Der Städtebund von Tangara > Brega
Tiors Tempel
Kassandra Wolfsgeheul:
"Wie gesagt, mehr Enthusiasmus als Können."
Die Priesterin griff unermüdlich weiter an und wich leichtfüssig vor den manchmal etwas plumpen Angriffen ihres Gegners zurück. Sie landete einen zweiten, nicht minder harten Schlag auf Kassos Oberschenkel und nahm zuletzt schließlich einen Schlag auf die Brust in Kauf um den dritten Schlag an der Kehle des Priesters zu setzen.
"Wisse welches Opfer dich deinem Ziel näher bringt."
Ihre Stimme war ruhig, auch wenn ihr der Schweiß auf der Stirn stand und die Schwertspitze unmerklich zitterte.
Sie hielt seinen Blick einen weiteren Augenblick lang und trat dann einen Schritt zurück um ihm Platz zum aufstehen zu geben.
Dominic:
"Ich werde darüber nachdenken und meine Lehre daraus ziehen. Am besten reden wir bei einem kleinen Morgenmahl weiter." Kassos stand auf und klopfte sich den Staub von seiner Kleidung, dann führte er Kassandra in den Speisesaal. Und bat sie Platz zu nehemen. Kurze Zeit später wurde ihnen Brot, Käse, Trauben und Wasser, dazu eine Karaffe verdünnten Wein.
Kassandra Wolfsgeheul:
"Ich weiß nicht ob ich mit dieser Wende zurecht komme..." murmelte Kassandra zu sich selbst und schüttelte etwas belustigt den Kopf während sie das Übungsschwert sorgfältig in den Waffenständer zurück stellte.
Sie wusch sich die Hände in einer dafür bereit gestellten Schüssel und folgte Kassos schließlich hinein.
Sie nahm ihm gegenüber Platz und löschte ihren Durst bevor sie ihren Gegenüber erneut mit ihrem Blick fixierte.
Auch wenn der Wolfsblick aus ihnen verschwunden war, so waren sie doch wenig menschlicher geworden. In ihnen stand eine Abgebrühtheit die wenige je erreichten ohne zum Monster zu werden.
"Nach der Schlacht um den Ahrnwall ist es zu einem größeren politischen Geplänkel gekommen. Die Gründe dafür und die Folgen daraus wird dir Damian mit Freuden näher erläutern. Die Quintessenz lautet: Tangara, Die Königin von Caldrien, sowie die ihr wohl gesonnenen Kräfte, und der Herzog von Hanekamp sind übereingekommen die Sache mit Barad Konar zu beenden bevor sie sich gegenseitig aufs Korn nehmen. Da alles weitere erst wichtig sein wird wenn das erledigt ist will ich ihm Augenblick meinen Atem nicht daran verschwenden. Sollten wir noch leben wenn es soweit ist, dann wird Tior uns schon mitteilen wie wir uns verhalten sollen."
Dominic:
Kassos lauschte den Ausführungen Kassandras und aß begeistert die erste Mahlzeit in seinem neuen Leben. Die entwicklungen gefielen ihm garnicht, doch bereitete ihm die Tatsache dass er Damian nach der Lage fragen sollte Bauchschmerzen. Der Priester Alamars hörte sich einfach zu gerne reden! Dann war da noch die Angelegenheit mit Robert. Sie hatten sich lange nicht gesehen und es gab viel zu besprechen.
Er blickte einige Herzschläge gebannt auf Kassandras Augen, bevor er antwortete. Er kannte diese Augen gut, ihr Blick zeugte stets von Kenntnis dessen, was man selbst im Herzen trug. Und sie strafte Angst mit einem Blick, der schlimmer war als ein Schwertstreich. "Ach, sollen sie sich die Köpfe einschlagen, sobald das alles vorbei ist. Sie schimpfen auf den Krieg und streiten sich dann wie die Kinder an ihren Kartentischen. Ich werde mit Damian sprechen, sobald ich ihn treffe. Wird er auch nach Brega kommen?"
Kassandra Wolfsgeheul:
"Garantiert. Durch die ganze Pilgerzug-Sache hat er mächtig Auftrieb bekommen... "
Kassandra grinste amüsiert: "Die Klatschweiber zerreissen sich förmlich die Mäuler seitdem er stets in Begleitung einer rothaarigen Priesterin gesichtet wird. Mir scheint das auch er einen Grund gefunden hat sich den irdischen Gelüsten zu zuwenden."
Sie wischte sich den Mund ab und füllte die Becher noch einmal nach bevor sie fortfuhr:
"Engonia ist durch ein magisches Machwerk aus überlappenden Schilden und Türmen geschützt. Der Kanzler der Ayd'Owl, ein gewisser Staufer, hat es im Auftrag des Senates angefertigt und Barad Konar hat es tatsächlich aktivieren lassen."
Die Priesterin sah aus als ob sie vor Abscheu am liebsten auf den Boden spucken wollte. Auch wenn sich die Tiorskirche und vor allem die Wahrnehmung in der Bevölkerung in den letzten Jahren deutlich geändert hatte, so waren doch einige Dinge unumstößlich und dazu zählte die Abscheu ihrer Geweihten vor jeglicher Art von Magie.
"Ich befürchte das uns nichts anderes wird übrig bleiben als in diesem Falle auf die Magier in unseren Reihen zurück zu greifen. Das ich so einen Tag erleben muss..."
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