Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Nach der Schlacht um Ahrnburg - Jelena im Lazarett

<< < (25/30) > >>

Wassilij:
Wassilij nickte kurz und lächelte. Danach rückte er Jelenas verrutschte Decke zurecht, damit sie es in jedemfalle warm und weich hatte. Anschließend suchte er sich einen Platz am Eingang und zog sein Schwert. Leise ließ er einen Schleifstein über die Klinge gleiten und mehr konnte man nun nicht mehr aus dem schlafbereich hören. Nur Jelenas gelegentliche Bewegung und sehr leise Schleifgeräusche.

Wassilij:
Einige Zeit später prüfte Wassilij die Schärfe der Schneide und stellte zu seiner Zufriedenheit fest, wie scharf sie war. Nachdem er das Schwert zurück gesteckt hatte, zog er die Scheide aus seinem Gürtel hervor und legte sie sich über die Knie und lehnte sich bequem zurück. Einige Zeit später, begann Wassilij langsam und sehr leise ein traurig klingendes Lied zu singen.

Die gesamte Zeit jedoch betrachtete er Jelena in ihrem erholsamen Schlaf und ein zufriedener Gesichtsausdruck erschien in seinen Zügen.

Münster:
Der Morgen graute schließlich und während das Lazarett langsam erwachte schritt Robert in seiner goldbach'schen Tunika durch die Reihen der Verwundeten. Sein Kopf dröhnte noch immer und er war sich nicht sicher, ob es nur an diesem dreimal verfluchten Buch lag, dass er gelesen hatte oder an den Nachwirkungen seiner kurzen, aber heftigen Begegnung mit Brega Feuer. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem, beschloss er. Mittlerweile hatten die Lazarett Heiler ihn schon mehrfach kennengelernt und so machte auch kaum einer von ihnen Anstalten ihm den Weg zu versperren, bsi er schließlich dort ankam, wo sie Jelena untergebracht hatten. Er lugte kurz durch den Vorhang herein und sah Wassilij, der sich mit sichtlicher Mühe wach hielt. Taffes Kerlchen, dachte Robert, als er den Vorhang auf Seite hob und ihn direkt ansprach: "Wassilij! Du solltest Dir etwas Schlaf gönnen, du siehst miserabel aus! Kein Wunder bei den Umständen! Und wenn ich dir einen Tipp geben darf... - Wenn Du auf Wache bist und darum kämpfst die Augen aufzuhalten, zieh dein Schwert ein Stück aus seiner Scheide, lege die Faust darum und platziere es so, dass dein Gewicht die Hand gegen die Schneide presst! Glaub mir, dass hält dich wach! So oder so... - Aber ich denke du kannst dich nun ein paar Stunden hin legen. Ich übernehme eine kurze Weile!"

Mit diesen Worten setze Robert sich auf einen der Schemel neben Jelenas Krankenstatt und begann das eingewickelte Paket aufzudröseln, dass er sich über die Schulter geworfen hatte.
Darin kamen ein Stück Schinken, ein Laib Brot, Käse, einige Früchte und eine Flasche goldgelber Flüssigkeit zum Vorschein.

Jelena:
Ob es jetzt die grummelnde Tonlage des Zwergen oder das Knistern des Paketes war, Jelena wachte auf und sah Robert ziemlich zerknautscht an:
"Hm?"

Münster:
Robert grinste Jelena breit an, sichtlich froh, dass sie wieder bei Bewusstsein war, während er die Flasche entkorkte und zwei Gläser befüllte.

"Schöner denn je, Schwefelbraut... - Und einen guten Morgen wünsche ich! Ich hoffe Du hast einigen Appetit nach deinem Ausflug in die Welt derjenigen, die sonst unter deinem Messer liegen?"

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln