Der Städtebund von Tangara > Fanada
Das Badehaus
Ariann:
Die beiden begeben sich zu den entsprechenden Zubern und Ariann schickt nach Melissa.
Die junge Frau bekommt schier einen Schreikrampf, als sie die Freundin sieht.
Sag mal, was hast du dir eigentlich dabei gedacht?!?
Sie wäscht Ari, was von ihrem einstmals langen Zopf übrig war und glättet die Fransen mit einer Schere nach.
Du siehst aus, als wärst du vom Pferd in eine Brombeerhecke gestürzt, du bist doch sonst keine schlechte Reiterin, was ist enn passiert?
Ari murmelt etwas unverständliches in den Schaum und geht nicht weiter auf die Fragen ein.
Sag mal, wie sind denn Aaron und mein Brüderchen gelaunt? Haben sich beide abgekühlt bzw. sind sie wieder aufgetaut?
Sie schaut Melissa fragend und etwas besorgt an.
Was gibt es zum Abendessen? Ich habe Hunger wie ein ausgewachsener Bär.
Golodion:
Etwas später beim Abendessen sitzt Golo mit seiner Schwester am Tisch. Ihre Blessuren, die abgeschnittenen Haare und das ganz leichte Humpeln, als diese ihre von blauen Flecken schmerzenden Beine an den Tisch zwingt ignoriert er und meint im besten Plauderton:
Ah, Ari, mein Herz, schön, dass du rechtzeitig zurück bist... ich wollte noch was mit dir besprechen:
Ich habe gerade eine Einladung von Serpens für den diesjährigen Ball bekommen, hast du dir schon überlegt, was du anziehen möchtest?
Ach ja, und ich habe die Alchemiekammer mit einigen neuen Schlössern und ein bisschen Krims-Krams ausgestattet...
Gibst du mir mal bitte die Kartoffeln?
Ariann:
Ari, der mittlerweile alle Knochen und Muskeln weh tun und die sich eigentlich ihre Blessuren und den scheußlichen sich anbahnenden Muskelkater mit einem von Golos erstklassigen Regenerationstränken vom Hals halten wollte ist zickig.
Aber nur zu gerne, liebster Golodion.
Langsam greift Ari zum Kartoffellöffel und zu der Schüssel, tut die Kartoffeln auf den Löffel und...
die erste Kartoffel trifft seinen Teller genau in die Soße, die zweite das Weinglas zu Golos Rechter und die dritte letztendlich trifft Golo.
Noch etwas Wasser dazu?
Sie hält den Krug in der linken und eine weitere Ladung Kartoffeln auf dem Löffel.
Ich bin mir sicher, deine Maßnahmen werden jeden Einbrecher in die Flucht schlagen. Seid wann bist du bloß so ängstlich geworden?
Golodion:
Wie trefflich, dass ich keine Zeit mehr hatte, mich umzuziehen...
ärgerlich wischt Golo sich mit einer Serviette notdürftig die Soße und den Wein von den Kleidern.
Du weißt doch, was Mutter immer gesagt hat: "Kinder, spielt nicht mit dem Essen!" Besonders nicht, wo alles wegen des Krieges so teuer geworden ist.
Und ich bin nicht ägstlich, nur vorsichtig, und ich kann mich nicht erinnern, wann ich DAS das letzte Mal nicht war... von meiner Hochzeit abgesehen...
die strene Mine auf seinem Gesicht mag nicht so recht zu dem leicht linkischen Grinsen passen, das sich um Golos Mundwinkel herum einschleicht.
er geht um den Tisch zu seiner Schwester herüber, gibt ihr einen dicken Knutsch auf die Wange und meint:
Na komm, wir schauen mal, was die Kleiderkammern uns für den Ball bereithalten, die Sorgen und der Krieg kommen schon früh genug wieder zu uns, und ich denke, ich habe lange genug in diesem Haus verbracht...
der letzte Satz scheint irgendwie mehrdeutig zu sein.
Ariann:
Völlig verdattert läßt Ari sich von ihrem Bruder mit in die Kleiderkammer schleifen. Sie hat scheinbar noch nicht ganz verstanden was er meinte und diese Reaktion will so überhaupt nicht zu dem passen, was in der letzten Zeit vorgefallen ist.
Der Krieg ist doch schon lange da und was das Essen angeht so aht Mama ischer recht mit dem was sie sagt...aber wie kannst DU im MOment an Kleider und einen Ball von Serpens denken?
Langsam steigt sie die Treppe hoch und etwas steifbeinig.
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