Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Das Lager Jelenas
Jelena:
"Nein! Nein! Es tut mir leid, es ist nicht Damian, von dem Gefahr ausgeht..."
Jelena rang die Hände, atmete einmal tief ein und aus und packte Gerhardt wieder am Arm:
"Kommt, ich muss in mein Lager und Vorräte sammeln, während Temris einen Suchzauber spricht. Wir brechen auf sobald wir wissen in welche Richtung wir ziehen müssen. Damian ist dem Trupp heute früh nachgegangen und hat Spuren von Kämpfen gefunden. Sie führten an einen Ort, an dem Szivar sehr mächtig war, es muss ein 7 Mal verfluchtes Ritual stattgefunden haben..."
Sie krallte sich unbewusst an Gerhardt fest, wenn sie ein Pferd gewesen wäre, dann hätte er das Weiße in ihren Augen sehen können.
"Wenn er seine dreckigen Klauen im Spiel hat, dann ist nichts so wie es scheint. Wir müssen genau wissen in welche Richtung wir ziehen, sonst schaden wir womöglich mehr als wir nutzen! Lasst Robert in mein Lager bringen, er wird sich uns anschließen wollen, da verwette ich meine letzte Ladung Kaffee drauf. Bitte, Gerhardt!"
Alvias:
Alvias kommt gerade von seinem täglichen Ausritt zurück. Mittlerweile ihrem Schicksal ergeben, sperrt er Nyanda seien Stute ins Gatter. Nur weil er ihr begreiflich machen konnte, dass es hier für sie am sichersten ist, bleibt sie überhaupt freiwillig in diesem. Sein Sattel und Reitzeug liegt über dem Zaun.
gerhardt:
"Ich habe bereits nach Robert schicken lassen und vielleicht solltet ihr einen Kaffee trinken stadt ihn zu verwetten.
Seid beruhigd wir werden das schaffen."
Jelena:
Gerhardts ruhie Art schien Jelenas Panik zu durchbrechen. Sie schloß die Augen. Atmete einmal tief ein und aus. Nach kurzer Zeit entspannte sie sich sichtlich und öffnete die Augen wieder. Jetzt war eher ein grimmiger Zug in ihrem Gesicht zu sehen.
"Folgt mir!"
Sie schürzte den Rock, so dass ihre Beine bis zu den Knien sichtbar wurden und schlug den Weg in ihr Lager ein.
"Szivar ist der Herr über Lug, Trug und Gift. Er befehligt Dämonen und Verführer." erklärte sie Gerhardt auf dem Weg.
"Er spielt eine nicht unerhebliche Rolle in diesem ganzen Desaster und mehr als einmal waren wir seinen verabscheuungswürdigen Wegen direkt ausgesetzt..." Jelena schauderte, "Folter, Verrat, Tod... wir haben schon alles in seinem Namen erdulden müssen. Wenn er seine Finger im Spiel hat, dann..." Sie verstummte, es klang zu sehr nach Herbeireden, wenn sie aussprach, wovor sie Angst hatte.
Sie passierten das Gatter und Jelena sah Alvias sein Pferd versorgen:
"Alvias? Wir müssen aufbrechen! Such Linnea, sag ihr, wir müssen nach dem Rudel suchen und sie soll dazustossen. Sie soll auf das schlimmste vorbereitet sein. Anschließend hast du etwa 10 Minuten um Vorräte zu packen. Du bist verantwortlich für die fertigen Tränke. Lauf!"
Jelena erreichte ihr eigenes Lager: Anica war gerade dabei das Kochfeuer zu schüren, Luthor und Temris offensichtlich gerade dabei es zu verlassen und Lesska von den Nordhunden hatte es sich im Schatten in Gras bequem gemacht.
"Anica? Pipremi jelo za sve nas za nekoliko dana i sedlaj konje!"
Die Magd legte alles beiseite und stob zu den Wagen davon.
"Lesska? Sag Miguel wir brechen auf! Sasha ist in Schwierigkeiten, Szivar hat seine Hände im Spiel!"
"Luthor? Feldschervorräte, Verbände, meine Waffen!"
Jelena fegte wie ein Wirbelwind von einem zum anderen, bis sie schließlich vor Temris zu stehen kam. Sie legte ihm die Hände auf die Schultern und sah ihm in die Augen. Offenbar war sie mit dem zufrieden, was sie sah. Denn sie nickte und sagte:
"Du musst sie finden."
Varim:
Verdammt! Wo war nur Gerhardt? Die Valkensteiner vor Damians Zelt schickten ihn zu Jelenas Lager.
Ständig einen Augenblick zu spät. Naja, derzeit befand sich Varim nicht im Kampf.
Angesichts der waffenstarrenden Kameraden war er sich dessen allerdings nicht allzu sicher.
Tougref hatte ihn zu Gerhardt geschickt, da dieser nach ihm verlangt habe.
Gerade erst von seinem "Aussenauftrag" zurückgekehrt, stand Varim der Sinn eigentlich nach einem
bequemen Lager mit reichlich Essen und Trinken.
Aber Befehl war wie immer Befehl!
Doppelt Verdammt!
Vor diesem "Aussenauftrag" hatte der Leutnant etwas von seiner Mutter erzählt, die ihm immer
gesagt habe, man solle ständig gründlich hinter sich sauber machen. Dies erspare Einem später
eine Menge Arbeit.
So war Varim mit einigen Wenigen unterwegs gewesen, um den Weg hinter dem Tross zu "säubern".
Gut, dies konnte auch bedeuten, eventuell zurückgelassene "Reisegefährten" aufzuspüren,
um sie wohlbehalten zurückzugeleiten. Dabei handelte es sich jedoch eher um die politisch
korrekte Formulierung des Befehls, der eigentlich lauten müßte: Spüre den Feind auf, wenn Du ihn
triffst und gib´ ihm, was er verdient!
Die hektische Betriebsamkeit um ihn herum ließ Varim das Nächstschlimmste befürchten.
Ging es etwa schon wieder weiter?
Varim zog einem Wallach den Trinkeimer unter den Nüstern weg und kippte sich das Wasser
über den Kopf. Wenigstens eine kleine Erfrischung sollte noch gestattet sein.
Das Pferd sah ihm interessiert zu.
"Guck´ nicht so blöd, und wage nicht nach mir zu schnappen Du Vieh, sonst gibt´s was auf
die Nase."
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