Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Das Lager Jelenas
Münster:
"Was zur Hölle ist denn nun wieder los?!", donnerte Roberts Stimme bereits los, als er mit drei weiteren Grenadieren zwischen zwei Zelten hindurch auf die versammelten Personen zustapfte.
Alle vier sahen aus, als wären sie geradewegs dem Sumpf entstiegen. Ihre Kleidung, Haut und Ausrüstung war von oben bis unten beschmiert mit Schlamm, Dreck und anderem Unrat. Zwischendurch lugten immer wieder Gräser, Blätter und Pflanzenteile hervor. Auch ihr Geruch in der sommerlichen Hitze war um keinen Deut besser als ihr Erscheinungsbild, eher unterstrich er noch den Eindruck, als würde es sich bei den Grenadieren um eine Horde zu kurz geratener Flusstrolle handeln.
"Und warum musste ich gerade zwei Grenadiere davon abhalten eines von Simons Dienerhaustieren zu massakrieren?!", polterte Robert weiter, als ihm einer der Grenadiere einen Trinkschlauch reichte, aus dem er einen tiefen Schluck nahm, bevor er in ruhigerem Ton weiter sprach...
"Hat seine güldene Lendenschwundheit immernoch die Scheißerei und ihr wollt ihm jetzt assistieren oder wie?! Hach, verflucht, das ist jetzt mein vierzehnter großer Krieg, aber ich hab noch nie ein solches Chaos erlebt. Ich war gerade noch mit den Jungz draußen, jenseits der Brücke und hab mich ein wenig mit dem Lupus vergnügt, als der Bote mich erreichte. Also Gerhardt was geht hier vor?! Bericht!"
gerhardt:
Na das war jetzt genau die Art von riesen Mist die dem Feldwaibel gerade noch gefehlt hatte.
Er hatte Sir Robert eigentlich in seinem Lager vermutet.
" Mit Chaos liegt ihr genau richtig."
Dann berichtete Gerhardt von Maugrim und der suche nach ihm bis zu dem Gespräch mit Jelena, er
versuchte sich so kurz wie möglich zu halten, einerseits weil ihn der Gesichtsausdruck seines Oberst beunruhigte
anderseits trocknete der Schlamm an der Ausrüstung Roberts rapide und er wollte fertig sein bevor sein Oberst komplett verkrustete.
".......und aufgrund der Bedrohung durch eine Gottheit namens Szivar schien mir die Maßname angemessen."
Die Erwähnung Szivars ließ Roberts Gesichtsausdruck nun wirklich beunruhigend werden.
Alvias:
Alvias will grad das Gatter schliessen, als Jelena ihn erreicht. Etwas geschockt von der Nachricht und dem ernsten Auftreten seiner Meisterin, den er in der Form lange nicht mehr oder noch gar nicht von ihr erlebt hat. Währenddessen verlässt Nyanda das Gatter wieder und gibt durch Schnaufen, Wihern und anderen Gestikulationen Alvias ihre Bereitschaft an sofort loszustürmen. So schnell ihm die Sorgfalt gebietet, macht er sie für den Ritt fertig und stürzt los. Sein erstes Ziel: Das Lager der Sturmrufer. Dieses ist jedoch ein Stückchen weg von seinem eigenen Lager. Zu Fuss und im Dauerlauf hätte er für die Strecke hin und zurück bestimmt eine Stunde gebraucht. So ist es nur eine Frage von einigen Minuten.
Im Lager der Sturmrufer angekommen, schnappt er sich den ersten den er findet: "Sag schnell, wo ist eure Kommandantin Lynnea?"
Münster:
Robert schwenkte seinen Kopf einige Male von Gerhardt zu Jelena und wieder zurück, bevor er antwortete.
Seine Stimme wurde merklich leise und ruhig, zu ruhig, für diejenigen, die Robert kannten.
"Waibel! Wir kennen uns schon verdammt lange und deshalb sag mir nun bitte, dass das ein Scherz ist?! Einige der fähigsten Männer und Frauen dieses Kriegszugs, einschließlich einiger der wichtigsten Kommandanten haben sich auf die vollkommen bescheuerte Idee eingelassen einen vermodernden Leichnam zu suchen, den der Lupus sich unter den Nagel gerissen hat?! Und diese sind jetzt bereits überfällig und verschwunden?!"
Robert holte einige Male tief Luft und schmetterte dann seine Faust in die Andere, während er auf den Boden spuckte.
"Ich habe langsam aber sicher die Faxen dicke von diesem inkompetenten Haufen von Vollidioten! Jelena, tu mir bitte den Gefallen und rede mit dem Eimer in dem Zelt! Es ist an der Zeit auf Engonia zu marschieren und unsere besten Leute sind auf eine aberwitzige Selbstmordmission gegangen! Hat hier eigentlich noch niemand gerafft, dass wir einen KRIEG führen?! - Gerhardt! Sammel die Valkensteiner Waibel! Ich will Übungen rund um die Uhr! Die Soldaten sollen jederzeit abmarschbereit und vor allem kampfbereit sein! Schick außerdem Boten zu den anderen Truppenverbänden! Diese sollen sich den Übungen anschließen oder bei der nächsten Schlacht verrecken! - Und was diese Vollidioten angeht... Wenn du die Waibel zusammengetrommelt hast, werde ich mir sie persönlich vornehmen. Wenn Du der Sache hier nachgehen willst, nimm dir eine Faust Sturmgrenadiere und mach hinne! Wir haben nicht ewig Zeit!"
Jelena:
Jelena hatte gerade Temris bedeutet sich hinzusetzen, als Roberts sonorer Bass durch das Lager hallte.
Sie seufzte kurz und ging die paar Schritte zu ihm zurück.
Vor Robert zu stehen, wenn er wütend war, war ähnlich wie sich einem steigenden Pferd in den Weg zu stellen. Mann wusste, dass es einem eigentlich nichts wollte, aber es konnte dennoch sein, dass man unter seinen Hufen begraben wurde.
Die Heilerin trat vor ihn und griff nach seiner Hand:
"Robert! Keine Kurzschlüsse. Wir gehen los und wir werden sie finden. Du weißt, wenn Szivar seine Klauen im Spiel hat, ist es schwer durchzublicken. "
Sie sah Robert ruhig in die Augen.
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