Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Das Lager Jelenas
Temris:
Temris schien verdutzt zu sein, als die Meisterin ihre Hand auf seine Schulter legte. Er wandte sich um und sah ihr in die Augen. Sie nickte und sprach darauf hin: "Du musst sie finden." , was Temris nur noch mehr verdutzte. Der junge Mann der gerade erst aus seinem Zelt gekrochen kam, und den ganzen Tag über seinen Unterlagen gesessen hatte, begriff die Lage keineswegs. "Verzeiht....Wen muss ich finden?" fragte er unsicher.
Jelena:
"Sasha, Gorix und Wydh. Der Trupp mit dem sie aufgebrochen sind, hätte schon gestern zurück sein sollen. Ich habe gerade erfahren, dass Szivar sein Hände im Spiel hat."
Jelena sah ihn prüfend an, man konnte ihr die Besorgnis im Gesicht ablesen.
"Du musst uns sagen in welche Richtung wir ziehen müssen."
Temris:
Auf eine seltsame Art und Weise verengte sich das Gesicht des jungen Magiers und er zog die Augenbrauen nach unten. Bitterkeit und Ärgernis machten sich auf seinem Gesicht breit, wichen aber bald einer unbedingten Klarheit, die Menschen meist dann ereilt, wenn es um Leben und Tod geht. Ohne weitere Umschweife oder Fragen sagte er: "Gut. Ich werde mein Bestes geben. Ich kann mittels Magie vielleicht erspüren, wo sie sich befinden." Temris entsann sich des Zauberspruches, den Gorix ihm auf dem Fest der Naduria beigebracht hatte. Seitdem war eine geraume Zeit vergangen und Temris hatte genug Zeit, sich den Spruch besser einzuprägen und zu üben. Ob er funktionierte, konnte er jedoch keinesfalls sagen. "Ich brauche einen persönlichen Gegenstand von Sasha...ODER Wydh... Ich kann sie nicht beide gleichzeitig suchen, wir müssen also darauf vertrauen, dass sie sich bei einander befinden." Temris rieb sich den Bart und schaute zu Boden. Wenn Szivar seine Finger im Spiel hatte, konnten die sich ja überall befinden. Das machte die Erfolgschance eher gering. Wenn es nicht klappte, musste er wohl ritualisieren. Das kostete jedoch Kraft, Aufwand und Zeit. Schließlich war er immernoch Adeptus. Und ob seine besondere "Gabe" dabei hilfreich war, war eher fraglich. Dennoch war Temris fest entschlossen, die beiden Verschollenen zu finden. Er berichtete dies Jelena, ließ das mit der "Gabe" jedoch lieber aus. "Also wie gesagt, erstmal müssen wir einen persönlichen Gegenstand finden. Je persönlicher und je mehr Bedeutung die Person diesem Gegenstand zumisst, desto besser..."
Jelena:
Jelena nahm das Amulett mit Mithrilstaub, welches sie um den Hals trug ab und reichte es ihm. Sie legte es in seine Hand und schloß ihre darüber.
"Damit findest du Sasha. Ich habe noch das Beißholz von Gorix, falls es für dich einfacher ist nach deinem Meister zu suchen. Bei Wydhs Sachen kennst du dich besser aus. Brauchst du meine Hilfe?"
Temris:
Temris nahm das Amulett an sich und drehte es langsam von seinem Gesicht. Das würde sicher gut funktionieren. "Brauchst du meine Hilfe?" fragte die Meisterin. Temris nahm den Blick von dem Amulett und schaute dann Jelena an. Eingängig betrachtete er ihr Gesicht für einen Moment und entsann sich an die vielen Male in kurzer Zeit, wo sie zusammengebrochen war. Dann entsann er sich an das Streitgespräch. "Lass mich entscheiden." hatte sie damals gesagt und hatte ja auch irgendwie damit recht gehabt. Also gut, lass sie entscheiden, dachte er bei sich. "Wenn ihr helfen wollt, gerne." Temris nahm sein Buch aus der Umhängetasche, blätterte darin ein wenig herum, bis er anscheinend fand, was er gesucht hatte, nahm ein Stück Kohle und zeichnete eine Rune in seine Handfläche. Dann schloss er wieder die Augen und legte Zeigefinger und Mittelfinger der anderen Hand, in der sich ein geschliffener Stein befand, auf seine Stirn, womöglich um sich besser zu konzentrieren. Was Jelena tat, bekamm er nun nicht mehr mit, da er seine volle Konzentration auf den Zauber legte. Er begann langsam, laut und deutlich, den Zauber zu sprechen: "Kal Intellex movo mentem!" Temris errinerte sich, dass er den Zauber abändern wollte, damit ihm das Zaubern leichter von der Hand ginge. Doch das war jetzt nebensächlich. Er versuchte etwas zu spüren... Tausend Magiestränge wanden sich vor seinem Auge dahin, wie ein riesiger Wirbel. Er blickte sich um, ob irgendeines der Bänder um ihn herum hervorstach. Nichts... Immer angestrengter suchte der Magier nach irgendeinem Anzeichen von Sascha...Nirgends ein kleines Zeichen? Verdammt! Temris öffnete die Augen und sah um sich, in die erwartungsvollen Gesichter. "Wie erwartet...nichts..."
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