeinheiten zu produzieren. Mit Hilfe seiner Schlösser- und Fallenkunst verteilt er diese im ganzen Haus und auf dem Gelände, bis dieses einem Minenfeld gleicht. Kaum eine Tür ist mehr ohne Gasfalle, kaum einen Schritt kann man ohne die Angst einer Explosion machen.
Aber auch ganz profane Fallen, wie man sie kennt, sind dabei.
Nur der Hintereingang, der Weg zum Hintertor und der Weg zu den Zufluchten bleibt vorerst frei. Alle Angestellten erhalten genaueste Instruktionen und Golodion macht sich einen exakten Plan seiner "Hausmodifikationen", wie er es gerne nennt und codiert diesen.

Alle Angestellten, welche nicht mehr unbedingt für die Arbeiten am Haus benötigt werden, werden in die Stadt geschickt, wo sie hoffentlich sicher sind. Am Ende bleiben nur noch Golo selbst und Aaron.

Golodion:
Die ausreitenden Reichsgardisten unter der Leitung von Richard Brin und Ariann sind im Badenaus der Familie von Gutenböckig nicht unbemerkt geblieben, schließlich kamen sie ja geradezu daran vorbei.

Aaron betritt Golos Zimmer. Golodion steht am Fenster, welches zur Straße führt und schaut dem sich schnell entfernenden Trupp nach.

Was tun wir, Golodion?
Ohne sich umzudrehen antwortet der Angesprochene:
Zu Ruthia beten, dass Ariann heil zu uns zurückkehrt.
dunkle Ränder liegen unter den traurig blickenden blauen Augen.
Geh jetzt bitte.
Aaron zögert kurz, geht dann aber, die Tür leise schließend. Klein Ruthia, gefolgt von Banath schleichen sich aus einer Ecke heran und streichen um Golos Beine.

Golodion:
fast 2 Wochen sind vergangen, noch immer gibt es keinerlei Nachricht über den Verbleib Arianns. Doch auch die Omega-Legion ward nicht gesehen.
Golodion von Gutenböckig sitzt in seinem Zimmer, die Fingerspitzen der Hände aneinandergelegt, als Aaron eintritt.

Du bist soweit? Ja. Was ist mit dir?
Golo schaut seinen ersten Angestellten ernst an, bevor er sagt:
Ich werde eine Weile nicht da sein, ich muss ein paar Gespräche mit Gunnar führen., was Aaron sichtlich überrascht aufnimmt.
Bevor dieser jedoch etwas erwidern kann, gibt Golo ihm zwei Schriftrollen.
Bring diesen Brief zu Ariann und dann tu, wie sie dir sagt. Das andere ist ein Plan unserer Lumpus-Umpus-Überraschungen. Ich will meine Schwester schließlich nicht vom Tor kratzen
der schmerzliche Sarkasmus in Golos Stimme ist nicht zu überhören.

Aaron steckt die Rolle weg. Die Männer schauen sich noch kurz an, doch es gibt nichts mehr zu sagen, daher verlässt Aaron das Zimmer und das Haus und reitet aus dem Tor.
Golo schaut ihm noch kurz nach und murmelt:Ich hoffe, du schaffst, was ich nicht konnte. Viel Glück mit ihr, mein Freund.

Münster:
Einige Tage nach ihrem Aufeinandertreffen mit Richard und Robert kehren Ariann, Robert und Aaron zurück auf das Familien Anwesen vor den Toren Fanadas.

Während Golodion noch dafür sorgt, dass alles wieder seinen gewohnten Gang geht und die Angestellten über die aktuelle Situation informiert, zieht sich Ariann unter dem Vorwand der strapaziösen Reise in ihre Gemächer zurück.

Dort eingetroffen, verriegelt sie die Türe hinter sich und tut die Arbeit, die getan werden muss. Sie betrachtet ihr Werk nach seiner Fertigstellung, welche bis tief in die nach gedauert hat kritisch und versiegelt und verpackt es sehr sorgfältig und steckt es sich in die Falten ihres Gewandes.

Noch zu sehr später Stunde lädt sie Robert zu einen Mitternachtsimbiss um sich mit ihm zu besprechen.

Er ist nun angetan mit einem grün-schwarzen Wappenrock und ebensolcher Hautfarbe. Nur das Weiß seiner Augen zeugt von dem Mann, den Ariann vor einigen Tagen kennengelernt hat.

"Erschreckt nicht und versucht auch sonst keinen Laut von euch zu geben! Gebt mir einfach nur das, weswegen ich gekommen bin!"

Dann streckt er seine behandschuhte Hand aus, in die Ariann mit sehr besorgtem Blick und ernster Miene ein kleines in Leder eingewickeltes Paket legt. Mit geübtem Blick versichert sich Robert der sorgfältigen Verpackung und verstaut es dann in seiner Gürteltasche.

Schnell wendet er sich in Richtung des Fensters im Erdgeschoss. Bevor er jedoch das Haus verlässt schaut er sich noch einmal um und blickt Ariann an.

"Richtet eurem Bruder mein Kompliment aus! Seine Fallen sind äußerst fähig, nicht perfekt, aber die größte Herausforderung, die mir bisher in diesen Landen untergekommen ist!
Ach ja und Richtet Aaron gute Besserung für sein Veilchen aus."

Dann klettert er mit einem Lächeln aus dem Fenster und verschwindet in der Nacht.

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