Der Städtebund von Tangara > Brega

Die Kommandantur

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Simon de Bourvis:
Simon hebt die Hand "Der Reihe nach bitte, erst einmal Dank an Jelena für ihren Einsatz im Lazarett und den Bericht, vielleicht wäre es sinnvoll wenn im Laufe des nächsten Tages Jemand aus jedem Trupp das Lazarett besucht, um nachzusehen, ob er dort Kamraden findet, die man noch nicht identifizieren konnte...
Dann wäre ich Ferdi Weidenfels dankbar für jede hilfe, die Timbersteam uns schicken kann, selbst wenn das noch einige Zeit dauert und uns mit unseren momentanen Problemen noch nicht hilft...

Denn, Albert, man kann nicht so schnell Häuser bauen, wie die Bürger irgendeinem Wirrkopf folgen, der uns den roten Hahn aufs Dach setzen will. Hast du schon vergessen, was Gläubige des Alten Weges denken werden, wenn wir Schwäche zeigen?

Daher stelle ich hier Folgende Massnahmen zur Abstimmung:
Erstens: Vorerst Ausgangssperre nach Einbruch der Dunkelheit.
Zweitens: Sammeln aller Nahrungsmittel an einem Ort. Dort wird es rationiert an die Bevölkerung und unsere Männer ausgegeben.
Drittens: Einsammeln aller Werkzeuge von zivilen Helfern nach Aufbau- oder Aufräumarbeiten. Wir haben nicht die Mittel neue zu kaufen, wenn sie gestohlen werden und wollen auch keinen Bürgermob mit Beilen und Hämmern sehen.
Viertens: Gefengene werden an einem Ort gesammelt eingesperrt befragt und schliesslich an einem öffentlichen Ort von einem Tribunal von mindestens drei Kommandanten abgeurteilt. Auch die Hinrichtung sollte dann öffentlich sein und für Verräter mit dem Strang. Die Leute sollen unsere Kommandanturen nicht als Schlachthäuser empfinden, in deren Hinterhöfen wahllos getötet wird.
Dann zur Reichsgarde. Die Befugnisse der Reichsgarde hier sind dieselben, die jede unserer Truppen hat. Ich hoffe zumindest Kommandant Weidenfels ist über die Pläne der Reichsgarde informiert. Wie stehen die restlichen Kommandanten zum Ansinnen der Reichsgarde, Vorräte in der Stadt zu requirieren?
Ach ja, McKillkenny, ich kann mich nicht erinnern, dass einer von uns entschieden hat, Richard Brin zu Hilfe zu rufen!"

Hegen:
Schliesslich tritt auch ein verstaubter, verräucherter und rotäugiger Hegen ein, der aber soweit unverletzt zu sein scheint, gerade noch rechtzeitig, um Simons Maßnahmen zu hören. Er lässt sich schwer in einen Stuhl fallen.
"Guten Tag alle zusammen. Ich freue mich, euch alle mehr oder weniger wohlbehalten zu sehen, und freue mich zu hören, dass es Gorix soweit gut geht.

Was Simons Maßnahmen angeht:
1tens, die Ausgangssperre findet meine Zustimmung. Es wird für uns viel leichter sein, hier Ruhe zu halten, wenn sich nachts niemand hier herumtreibt.
2tens: Sammlung und Rationierung der Nahrung: ja, auf jeden Fall. Früher oder später werden die guten Breganer einsehen, dass das das Beste war.
3tens: Werkzeuge sammeln: ja, aber. Die Leute müssen unmittelbar sehen, dass aufgebaut wird, dass sie unmittelbar einen Nutzen haben. Sonst wird das die Stimmung nur verschlimmern.
4tens: ich würde die Masse der gefangenen Soldaten nicht hinrichten, sondern zu Aufbauarbeiten einsetzen. Legen wir sie in Ketten und lassen sie schuften. Ihnen wird es nicht viel schlechter ergehen als dem normalen Breganer. Mit den hoffentlich wenigen, die dann tatsächlich hingerichtet werden, sollten wir verfahren, wie der Reichsritter es vorgeschlagen hat. Jedenfalls sollten wir möglichst wenige Gefangene unnütz vor sich hin faulenzen lassen.
5tens: Requirierungen durch die Reichsgarde. Das sollte unter allen Kommandanten abgestimmt werden. Falls McKilkenny jetzt nach Engonia marschieren will (er schmunzelt), will er das sicher nicht alleine tun.
So sehe ich das!"

