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Der Tag des Wolfes - Jelena
Alvias:
Alvias war einer der letzten noch aktiven im Lazarett, viele Feldscherer sind vor Erschöpfung schon zusammen gebrochen, nur noch einige wenige sind da, um die Verwundeten auch über Nacht zu versorgen. Anders als die Heiler sind die meisten einfachen Helfer, meisten Träger, noch im Lazerett. Ihnen wurden einfache Waffen gegeben, die in entsprechenden Ständern an den Zugängen zum Lazarett standen. Sollten die Mauern fallen oder auch nur kleinere Feindansammlungen es bis hierher schaffen, so sollte wenigstens den Heilern noch die Flucht gelingen können.
Leider traf genau dieser Fall ein. Die Lazarette waren in dieser Nacht hell erleuchtete Flächen. Man konnte sie weit durch die Strassen erkennen. So kam es, dass eine kleinere Gruppe von marodierenden Bauern genau hier vorbei kam. Das glück des Lazarettes war es, dass diese Bauern einige Bürger vor sich her trieben, die laut rufend auf sich aufmerksam machten.
Alvias war eienr der ersten, die die Gafahr mitbekommen haben, aber auch nur da sein Alchimistentisch nahe des Einganges, auf dem die Meute zugerannt kam, aufgebaut wurde. Er brauchte erst einige Augenblicke, um zu begreifen, was da vor sich ging. Als er endlich verstand, rief er wild umsich, sodass die "Wachen" sich formieren konnten. Als nächstes griff er einige Pfeile aus seinem Köcher, schnappte sich den seit den Morgenstunden gespannten Bogen und seine beiden Schwerter, die er Kurze Zeit später auf den Boden wirft.
Bevor er den ersten Schuss abgeben konnte, musste er aber noch etwas warten, durch das Licht und die Bürger war ein sicherer Schuss nicht möglich. Dem ersten folgte bald der zweite Pfeil, aber dieser spärliche Beschuss, auch wenn er Opfer forderte, lies den Ansturm nicht verebben. Mehr als 5 Pfeile konnte er auf die schnelle nicht greifen und als die verschossen waren, tauschte er den Bogen gegen die beiden Schwerter aus und begann damit die "Wachen" zu kommandieren. Er ist zwar nicht der beste Kommandant, aber das bischen reicht, dass die Verteider geordnet zusammen stehen und das Lazarett halten.
Die "Wachen", die den ganzen Tag über den blutverschmierten Boden liefen, waren schon etwas geübt darin, auf diesem Halt zu finden. Der anstürmende Mob hingegen hatte seine Probleme damit, immer wieder rutschten sie aus. Die gelegentlichen Zauber die Alvias webte machten ihnen den Weg nicht leichter. Der eine oder andere flog dann einige Schritt nach hinten und riss dabei jeden Angreifer in seinem Weg mit sich.
Die "Wachen" hatten vorallem improvisierte Speere, die Dank eines im Lazarett liegenden Reichsgardisten, der zum Glück nur leicht verletzt war, zu einer Phalanx errichtet werden konnten. Diese war bei weitem nicht perfekt und hätte auch keinem Ansturm von Lupus Umbra Soldaten standgehalten, aber bei deisen Bauernmilizen funktionierte es zum Glück. Die meisten Heranstürmenden wurde von den Speeren aufgespisst, teilweise sogar mehrere auf einem. Schätzungsweise 2/3 starben aufgespiest. Die Hälfte des Rest hatte seine Mühen überhaupt stehen zu können und die andere hälfte verwickelte die Verteidiger in einen grausigen Nahkampf. Zwar waren die Verteidiger mittlerweile in der Überzahl, doch waren die Milizen zu dem Zeitpunkt besser ausgerüstet.
