Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Das Lager Jelenas

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Jelena:
Jelena war hundemüde und spürte, wie ihr die Augen zufielen. Sie hatte sich gerade soweit entspannt, dass die schlimmsten Krämpfe vorüber waren, als sie merkte, wie ihr etwas über die blosen Beine krabbelte. Sie zuckte zusammen und wischte das Vieh beiseite.
Es gab weniges, was die Heilerin in Panik versetzen konnte, dunkle Tunnel und kriechende Insekten waren die große Ausnahme.
Als sie die Augen öffnete und sich von Käfern umringt sah, setzte ihr Herz einen Schlag aus und begann dann panisch zu flattern. Die Angst schnürte ihr die Kehle zusammen und der Rand Ihres Sichtfeldes begann zu verschwimmen.
Wie von Sinnen versuchte sie den Käfern zu entkommen, während ihr die Todesangst ins Gesicht geschrieben stand.

gerhardt:
"Geht in die Hocke."
Mittlerweile war es schwierig zu sprechen weil die Tiere direkt in den Mund Krabbelten.
Gerhardt zog seinen Kampfrock aus und schnitt ihn in Streifen, einen Streifen wickelte er sich um Mund und Nase die anderen
gab er Luthor, Jelena schien im moment zu rationalem handeln nicht fähig, entsetzen lag in ihren Augen.
Gemeinsam mit Luthor schafften sie es irgendwie die meisten der Käfer vom Körper Jelenas zu entfernen.
Luthor sagte etwas:
"Zum Bach!"
Aber natürlich, warum war er nicht darauf gekommen? Gerhardt nickte.
Mit angelegtem Mundschutz und unter zwei Decken verborgen wollten sie losgehen, Jelena hatte ihre Panik noch nicht ganz überwunden, also nahm Gerhardt ihr Gesicht in beide Hände.
"Jelena! Schaut mich an! Seht mir in die Augen, ihr seid absolut sicher euch kann nichts geschehen, wir drei gehen jetzt zum
Bach und da werden wir uns von diesem Viehzeug befreien! Habt ihr verstanden?"
Er versuchte so viel zuversicht auszustrahlen wie er konnte, über ihnen konnte man die Blitze hören, ohne Donner, und in Gerhardts Ohren klang es wie kichern.
"Luthor ihr müsst mir helfen! In welcher Richtung liegt der Bach?"

Luthor Kaaen:
Luthors linke Hand krallte sich in Gerhardts Schulter. Er musste einen Würgereiz unterdrücken und auch das Verlangen, zu spucken oder um sich zu schlagen. Es fühlte sich an, als wollten die Käfer mit aller Kraft in ihre Körperöffnungen. Er zerrte den Krieger kurz in die Linke Richtung, dann nocheinmal "Nwd wd" klang wie 'Nicht Weit' Dann verschwanden Luthors Hand wieder von seiner Schulter und fuhren eilig pausenlos über Jelenas Gesicht, die andere stützte ihren Kopf leicht auf.

WAS WAR DAS UND WO KAMEN DIESE SAUVIECHER HER?! Er griff unter Jelenas Arme.

Jelena:
Jelena ließ sich stützen. Ob und wieviel sie von Gerhardts Rede verstanden hatte, war nicht ersichtlich, aber sie folgte Luthor und ihm als sie einige Schritte nach links gingen. Bereits kurze Zeit darauf standen sie bis zu den Knien im eiskalten Wasser des Baches.

Temris:
Temris war immer noch erschöpft gewesen, als die Gruppe beschloss sich ein wenig Rast zu gönnen. Von den Ereignissen mit dem Lupus Umbra hatte Temris nicht das geringste mitbekommen, vielmehr schwebte zu dieser Zeit immer noch das Antlitz des askarischen Segens vor ihm. Er hätte nicht mit seiner Magie versuchen sollen, den Segen zu binden! Arkan und Klerikal, Idiot! Zeitweilen fiel Temris in einen seltsamen, schmerzgeplagten Schlaf. Er war eindeutig zu weit gegangen. Und ob es beim nächsten Mal wieder funktionieren würde war immer noch Ungewiss. Als Temris aus dem Sattel gehievt wurde, brach er fast zusammen, und er lehnte sich an eine zusammengerollte Decke, als plötzlich etwas seltsames geschah, ein Gefühl über ihn herreinbrach, seltsam vertraut und dennoch fremd. Wie eine Melodie, deren Namen man vergessen hatte. Die Melodie wurde lauter, brach über ihn herein, und die Finsternis, die auf seiner Seele lag war seltsam greifbar, schloss ihn ein...Und dann...

Eine seichte Brise... Temris öffnete die Augen... Nur ein Wort kam über seine Lippen, bis er sich in einer seltsamen Trance verlor und die Augen wieder schloss: "Drachenlande". Dann geschah etwas seltsames. Temris verschwand. Einfach so. Doch ehe man ein zweites Mal schauen konnte, war er schon wieder dort, wo er eben verschwunden war. Doch stand er selbstsicher und sah aus, als hätte er sich eine ganze Woche lang nicht rasiert. Seine Kleidung war dreckig, staubig und der Quast zerzaust. Eine weite Reise....

Temris begriff die Lage erst auf den zweiten Blick. Überall Käfer, die sich über Gefährten, Freunde und Mitreisende hermachten. "Vertreibt die Viecher!" schrie irgendjemand. "Feuer..." murmelte Temris, und dann brüllte er: "Manum inflammam cum Igni magna!" Und seine Hände begunnen zu Lodern und heiße Flammenzungen schlugen auf. Wo waren Luthor und Jelena? Sie waren am wichtigsten. Sie mussten überleben! Sie waren seine Freunde! Temris erspähte sie: beide auf einem Fleck kauernd, von Käfern umringt und rannte los. Er ließ die Brennende Hand auflodern, machte einen Satz und stand plötzlich direkt zwischen den beiden, durchaus verdutzten Gefährten. Temris holte aus, ballte die Hand zur Faust und ließ sie direkt zwischen die beiden Kauernden zu Boden sausen, wobei er einige der Käfer verbrannte, was die Rest zu einer, wenn auch kurzzeitigen, Flucht veranlasste. Temris ließ den Zauber verwirken und richtete sich genau in diesem Moment auf, um die Flucht der Käfer auszunutzen: "Fortifex, arkane Wand. Halte fern des Gegners Hand!" eine magische Barriere richtete sich um Temris und seine Freunde auf, die die Käfer fernhielt. Jetzt hieß es nur noch durchhalten und den Zauber aufrecht zu erhalten. Sie mussten irgendwie eine Lösung finden, denn bald würde ihm die Kraft ausgehen, und die anderen waren immer noch den Käfern ausgeliefert. "Wenn das vorbei ist..." schrie er gehetzt und ausser Atem "...habe ich wichtige Neuigkeiten für euch...Es geht um Gorix..." Sein Blick wurde ernst...

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