Hegen seuzft tief durch nach der für ihn ungewohnt langen Rede.

Münster:
Robert wandt sich wieder den anderen Kommandanten zu...

"Was die Ausgangssperre angeht, so stimme ich Dir voll und ganz zu... In unserem Bezirk haben wir zudem bereits begonnen dies durchzusetzen. Aber Simon! Gestatte mir eine Frage zur Klärung? Ich nehme an Du meinst, dass wir in unseren jeweiligen Distrikten zentrale Stellen für Nahrung und Handwerk einrichten sollen? Alles andere wäre zu diesem Zeitpunkt nur mit unnötigem Aufwand verbunden... - Was dein Anliegen mit den Prozessen angeht, so sollten wir schnell handeln! Ein paar exemplarische Exekutionen von ausgesuchten Verrätern sollte uns dienlich sein! - Diese Stadt besaß doch auch zuvor einen Richtplatz oder nicht?! Nun, warum Althergebrachtes nicht wieder zu neuem Glanze führen?!"

Dann wandt er sich an den gerade eingetroffenen Hegen...

"Schön dich zu sehen, alter Recke! ...und ich muss sagen, dein Punkt hat Gewicht! Sollen die Truppen des Usurpators in den Aschehaufen schuften! Schließlich haben sie auch die verfluchten Brandfässer geschleudert! Ihre Offiziere können wir noch immer hinrichten!"

Schimmi:
Ferdi nickt... "Ich werde sofort Boten mit Nachrichten losschicken. Ach ja... und ich wurde lediglich darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Reichsgarde die Stadt verlassen wird. Über die Pläne aus der Stadt soviele Ressourcen zu entfernen wurde ich nicht informiert... und bin ehrlich gesagt auch nicht begeister davon, dass wir so viel abgeben müssen. Und bei dem Bregafeuer hab ich auch Zweifel, dass überhaupt noch soviel in der Stadt ist, nachdem die Lagerhäuser und die Manufakturen kaum noch vorhanden sind. Bezüglich der Waffen, da sollte McKilkenney sich mit den anderen Kommandanten einig werden. Was Nahrungsmittel und Kleidung betrifft, so denke ich, dass die angesprochenen 3 Karren derzeit utopisch sind. 1. McKilkenney sprach von Kaufen... Ich frage, wer soll das bezahlen? 2. Was bleibt dann für die Bürger und die anderen Truppen?"

Ferdi räuspert sich kurz.. spricht dann weiter. "Nun zu Euren Maßnahmen Herr Bouvoir. Der Ausgangssperre stimme ich zu. Ebenso der Sammlung von und Rationierung der Lebensmittel. Bei den Werkzeugen stimme ich Herrn Hegen zu. Wir können nicht alles einsammeln. Wir müssen auch die örtlichen Zimmerleute, Schreiner, Schmiede etc. einbinden. Ihnen Aufträge verschaffen, vielleicht eine spätere Bezahlung in Aussicht stellen. Oder extra-Rationen Nahrungsmittel. Wir müssen uns umhören, was das Volk will. Dafür wären die Priester meiner Meinung nach gut geeignet. Was das hinrichten der Gefangenen betriftt, so stimme ich auch eher Hegen zu. Die Gefangenen sind billige Arbeitskräfte. Nur sollten wir gut aussortieren, damit wir uns da keine potentiellen Aufwiegler und Meuchler raussuchen."

Kadegar:

Kadegar nickt sachte.
"Ich bin ebenfalls für die Ausgangssperre sowie das sammeln der Nahrungsmittel und Werkzeuge, solange sie auch direkt eingesetzt werden, ebenso für eine öffentliche Nahrungsausgabe für die Einwohner und unsere Truppen in den Bezirken, sie sollen sehen, dass die Rationen für uns und die Einwohner die Gleichen sind. Was die Gefangenen betrifft bin ich für die öffentlichen Gerichte, jedoch nur für die Ranghöreren. Der Rest soll unter Ketten beim Aufbau helfen.
Was die Reichsgarde betrifft. Wir sollten uns erstmal Gedanken über Brega machen und uns darum kümmern, von der nun schon stark gebeutelten Bevölkerung Nahrung, Waffen und andere Güter zu entwenden oder zu kaufen macht uns hier eher größere Probleme als sie zu beheben. Wenn wir wirklich etwas kaufen wollen, dann nur um es in Brega einzusetzen."

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