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Der Tag des Wolfes - Jelena

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Luthor Kaaen:
Er stolperte die letzten Stufen hinab. Sasha lag, Miguel kniete neben ihr, Jelena ließ sich neben den beiden nieder und er sah ihre Hände auf dem Körper der Kriegerin Wunden suchen. Der letzte Rest von Müdigkeit verflog, als er Sasha anhob und vorsichtig auf den Küchentisch buchsierte. Sein Kreuz und Muskeln dankten ihm mit einem anhaltenden Brennen. Auch er betrachtete die einzelnen Wunden.
Ein abgebrochener Bolzen erregte seine größte Aufmerksamkeit und wie so oft in letzter Zeit runzelte er besorgt die Stirn. Er HASSTE Pfeile und Bolzen und hoffte inständig auf eine Variante ohne hinterhältige Tricks.

Akela:
*Die Schmerzen ließen Sasha wieder etwas klarer im Kopf werden, auch wenn sie sich gewünscht hätte, es wäre nicht so.
Mit etwas Mühe half sie mit und machte es sich so bequem wie möglich...soweit das auf einem Küchentisch auch ging...

Miguel sah aus, als wollte er etwas sagen, doch ein kurzer Blick auf ihn reichte der Wolfselfe.*

„Schon gut, geh ruhig, mir kann hier nichts mehr passieren...“

*Sie zwinkerte ihm zu und er nickte erleichtert.*

„Ich muss da wieder raus, meine Truppen kämpfen noch gegen die letzten marodierenden Truppen und ich kann hier nicht untätig sitzen bleiben...
Bitte passt auf sie auf.“

*Diese kurze Erklärung war an Jelena und ihren Lehrling gerichtet, Sasha schien zu wissen, was in ihrem Ordesnsritter vorging.
Dann gab sie einen knappen Bericht über die Geschehnisse, die Schlacht, die Begegnung mit dem Paladin...doch sie schien nicht weiter in die Einzelheiten gehen zu wollen.
Dass Jelena über den Sieg bereits Bescheid wusste, schien ihr klar zu sein...sonst wäre Jelena wohl kaum im Bett gewesen.*

Jelena:
Jelena umarmte Miguel kurz aber schon fast schmerzhaft heftig und nickte nur. Sie wusste, dass er hier keine Ruhe haben würde.
"Aber iss etwas und trink!" kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, als Anica Miguel bereits Brot und Fleisch in die eine und einen Becher Wasser in die andere Hand drückte.
"Keine Sorge, wir sind hier einigermaßen geschützt, sollte jemand ans Tor klopfen, den wir hier nicht haben wollen, dann erlebt er sein blaues Wunder!"
Jelena schien erst im Nachhinein aufzufallen, was sie da genau gesagt hatte, aber zumindest brachte es ein Grinsen in ihr müdes Gesicht.

Als Miguel fort war,schnitt sie Sasha die Kleider vom Leib und untersuchte sie noch einmal, während sie ihrer Schilderung der Schlacht zuhörte.
Schließlich runzelte sie die Stirn:
"Ein Bolzen in der Schulter, die andere ausgekugelt. Mehrere Rippen gebrochen, wovon eine in der Lunge steckt. Eine Prellung der Leber, ein geplatztes Trommelfell, zwei Pfeile im linken Bein und diverse Schnittwunden. Und jetzt auch noch ein wahnsinniger, von seinem Gott verlassener Paladin als Feind? Zumindest bist du ihn jetzt los, der Rest wird dauern..."

Jelena drehte sich um, nur um Luthor bereits da stehen zu sehen, auch wenn er so aussah, als ob er im stehen einschlafen würde.
"Als erstes die ausgekugelte Schulter, dann den Bolzen. Stiefel aus, mein Lehrling, ich zeige dir, wie man eine Schulter einrenkt!"

Luthor Kaaen:
Er blinzelte mehrmals hintereinander, dann bückte er sich um die Schnürung der Stiefel zu lösen. Dass er es wohl sein würde, den Druck und Zug ausüben würde bewies einmal wieder, das die beste Methode etwas zu lernen die der Praxis war. Sasha gegenüber versuchte er selbstsicher zu wirken um sie nicht zu beunruhigen. Er trat an den Tisch heran und wartete auf die nächsten Anweisungen seiner Meisterin. Er hatte schon mehrere Male bei ihr zugesehen wenn sich einfaches Volk bei Arbeiten etwas ausgekugelt hat und diese ungefähre Vorstellung reichte ihm zu wissen, hier besser keine Fehler zu machen.

Akela:
*Bevor Jelena ihr die Robe zerschneiden konnte winkte Sasha ab und zog sie selber aus, wobei sie das Gesicht verzog.*

"Ich muss schon genug reparieren...Löcher flicken geht ja noch, aber die Schneiderin im Tempel wird mir noch mehr antun als das hier, wenn ich direkt eine neue will."

*Nur noch in ihrem auch recht in Mitleidenschaft gezogenem Unterzeug lies sie sich abermals nieder und lauschte Jelenas Ausführungen mit einem Schmunzeln.*

"Na, das ist doch mal eine gute Bilanz einer Schlacht... "

*Ihre Stimme war leise, doch ihr Tonfall verriet, dass ihre nahezu gute Laune kein Mittel zum Zweck war, um Jelena oder Luthor aufzuheitern.
In der Tat fühlte sie sich gut. Askar hatte ihnen in dieser Schlacht beigestanden, hatte sie geleitet und ihnen den richtigen Weg gezeigt. Die Verluste der Askarier hielten sich sehr in Grenzen...und was das Allerwichtigste war...der Wiederstand hatte diesen Bastarden vom Lupus Umbra mal so richtig in den Hintern getreten.
Auch dass ihr Körper mittlerweile aus einer einzigen Woge aus Schmerz zu bestehen schien und jeden Atemzug zur Qual machte, hinderte sie nicht an diesem Hochgefühl.

Sie beobachtete Luthor dabei, wie er seine Stiefel auszog und auch seine Bemühungen, sie nicht zu beunruhigen, entgingen ihr nicht.
Mit einem leicht zur schmerzlichen Grimasse verkommenden, aber dennoch ehrlichen Grinsen blickte sie ihn an.*

"Keine Sorge, ich sah schon weitaus schlimmer aus, frag Jelena. Und ich bin ein geduldiger Patient"

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