Die Provinz Silvanaja > Die Kaserne der Söldner

Trainings-/Exerzierplatz (Vorplatz in der Kaserne)

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Rogar:
Kurz vor Schluss der Stadttore verlassen unerwartet viele Söldner die Kaserne,
im Geleit 8 Wagen und noch einmal 20 Bürger Zarbons weiterhin sieht man die
lodrischen Handwerker mitziehen. Insgesamt etwa 50 Männer und wenige Frauen.

Rogar:
Die Kaserne wirkte Verhältnissmäßig leer an Söldnern, der Hauptmann hatte mehr als ein dzt. in alle Herren länder geschickt und auch die Sippenanhänger der Kawa waren verschwunden. Wohin auch immer sie unterwegs waren, es hatte nicht den Anschein das es hier weniger zu tun gab.

Der Hohepriester war in alter Kriegskluft vor der Schmiede erschienen und beobachtete das rituelle Schlachten einiger Lämmer und erteilte seinen Segen. Als die Schmiede begannen erste glühende Klingen in einem Bottich gefüllt mit Blut, Wasser, Öl und einigen weiteren Zusätzen auszuhärten. Es stieg beisender Qualm auf. Der Hohepriester stimmte alte Verse an und die Schmiede taten es Ihm gleich.

"Beim Heiligen Wolfe beim Blutigen Lamme,
auf Ewig diese Klingen entflammen.
Mögen brechen Knochen, zerschneiden Stahl.
Die Männer werden kämpfen für Dich,
vielleicht ein letztes Mal.

Sieh Herrscher Deine Kinder sollen führen blutige Klingen,
bringen Tod und Verderben hier und in fremde Länder.
Sie sollen zerbrechen Körper und Geist,
die Männer die Sie führen,
Wissen was dies heißt.

Gott des Krieges, Hör sie an,
jede Klinge gehärtet im Blut der Männer,
Ihre ersten Opfer sind Deine Lämmer.
Niemals vergessen das Leben,
vielmehr Ehren den Tod auf all seinen Wegen.
(Beim tauchen der glühenden Klingen, hörte man etwas zischen das nun wirklich als ein amorphes Schreien wahrgenommen werden konnte, fasst wie Kindergeschrei war es, zumindest hatte es den Anschein und ließ einem fremden die Haare in Nacken zu berge stehen. Die Schmiede schienen diesen Ton durchaus zu schätzen.)

Vergessen seit Dekaden und fern Dieser Welt sollen sie sein.
Dem Tod trotzen und Unzerstörbar im nachhinein.
Ihr Durst soll leiten Deine Kinder von Schlacht zu Sieg.
Ehrfühchtig huldigen wir Dir. Heil Herscher des Krieges.

Entflammen solln Sie für die Toten, die welche Widerkehren,
Wesen aus Reichen der Dämonen werden gegen Sie stehen.
Diese Kolben zertrümmern Ihren Halt in dieser Welt,
Wir werden es sehen, wie Sie wieder gehen.

Schick uns Deine Kraft, gebunden in Blut, Feuer und Stahl,
Wird Dein Name gerufen, Dienen Sie Dir jedesmal....

Während der langen Prozedur, ging das treiben in der Kaserne weiter und es
scherten sich eher die jungen Grünschnäbel der Söldner darum oder die angereißten, welche so etwas zum ersten Mal sahen. Gegen Mittag kamen Zimmermänner aus der Stadt und brachten seltsame Gestelle und Geräte. Man hatte sie einieg Zeit mit Jeldrik und Rogar diskutieren sehen. Schleißlich wurde handbreite mannshohe Holzbalken in Reihen im Boden versenkt und verkeilt. Einige Barren waren aufgestellt worden. Ein paar so lang das sie über eine der Lehmgruben führten.

Seltsame Podeste mit Drehscheiben, Oben drauf waren die hölzerner Oberkörper einigermaßen anatomisch nachgebildet. Schließlich sah man einige dreiecke dir mit Rollen in einer Schiene gehallten wurden, über die man oft nachgedacht hatte wofür diese eigentlich taugen. Schnell waren in die hinteren Behälter steine und Schutt geladen worden. Schließlich wies Rogar Jeldrik an sich hinten drauf zu stellen.

Mit einem das is einfach Jeldrik, "Wer ist hier der Mechaniker! ging Rogar gut bis zum Ende des Platzes und nahm Anlauf als Jeldrik oben drauf stand.(hinter dem Gerät) Schließlich rannte Rogar los, senkte den Oberkörper und prallte mit der Schulter gegen den Sandsack am vorderen Teil der Maschine das ganze Gerät hob sich steil an und nur wenige Schritt schob er Ihn nach hinten, ehe sich die Maschine wieder verkeilte und runter ging.

Ein grinsen ging über Rogars Gesicht. "Das ist Spielzeug für Kerle!" und massierte seine Schulter. Trotzdem sie sollen die Säcke dicker machen, das bricht einem ja das Kreuz.

Rogar:
Offensichtlich waren in den letzten Tagen zahlreiche Fuhrwerke heimgekehrt und es herschte übertribenes Chaos in der Kaserne.

