Der Städtebund von Tangara > Fanada
Das Kontor- nach der Eröffnung der Akademie
Jelena:
Jelena hielt wortlos seinen Brief hoch und wies ihm einen Platz auf dem Schemel, der vor dem Feuer stand.
Sie sah ihren Lehrling eine Zeitlang stirnrunzelnd an, so als ob sie mit sich selbst debattieren würde, was sie ihm sagen solle.
"Ich habe deinen Brief gelesen und ich verstehe deine Position. Nichtsdestotrotz bringst du mich in eine schwierige Situation. Was wird mit Wydh geschehen, wenn Xern sie nach Calandur zurück bringt?"
Alvias:
"Bei dieser Frage bin ich mir nicht sicher was die Antwort ist. Es gibt da mehrere Möglichkeiten. Aber alle enden nicht gut für Wydh. Die schnellste Variante ist die direkte Hinrichtung und die langsamste die, dass sie in der Heimat vor Gericht gestellt wird, was auch zur Folge hätte, dass sie bestraft wird, je nachdem wie der Richter entscheidet kann es etwas milder oder wieder Lebens beendend sein."
Alvias ist nicht wohl dabei dieses zu berichten, aber die Strafen bei Übertretungen des Gesetzes sind in Calandur hart. Das hält die Ordnung.
Jelena:
Jelena schwieg verblüfft.
Diese ganze Geschichte zeigte alle Anzeichen um zu einer ausgewachsenen Katastrophe zu werden!
Sie räsuperte sich einmal und dann noch einmal, bevor sie endlich antworten konnte:
"Das ganze steuert mit Riesenschritten auf eine Katastrophe zu, Alvias! Was soll ich jetzt tun? Wydh hat mich um Schutz gebeten. Ich werde sie sicherlich nicht an ihren Henker ausliefern. Und auch du hast Unrecht an ihr getan. Aber ich verstehe auch deine Verpflichtungen. Was geschieht, wenn du nicht meldest, dass sie hier ist?"
Alvias:
"Das würde dann für zwei Elfen nicht gut ausgehen, sobald jemand dies mitbekommt. Wydh würde die gleiche Strafe treffen und ich würde mich einer Art Mittäterschaft schuldig machen. Wie dafür die Strafe aussieht ist mir nicht bekannt, aber sicherlich würde ich min. für einige Zeit eingesperrt werden und alle bisher erworbenen Privilegien verlieren."
Jelena:
"Das habe ich mir gedacht..." murmelte Jelena und verschränkte die Arme, während sie wieder für eine Zeitlang in Grübeleien versank.
"Wie ich es drehe und wende, es wird nicht nur Probleme geben, es wird Blut fließen. Auf die eine oder andere Weise. Du bist mein Lehrling, aber ich respektiere deine Schwüre. Sende den Brief. Wer auch immer kommt um Wydh zu holen, wird zuerst mit mir sprechen. So gebietet es die Höflichkeit. Wydh steht unter meinem Schutz. Das bedeutet nicht, dass sie nicht die Verantwortung für das tragen muss, was sie getan hat. Im Gegenteil, niemand wendet ohne weiteres seinem Heimatland den Rücken zu! Aber ich werde nicht zulassen, dass sie für eine kopflose Tat das Leben verliert, die sie aus Verzweiflung begangen hat."
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