Der Städtebund von Tangara > Fanada
Die Segnung
Kassandra Wolfsgeheul:
Die Priesterin sah einen Augenblick lang so aus, als ob sie den Inhalt des Bechers wieder ausspucken wollte, würgte ihn dann aber herunter.
Als Albert einen Novizen Lavinias erwähnt, hebt sie spöttisch die Augenbraue:
Naduria wird auf die ihr eigene Weise in die Schlacht eingreifen. Lavinia? Lavinia wird das tun, wofür sie da ist. Und das ist nicht, vor den Stadtmauern zu kämpfen. Du weißt es besser, als so etwas vorzuschlagen. Und du weißt es besser, als eine Freundschaft zu einem von ihren Geweihten anzustreben. Was die Alamartempel vorhaben, interessiert mich im Augenblick nicht. Sie wissen wo wir zu finden sind. Wenn sie kommen, kommen sie. Wenn sie sich damit begnügen zu winseln, dann ist dem so."
Dominic:
Albert lehnt sich auf seinem Stuhl zurück. Ein lächeln spielt um seine Lippen.
"So weit ich weiß, werden einige der Diener Nadurias, eben dies tun, sie Kämpfen auf den Mauern. Lalaith, wird soweit ich weiß, mit den Bogenschützen kämpfen. Ebenso, führt Marius, der Novize Lavinias, einen Krieg auf den Mauern. Den Krieg gegen das sterben unserer Leute. Er hat vor, mit einigen Heilern, auf den Mauern, die erste Versorgung zu übernehmen. Wie ich schon sagte, in dieser Schlacht, sind wir alle Krieger. Alle auf unsere Weise. Vielleicht wär es nicht schlecht, wenn die Tempel zusammen arbeiten und wir nicht zu sehr abhängig sind, von den Befehlen, die Fingara und die anderen Streithähne uns geben wollen."
Kassandra Wolfsgeheul:
Kassandras Augen wurden zu Schlitzen und die Wölfe, die bisher ruhig zu ihren Füßen gelegen hatten, erhoben sich und witterten, als ob sie nach Beute suchen wollten.
"Ich hätte nicht gedacht, dass du weich bist, Firngarder! Krieg ist Blut und Kampf. Ehre sei den Heilern, aber Krieg! Krieg ist Tiors Domäne!Achte auf deine Worte und achte auf deine Gedanken, einen neuen Weg magst du beschreiten, aber auch dieser muss in Tiors Sinne sein!"
Dominic:
Ganz ruihg, stellt Albert seinen Becher ab, lehnt sich vor und starrt ihr direkt in die Augen.
"Ich achte stehts auf meine Worte und auf die der Anderen. Weich nennst du micht, das solltest du nicht. Du solltest Bedachtheit, nicht mit Schwäche verwechseln. Es kommt die Zeit von Blut und Feuer, aber noch ist Fanada nicht bereit. Ich kämpfebis der letzte Tropfen Blut aus meinem Körper weicht, aber voher brauchen die Menschen Hoffnung. Sie brauchen Leitbilder. Einigkeit und Stärke. Und wir alle, brauchen einen Plan, damit wir uns nicht gegenseitig im Weg stehen."
Nacheinander, blickt er die Wölfe an und dann wieder zu Kassandra.
"Ich respektiere dich, aber du solltest mich nie wieder schwach, oder weich darstellen, oder denkst du Tior würde einen Schwächling in seinen Reihen dulden?"
Kassandra Wolfsgeheul:
Kassandra starrte zurück und hörte Albert an ohne eine Miene zu verziehen. Schließlich lehnte sie sich zurück, ohne den Blickkontakt zu brechen. Die Wölfe entspannten sich, einer legte seinen Kopf in den Schoß der Priesterin und sie kraulte ihn abwesend.
"Du bist jung... du hast die Jahre vor dir, die ich hinter mir habe. Das, was du Bedachtheit nennst, war vor dir Zeichen der Schwäche. Ich urteile nicht, ich kommentiere. Vielleicht ist die Zeit gekommen, in der Tior Hoffnung in die Herzen seiner Gläubigen sät und sie nicht als Schwäche ansieht. Vielleicht auch nicht. Wenn Tior uns den Sieg schenkt, können wir gerne eine Kongregation einberufen um darüber zu diskutieren. Jetzt aber ist die Zeit des Redens vorbei. Wir werden morgen früh zu Richard Brin von Fingara gehen und hören, was er zu sagen hat."
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