Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Das Lager Jelenas

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gerhardt:
Gerhardt erwiederte Jelenas Blick, sein Daumen strich über die Grawur seines Messerknaufes.
"Es war nicht eure Schuld.....wirklich nicht, ihr hättet nicht mehr tun können als ihr getan habt. Doch wenn ihr bei jedem den ihr verliert ein wenig mit sterbt wird von euch bald nicht mehr viel übrig bleiben."
Der Feldwaibel kämpfte den Drang nieder seine Hand auf ihre Schulter zu legen. um sie zu trösten? Um sich zu trösten? Da war etwas in ihren Augen, velleicht eine Schlacht zuviel, ein Leben das nie geführt wurde, ein verlust der nicht verwunden war, er wusste es nicht.
Abrupt stand er auf.
"Das mit Wassilji ist eine gute Nachricht, die anderen sind zweifellos hervorragende Kämpfer aber sie neigen dazu den Rückwertigen Raum zu vergessen......Wie also soll ich vorgehen, abgesehen davon das ich Damian für seine Leichtvertigkeit den Kopf abreisse? Robert wird nicht begeistert
sein wenn er erfährt daß andere befehl über seine Männer übernehmen, und was sagen die anderen zu der Überfälligkeit der Gruppe ?"

Jelena:
Jelena lächelte  traurig: "Gevatter Tod und ich kennen uns seit meinem 12. Lebensjahr, Gerhardt. Wie jeder Heiler habe ich gelernt meine Grenzen zu akzeptieren, oder ich wäre nach Caer Conway verrückt geworden, geschweige denn nach Fanada oder Brega... es tut mir trotz allem leid. Njordin Jorgensson war ein tapferer Mann, der einen Tod starb, wie wir alle ihn uns wünschen, im Kreise unserer Familie."
Sie machte einen Schritt auf den Soldaten vor sich zu und berührte ihn sachte am Arm:
"Mir tut es um euren Verlust leid, Gerhardt."

gerhardt:
Es behagte dem Feldwaibel nicht an Njordin erinnert zu werden aber es tat gut mitgefühl entgegen gebracht zu bekommen.
Er legte seine Hand auf die ihre, die finger waren eiskalt ( wie schaffen Frauen es bei solchen Temperaturen so kalte Hände zu haben)
"Es tut mir leid um Njordin. Die Toten wissen nur eins: Es ist besser am leben zu sein. Er war für mich die letzte Verbindung zu einem früheren Leben.....Er war....."
Gerhardt räusperte sich. Aber genug von mir. Wie geht es euch? Und damit meine ich, wie geht es euch wirklich, nicht dieses 'Gevatter Tod ist immer an meiner Seite' geschwafel. Ich bin Soldat und weiss selber am Besten das man die Deckung immer hoch halten sollte."
Er verstärkte den druck seiner Hand ganz sacht um ihr zu zeigen das ihm wirklich an einer Antwort lag.

Jelena:
"Ich bin müde..." war Jelenas schlichte Antwort.
"Dieser Krieg zermürbt mich. Ich bin seit Beginn dabei, Gerhardt. Seit jenem ersten Tag, als Barad Konar zurückkehrte... und ich bin es so leid. Das Blut, das Sterben, den Gestank der Lazarette... und, was noch schlimmer ist: das Bangen um meine Familie. Bei jedem Kampf, in jeder Schlacht. Ich weiß nicht ob ich sie wiedersehen werde, weiß nicht, ob ich gut genug sein werde um sie zu versorgen, schnell genug, akkurat genug... ich bilde meine Welpen aus, bin streng zu ihnen, verlange unmögliches, damit mein Wissen erhalten bleibt, wenn meine Zeit gekommen ist."
Sie sah auf ihre verschlungenen Hände runter: beide vernarbt, wenn auch aus gegensätzlichen Gründen.
"Ich bin müde." wiederholte sie.

gerhardt:
"Ich verstehe euch, ich verstehe euch so gut als wären es meine eigenen Worte, zerissen zwischen Pflicht und Sehnsucht...."
Gerhardt ging einen halben Schritt zurück, hielt aber immer noch Jelenas Hand.
"Wo kann sich jemand, der für so viele ein Halt ist, sich selbst halten. Ich kann euch bei Eurer Aufgabe nicht helfen aber ich verspreche euch daß ich jederzeit für euch da bin, vielleicht brauchen wir beide jemanden der nicht  in unserer Hirarchie steckt.
Ihr könnt gewiss sein das niemand davon erfahren würde."
Der Feldwaibel straffte sich.
"Und jetzt, verehrte Jelena, muss ich noch in ein paar Hintern treten."

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