Der Städtebund von Tangara > Fanada
Der Tag des Wolfes - Jelena
Jelena:
Jelena lächelte wieder dieses Geistlächeln und schüttelte gleichzeitig den Kopf.
"Doch, das bin ich. Einfach nur erschöpft. Und es gibt momentan wichtiger Dinge als meinen Schlafmangel. Wenn ich die letzten Meldungen richtig verstanden habe, dann ist die Hauptschlacht geschlagen, aber dadurch, dass das Haupttor gefallen ist, sind marodierende Truppen in der Stadt. Wir müssen bis zum Morgen hier im Tempel ausharren, dann könnten wie es wagen uns zum Kontor durchschlagen. Ich hoffe nur, dass es Anica gut geht..."
Luthor Kaaen:
Man sah ihm an, dass es etwas gab, was ihm an ihrer Aussage nicht passte, aber er war klug genug nicht weiter nachzubohren.
Der Griff um ihre Schultern wurde kräftiger "Ihr habt Euer bestes getan um den Kontor zu schützen, Meisterin. Ihr geht es bestimmt gut."
Als sie die marodierenden Banden erwähnte, dachte er an an den Streitkolben und den kleinen Buckler, die am Alchemietisch lagen und ihm wurde etwas flau im Magen, als ihm bewusst worde, dass er den zerfetzten Gambeson seit Tiefensee nicht mehr geflickt hatte...
Auf der anderen Seite war der Tempel ein mächtiges Gebäude, gut gelegen und verhältnissmäßig geschützt. Jedoch wie eine Maus im Erdloch zu hocken bereitete ihn Unbehagen.
"Haben wir das schlimmste überstanden?" traute er sich dann zu fragen.
Jelena:
"Kommt darauf an, was du unter das Schlimmste verstehst. Die schlimmsten Schlachten sind mit Sicherheit geschlagen, aber hier?"
Jelena seufzte und rieb sich wieder die Augen:
"Hier kommt das Schlimmste noch, Luthor. Selbst wenn wir es schaffen Wundfieber und Seuchen einzudämmen... meine Erfahrung in Caer Conway hat mir gezeigt, dass es viele dennoch nicht schaffen werden. Und wir wissen noch nicht wie es in der restlichen Stadt aussieht."
Luthor Kaaen:
Er blickte über die aufgebahrten Toten hinweg zur Tür. Ein schmaler Spalt war offen geblieben, dahinter herrschte immer noch verbissenes Treiben. Er nickte stumm und dachte an die Außenlazarette, die an den Toren und viel weiter am Geschehen aufgeschlagen worden waren. Von dem zerstörten Lazarett wusste er nach wie vor nichts.
"Ich hoffe, diese Schlacht war nicht vergebens..." meinte er leise und atmete tief durch. "Vieles, was die Verwundeten im Lazarett geschrieen haben, mochte Schock gewesen sein, aber ich befürchte, dass dieser Preis ein sehr Hoher war... wie jeder Krieg im Grunde..."
Jelena:
Jelena nickte nur, es war müßig darüber zu diskutieren. Solange es Menschen gab, würde es Krieg geben.
Sie legte ihre Hand auf Luthors und wies zur Tür:
"Komm, mein Lehrling, die Arbeit ruft. Bald werden wir mehr wissen."
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