Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Am Morgen nach der Schlacht - Treffen der Priester

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Kassandra Wolfsgeheul:
Kassandra winkte ab:
"Ich sehe nichts, was dagegen spricht. Geliebte Lavinias? Aines Sohn? Nedratochter?"

MiGri:
Oglio räusperte sich.
"Er hatte mich ebenfalls zu dazu gefragt und ich habe ihm einige Fragen gestellt. Alvias wies darauf hin, dass in seinem Land keine Götter angebetet werden,
seine Ehrerbietung gilt nur der Natur beziehungsweise den Elementen, die das Wappen darstellt.
Albert befragte ihn noch, ob es ihm möglich sei, zu seinem Wappen das Zeichen einer engonischen Gottheit zu tragen, dies verneinte Alvias jedoch.

Bevor ich mich dazu endgültig äußere, würde ich gerne erst die Niederschrift der Statuten sehen, die mir der Flamen gestern zusagte.
Schliesslich ist dies ein Pilgerzug im Namen unserer Götter."

Svenja:
Die junge Nedranovizin hatte sich die vorangegangen Minuten still verhalten und sowohl den Abgang Grendars, als auch Lalaiths lediglich mit einer hochgezogenen Augenbraue quittiert doch nachdem sie nun angesprochen worden war, konnte sie ihre hervorsprudelnden Worte kaum mehr im Zaum halten.
"Ich selbst habe bereits ein paar Worte mit Alvias wechseln dürfen und ich kann mir kaum vorstellen, dass die engonischen Götter etwas gegen einen Pilger mehr einzuwenden wissen. Nedra jedenfalls steht hinter Pilgern, die die Natur anbeten und sich ihr gegenüber freundlich erweisen. Zumal ich zu dem Eindrcuk gelangte, dass Alvias Ehrerbietung vor Allem Jelena gilt. Er scheint mir ein tüchtiger junger Mann zu sein. Was also sollte gegen ihn sprechen? Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass es in den Lagern viele Krieger gibt, die an unserem Pilgerzug teilnehmen und dennoch die Götter ihres Heimatlandes verehren. Sollte nicht jeder Mann und jede Frau die gewillt ist, sich unserem Ziel anzuschließen mit einem Lächeln empfangen werden? Die Götter haben uns zu einer großen Mission vereint, also sollten auch wir uns ein Beispiel daran nehmen und uns mit jedem der den Wunsch trägt uns zu unterstützen vereinigen. Statt noch mehr Zwietracht und Zweifel zu sähen sollten wir das Rudel vereinen, so wie es uns auch das Tierreich vorlebt. Dies zumindest ist die Meinung von mir, Nedras Tochter."
Um ihrer Ansprache Ausdruck zu verleihen zeigte sich ein Lächeln auf ihren Lippen und ihre Augen hatten den schimmerigen Glanz einer Gläubigen. Erwartungsvoll blickte sie um sich.

Jeremias:
"Oglio, sie hängen draussen an der Tür. Ausserdem werden sie überall von Ausrufern verlesen. Ich selber habe keine niedergeschriebene Fassung dabei."

Damian wartet, bis Svenja ausgeredet hat. "Novizin, ich stimme euch grundsätzlich zu. Ich zitiere aus den Statuten: 'Diejenigen Pilger, die sich unserem Lande verbunden fühlen, sollen ein Zeichen ihrer eigenen Götter tragen, so denn ihre Ideale nicht den Idealen unserer Götter widersprechen.' Die Frage ist jetzt nur, akzeptieren wir die Verehrung von Alvias und seinen Begleitern als Verehrung der Götter? Entgegen anderslautenden Gerüchten stelle ich meine Meinung nicht über die der anderen Priester und wollte deswegen am gestrigen Abend keine endgültige Antwort in so einem strittigen Fall geben. Es scheint mir aber, dass die Mehrheit der Anwesenden Alvias' Bitte entsprechen möchte. Oder habe ich das falsch verstanden?"

MiGri:
"Ah. das ist schon alles? Entschuldigt, ich hielt es nur für einen Auszug der wichtigsten Regeln."
Oglio kramte etwas und holte dann ein Schriftstück hervor.

"Wenn ich dann die gesamten Regelung zitieren darf:
Ein jeder Pilger soll ein Zeichen der Götter tragen. Tut er dies nicht, so soll er nicht an der Fahrt teilnehmen. Diejenigen Pilger, die sich unserem Lande verbunden fühlen, sollen ein Zeichen ihrer eigenen Götter tragen, so denn ihre Ideale nicht den Idealen unserer Götter widersprechen.

Darauf wollte ich bereits eben hinaus. Die Statuten sehen lediglich Zeichen von Göttern vor. Das ist verständlich, da dies ja ein Pilgerzug ist.
Wenn wir nun andere Zeichen erlauben wollen - und ich will nicht missverstanden sein, dass ich mich dagegen wehren würde - müssten wir dies in den Statuten klarstellen.
Wenn wir dies nicht tun, werden andere kommen und vielleicht noch seltsamere Zeichen tragen wollen. Ich denke nicht, dass wir uns um jeden dieser Fälle dann einzeln kümmern wollen.
Also: Wo wollen wir die Grenze ziehen?"

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