Man munkelte das Rogar ein gutes Dutzend Barbaren in die Stadt gelassen hatte, die stärksten Männer des Stammesführers der zu den Wintermonaten vor den Wehranlagen der Stadt auf dem sonst freien Feld kampierte. Gewaltige Burschen die sich mit den mächtigsten Erscheinungen der Söldner messen konnten. Nur wenige hatten mit Ihnen Worte gewechselt, dennoch hatte man sie hier offensichtlich aufgenommen kurz nachdem die Ka'wa entschwunden waren. Mit dicken Fellmänteln aus Bärenfell, Wolf oder dem zotteligen Silvanischen Wildrind das sie domestizierten. Sie trugen gewaltige Kriegsäxte teils mit Bronzenen Köpfen oder aus schwarzem Stein, einige Helme mit den Kiefern von Wildschweinen als Hemlwangen und dickes Leder an Arm und Bein. Zumeist schwere hölzerne Rundschilde, die mir dickem Leder bespannt waren. Dazu Speere deren Spitzen und Messer aus reinem Bein gefertigt worden waren. Zottelige Felle umwanden Ihre Beine dick wie Baumstämme hundertjähriger Eichen und bärtig waren Sie.

Die Dörfler munkelten das Rogar Waffen aus Stahl an den Stammesführer geliefert hatte, Süßigkeiten für Kinder, "Feuerwasser" und anderes. Als dank waren wohl die mächtigen Krieger des Stammes hier eingekehrt und warteten auf etwas. Tagsüber betrachteten sie angespannt das Training das Bogdan mit den Handwerkern vollführte und seit wochen den Vorplatz beschallte.

Mit den schreienden Klingen waren offensichtlich die Handwerker des Banners ausgestattet worden und jeden Tag musste eine hälfte für vier Stunden das Training der Söldner erdulden. Als dieses ganze "EINS! ZWEI! DREI! VIER! GRUNDSTELLUNG!" kein Ende nehmen wollte hatte die Reichsgarde einen Besuch abgestattet in vollem Aufgebot.

Die Antwort war ein dreckiges lautes lachen einiger Söldner gewesen.
Als dann schließlich Jeldrik und Niskolf zwei Kisten öffneten und vor den Augen der Reichsgarde Schwarze Schärpen austeilten, mit drei tiefroten Streifen und Waffengeschirre an die Handwerker. Sah man Rogar und seinen Priester Grendar aus dem Haupthaus kommen. Der Kommentar: "Was wollt Ihr tun, Hauptmann? Ihr könnt uns nicht besiegen den wir sind unsterblich! Zieht die Klingen und Ihr werdet Untergehen! Versucht es und Ihr werden erfahren was es heißt gejagt zu werden in den eigenen Pallisaden!"

"Hauptmann akzeptiert das, WIR sind die Herren der Stadt! Teilt es mit wem Ihr wollt! Und sagt Gwenwyk das vor Ablauf diesen Mondes die Stadt uneinnehmbar wird! Für jeden der sich dem Volk entgegenstellt."
Angeblich wäre der Hauptmann der Reichsgarde Wut erfüllt losgerannt, auf Rogar zu und wurde noch im Lauf von zahlreichen Söldnern und Barbaren aufgehallten. Die gut zwanzig Reichsgardisten wurden von nahezu der dreifachen Zahl Männer der Kaserne umstellt worden.

Nach langen Minuten hatte der Hauptmann der Reichsgarde den Abmarsch befohlen, allein die hälfte seiner Männer wäre wohl durch Armbrust und Speer gestorben eh die söldner sie überhaupt angegriffen hätten Mann gegen Mann. Und die Rekruten der Garde hatten kein sonderlich gutes Bild abgegeben den Rauhbeinen gegenüber die Werkzeug und Waffe und sei es eine Holzhatte gewesen nur darauf brannten das es Ärger gab.

Noch am Abend verließen einige Gardisten die Stadt.

Rogar:
Mit unbekanntem Ziel verließen die Barbaren die Kaserne wieder, einige Jäger waren Ihnen dazugestellt worden. Die Söldner hatten in weniger als einer Woche, wesentliche Teile Ihrer Ausrüstung getauscht. Ganze Bündel an Pfeilen und Bolzen waren Ihnen mitgegeben worden, ganze Fässer voll. Die Barbaren hatten gewaltige Bastardschwester oder Langäxte erhalten. Ihre Schilde waren mit Stahl verstärkt worden. Und ein Wagen voller Lebensmittel begleitete Sie.

Mit einem breitem Grinsen im Gesicht blickten Niskolf und Rogar, Frigosch und Jeldrik Ihnen nach.

"Ohh sie werden überrascht sein, wenn das Lager steht."

Rogar blickte Sie an, "Rüstet mir jetzt die Milizen, ALLE 60, mit allem was die Kammern hergeben. Wir wollen der Stadt Ihre neuen Herren vorstellen. Wie ich immer gesagt hab, aus guten Schwertern macht man keine Nägel, und aus guten Männern keine Soldaten."

"Vor Ende der Woche, sind die Türme und Geschütze beschuss fertig!"

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