Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Das Lager Jelenas

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gerhardt:
"So machen wir es."
Schnell hatte Gerhardt seinen Begleitern die nötigen Befehle gegeben und dankte den Göttern das er von dem Pferd runter konnte.
Während er das Pferd abzäumte beobachtete er Jelena, sie hatte schmerzen, nicht immer und sie versuchte es zu verbergen
aber bei einigen Bewegungen konnte man es erkennen, ein zucken der Mundwinkel, Augenbewegungen, sie hatte schmerzen.
Ihre Erzählungen, das Leben das sie geführt hatte und das sie jetzt führte.
Mehr als einmal hätte sie die Gelegenheit gehabt einen anderen, leichteren, Weg zu beschreiten und doch war sie
hier.
Gerhardt fragte sich wieder einmal welcher Dämon Jelena trieb und ......hatte es Auswirkungen auf ihn.

Jelena:
Jelena drückte den Rücken durch und verkniff sich ein Stöhnen. Sie tätschelte die Stute und machte sich daran den Sattel loszuschnallen, als sie einen Blick auf sich spürte. Sie sah auf und direkt in Gerhardts Augen. Sie legte den Kopf etwas schief und sah ihn fragend an:
"Ist was, Gerhardt?"

Luthor Kaaen:
Luthor hatte sich etwas wacklig auf Ratnik geschwungen. Dabei musste er schon etwas grinsen. Er hatte den armen Hengst von Fanada hierher sehr erschöpft, aber selbstverständlich hatte das Tier hier die beste Pflege erhalten, die es in ganz Engonien finden konnte. Und jetzt war es Luthor, der ausgelaugt war.
Aber das war ja auch kein Wunder, in Temris' Kreis zu stehen hatte für seinen Körper den selben Effekt gehabt wie einen Sprint über mehrere Meilen hinzulegen, nur dass dabei seine Seele wie wild schlug und nicht sein Herz, sein Geist nach Luft schnappte und nicht seine Lunge. Wie konnte er an Magie etwas Gutes finden? Für ihn war sie ein gefährliches Spielzeug, ein Zündholz welches dem Kind 'Mensch' viel zu oft aus der Hand fiel und die ganze Scheune in Brand setzte, anstatt ihre Aufgabe zu erledigen, und zwar eine Kerze anzuzünden die Licht spenden sollte.
Er schüttelte den Gedanken ab, jetzt war es ja gut gegangen und die Bilder, die bei Temris Zauber durch seinen Kopf geschossen waren, waren ja nichts schlimmes gewesen: Askars Symbol, Sascha, Mithril, eine silberstaubige Windböe...
Er beschloss, mit der Sache abzuschließen, richtete sich gerade auf nachdem er seine Nase kurz in Ratniks Mähne gedrückt und sein Schlappohr gekrault hatte, dann brachte er sein Pferd neben das seiner Meisterin, setzte sich im Sattel bequemer zurecht und wartete geduldig ihr Gespräch mit Gerhardt ab.

gerhardt:
Sie hat beeindruckende  Augen, dachte Gerhardt, durch all die Düsterniss sah man das Licht des ugebändigten Lebenswillen tanzen.
Er hatte selbst schon miterlebt wie diese Augen in der Lage waren eisige Pfeile zu schleudern um danach so eine liebevolle Wärme zu verströmen das selbst ein Eistroll geschmolzen wäre.
Kein Wunder daß sie von seinen Leuten insgeheim Schwefelhexe genannt wurde, eine Bezeichnung der respekt für ihre Präsenz zum ausdruck brachte.
"Ihr gebt mir bescheid wenn ihr hilfe braucht, zumindest solltet ihr den Sattel hier von Herrn Luthor tragen lassen."
Gerhardt blickte zu Jelenas Helfer hinüber, der machte einen Eindruck als würde er sich am Pferd festhalten müssen.
"Anderseits....vielleicht mach ich das doch besser, immerhin waren mein Zügel die Hälfte der Strecke daran festgebunden."

Jelena:
Jelena verzog grübelnd eine Augenbraue, so als würde sie merken, dass das nicht wirklich das war, was Gerhardt durch den Kopf ging.
"Keine Sorge, ich komm schon zurecht, aber vielen Dank!"
meinte sie, als sie den Sattel vom Rücken der Stute wuchtete und neben Gerhardts legte. Als sie sich aus der Hocke wieder aufrichtete, wurden ihre Augen einen Moment richtig weit und sie griff sich an die linke Seite.
"Verdammt! Ich bin aus der Form..." murmelte sie zu niemand bestimmtem.
"Luthor? Kümmere dich um šećer, ja? Ich werde nach Temris sehen..."
Sie sah Gerhardts Blick, schüttelte aber den Kopf als er einen Schritt auf sie zu machen wollte.

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