Alvias hielt sich in diesem Kampf etwas im Hintergrund, beschränkte sich aufs Verteidigen und anschliessende kontern. Im Endeffekt musste er sich nicht mehr als 3 oder 4 Angreifern stellen und dies auch nciht alleine. Der Reichsgardist blieb die ganze zeit an seiner Seite. Zusammen hielten sie dem Angriff stand. Ersthaft wurde dabei keiner von den beiden verletzt. Alvias Stoffrüstung hielt den paar Keulenhieben stand die seine Verteidigung durchbrachen und es blieben nur blaue Flecke zurück. Ähnlich erging es dem Gardisten. Die "Wachen" hingegen waren nicht so glücklich, etwa die Hälfte hatte schwerere Verletztungen, 3 von ihnen liessen ihr Leben und so mancher musste noch die Nacht überstehen. Auch der Rest ging nicht unbeschadet aus diesem Gefecht. Kaum einer der nicht ohne Blessuhren da war.
Dies gnaze zu einem Zeitpunkt in dem das Lazarett unterbesetzt und selbst die Meisterin unterwegs war. Die Heiler, die eigentlich nur die schon dort leigenden Verwundeten betrueen sollten, versuchten sich um die neuen Verletzen zu kümmern. Doch sie würden noch mehr Menschen verlieren, sollte nicht bald Hilfe kommen. So wurden einige nahezu unverletzen "Wachen" losgeschickt HIlfe zu suchen. Alvias blieb im Lazarett und machte sich sofort auf neue Tränke zu brauen, eigentlich sollte es ein neuer Vorrat für den morgigen Tag werden, doch nun wurden sie dringender gebraucht.
Luthor Kaaen:
Luthor bekam von diesem Angriff nichts mit. Ebensowenig wie seine Meisterin das Lager verlassen hatte. Die untere Holzverstrebung des massiven Tisches, auf dem Alvias seine Tränke braute, diente ihm als Lagerplatz und als Kopfkissen.
Der junge Mann hatte sich aus seiner besudelten Gewandung geschält und lag in Leinenhemd und Bruche unter dem Tisch. Direkt neben ihn der in Mitleidenschaft gezogene Koffer und sein Gürtelbündel.
Die Schnitte und Kratzer, die er sich in dem Drunter und Drüber des Lazaretts zugezogen hatte (Er wurde öfters mit der Schere in der Hand angerempelt als ihm lieb war) hatte er eilig mit Stoff umwickelt und so belassen. Er hatte es noch nie fertig gebracht sich selbst zu behandeln, geschweigedenn zu Nähen.
Das einzige, was ihn jetzt noch verriet war das Geräusch seines wenig heroischen Schnarchens und das Zucken seiner Hände, die noch in diesem traumlosen Schlaf zuckten und imaginäre Wunden nähten. Sein bleiches Gesicht hatte er so gut es möglich war mit den Ärmeln seines Hemdes abgewischt, bevor er völlig am Ende durch das Lazarett getaumelt war, Wasser gesucht hatte und dann an Alvias' Tisch vor Erschöpfung zusammengebrochen war. Dies war der letzte Ort gewesen, an dem kein Verletzter oder Toter lag. Alchemie brauchte Konzentration und Sauberkeit und so war diese Arbeitsstätte die letzte Oase.
Er hatte es noch geschafft, sich so weit es ging zu entkleiden, dann war ihm schwarz vor Augen geworden und die Müdigkeit hatte ihn eingeholt.
Dominic:
Schon als Jelena sich umwante, stellten sich ihr zwei Novizen in den Weg. "Wo willst du hin, Heilerin?", sagte einer der Novizen barsch. "Glaubst du, du könntest unseren Tempel schänden und dann einfach verschwinden? Packt sie und zeigt ihr, was wir mit Leuten machen, die unseren Tempel entweihen." Drei Krieger kamen sofort auf Jelena zu und machten Anstalten sie zu ergreifen.
Jelena:
Jelena reagierte nicht auf die Krieger, ihre Augen waren auf die Statue Tiors gerichtet.
Als einer der Männer nach ihrem Arm griff, riss sie sich mit einem Knurren los, ohne ihren Blick abzuwenden.
Es war, als wäre sie in einer stummen Zwiesprache mit der Statue versunken.
Dominic:
Wie Donner hallte Alberts Stimme durch den Tempel. "Lasst sie los, oder ihr verliert eure Hände und wollt ihr es drauf ankommen lassen, auch euren Kopf." Albert hatte sich erhoben und stützte sich schwer auf seine riesige Axt. "Ich werde mich nicht wiederholen.", sagte er und Blut trof aus seinem Mund, wärend er sprach.
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