Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Das Lager Jelenas

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Jelena:
Jelena hörte das Blut in ihren Ohren rauschen, riss sich aber zusammen.
Wenn sie jetzt nachgab, dann würde sie sich zu einem wimmerndem Ball zusammenrollen und nicht so bald wieder damit aufhören.
Sie nickte etwas abgehackt und stieß sich vom Baumstamm ab, an dem sie gelehnt hatte.

"In meinen Satteltaschen ist eine. Wir brechen auf, sobald wir bereit sind. Es nützt nichts wie von der Tarantel gestochen auf die Pferde zu springen. Geh vor und kümmere dich um deine Stute, du wirst šećer reiten müssen, ich brauche Sudbinas Stärke. Ich suche derweil die Karte und sorge für den Rest."

Temris:
"In Ordnung." Temris war kotzübel, als er sah, wie schlecht es Jelena in diesem Moment ging. Er hatte das fälschliche und ungute Gefühl, er sei an allem Schuld. Dabei hatte er mit der Sache überhaupt nichts zu tun! Dennoch hatte er einen Lehrlingsbrief unterschrieben und mit seinem Blut gezeichnet. Eigendlich war es ja an dem Meister, sich um den Lehrling zu kümmern, aber nun war es an ihm, Gorix zurückzuholen, zusammen mit Kadegar. šećer stand etwas Abseits und hatte sich während des Angriffes kaum vom Fleck gerührt. Das war wohl das sanfte Gemüt. Dennoch schien die Stute jetzt ein wenig aufgebracht. Temris war wahrlich kein Pferdeflüsterer, von daher viel ihm nichts anderes ein, als das Pferd zu tätscheln und zu streicheln und dabei immer wieder zu sagen "Ich bin da, alles ist gut...Wir sind in Sicherheit." Das Pferd scheute noch einen Moment lang, beruhigte sich dann jedoch. Temris legte šećer die Hand auf den Kopf. "Sieht so aus, als würde ich dich jetzt wieder einmal reiten." Temris lächelte. "Hilfst du mir, Gorix zu helfen?" Temris begriff nicht ganz, aber anscheinend verstand das Pferd was er sagte, denn als er begann es zu satteln, war sie ausgesprochen Fügsam. Als schließlich auch die Packtaschen befestigt waren, überprüfte Temris noch einmal alles, nahm das Pferd am Zügel und führte es hinüber zu Jelena, wo er halb ungeduldig darauf wartete, bis sie bereit war...

Alvias:
Vor dem Vorfall hatte Alvias den Wald um die Lichtung grosszügig abgeritten und keine besonderen Vorkomnisse entdeckt. Als er die Lichtung nach diesem Ritt erreicht, verhällt sich Nyanda alles andere als normal. Ohne ihm eine Chance zu geben, stürmt sie mit ihm wieder in den Wald. Er schafft es so gerade sich an ihr festzuhalten und er konnte sich auch einmal umdrehen, wobei er nur menschliche Gestalten sieht, die gegen irgentwas zu kämpfen scheinen, aber was kann er nicht erkennen. Nach ca. 1 km ziemlich schnellen und unbequemen Rittes hielt Nyanda an und schnauft erleichtert. Alvias weiss nicht was dort vor sich geht, nur eines, Nyanda hat ihn gerettet: "Danke" flüstert er in ihr Ohr. Er steigt von ihr ab und versucht sich erstmal zu orientieren, nur um festzustellen, dass er keine Ahnung hat in welcher Richtung die anderen sind. Da plötzlich hört er ein dumpfes Knallen. Als sich dies mehrfach wiederholt, nimmt er sich seinen Kompass, stellt die Richtung ein, in der er glaubt die Geräusche zu hören und macht sich zu Fuss auf den Weg: "Nyanda, magst du mich begleiten". Sie wiehert kurz und trottet hinter ihm her. Es wird wohl einige Zeit dauern bis ich die anderen finde, hoffentlich gehts ihnen gut, sind die Gedanken die ihm in diesem Moment durch den Kopf gehen.

Jelena:
Jelena brauchte etwas länger um zu ihrem Lagerplatz zu kommen. Als sie sah, dass auf ihrer Schlafrolle noch vereinzelte Käfer herumkrabbelten, schlug sie den Hände vor den Mund und schaffte es so gerade eben noch die zwei Schritte zur Seite zu wanken, bevor sie das wenige, das sie am frühen Morgen zu sich genommen hatte, wieder von sich gab.
"Von allen Dingen die passieren konnten..." murmelte sie mehr zu sich selbst als zu jemand anderem, als sie sich den Mund ausspülte und in ihrer Tasche nach Medizin kramte.
"Kann mir bitte jemand beim zusammenpacken helfen?"
Sie wusste, wenn sie sich noch weiter mit den Käfern beschäftigen musste, dann wäre sie bald unbrauchbar.
Jelena nahm einen Trank aus ihrem persönlichen Vorrat und stürzte ihn zusammen mit einer Schmerzpille herunter. Sie nahm ein Papierbriefchen in die Hand und sah einen Augenblick lang unschlüssig darauf herab, bevor sie die Hälfte davon mit einem Schluck Wasser herunterspülte.
Luthor war zu ihr herüber geeilt und hatte begonnen ihre Sachen zusammenzufalten, wofür er ein sehr dankbares Lächeln seiner Meisterin bekam.
Diese zog nach kurzem kramen eine halbwegs detaillierte Karte Caldriens aus der Satteltasche und winkte Temris zu sich.

Temris:
Temris näherte sich Jelena und nahm die Karte an sich. Er hielt sie Jelena hin und deutete auf einen Fleck auf der Karte. "Ungefähr....Hier sind die anderen." Temris fuhr mit dem Finger den Pfad entlang, auf den er den Finger gelegt hatte, und stieß schließlich auf eine Kreuzung nahe Hanekamp. "Und dort werden wir uns treffen." Temris gab die Karte an Jelena zurück und wartete ab.

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