Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Das Lager Jelenas
gerhardt:
"Ihr seid verletzt? Warum habt ihr das nicht erwähnt?! TOUGREEEF!"
Der Sturmgrenadier stopte in einiger entfernung und wendete sich um.
"Bring Möre mit....und das Gespann!"
Gerhardt hielt Jelena den Arm hin.
"Wozu hat man Ausrüstung?....Wir sind nicht roh.....nur direkt."
Jelena:
Jelena sah Gerhardt verdutzt an, selten hatte man die Heilerin sprachlos gesehen, aber jetzt war es soweit.
Sie blinkte einmal, zweimal, grinste und fing an zu lachen. Sie lachte so ausgelassen, dass ihr die Tränen über das Gesicht liefen und sie nach Luft japste.
Jedes Mal, wenn sie sich beruhigte, sah sie in Gerhardts verdutztes Gesicht und fing wieder an.
gerhardt:
Etwas verlegen stand Gerhardt neben Jelena, ihr Heiterkeitsausbruch machte ihn ratlos. Anderseits verlieh ihr Lachen dem Tag mehr Farbe.
"Es freut mich euch belustigt zu haben aber vielleicht solltet ihr mit dem Lachen warten bis ihr Möre gesehen habt, unsere
alte kaltblut Stute macht nicht viel Staat aber sie tut ihre Arbeit."
Jelena glukste und schniefte noch immer und Gerhardt hätte am liebsten mit gelacht aber ihn trieb die Sorge um die Expedition, ein
solche Zusammenballung der erfahrensten Kämpfer Engoniens ließ eine verspätung im Zeitplan um so bedrohlicher werden.
"Wir sollten jetzt aber wirklich los."
Jelena:
Jelena wischte sich die Tränen aus den Augen und grinste den Soldaten vor sich an: "Es tut mir leid, Gerhardt, aber..." sie schüttelte nur grinsend den Kopf und hakte sich bei ihm unter. Die beiden gingen los in Richtung von Simons Lager, wo auch Damian seine Zelte aufgeschlagen hatte.
"Also der Reihe nach: wenn wir tatsächlich entscheiden heute noch aufzubrechen, dann benötige ich eine halbe Stunde um Vorräte und einen Lehrling einzupacken. Das hier..." sie klopfte auf ihre inzwischen schon speckige Heilertasche, "... reicht bei so vielen nur dazu die akute Situation zu überstehen. Außerdem würde ich dann eines meiner eigenen Pferde nehmen."
Jelena wies mit der freien Hand auf das Gatter, welches hinter den Zelten zusammengezimmert worden war. Dort tummelten sich eine Handvoll unterschiedlicher, aber allesamt hochwertiger Pferde, alle mit Jelenas Brandzeichen versehen: zwei gegeneinander versetzte J.
"Nicht, dass ich eurer Führsorge nicht traue, aber eine Medvjedstani reitet fremde Pferde nur dann, wenn ... nun ja, wenn wenn es eben WIRKLICH nicht anders geht."
Luthor Kaaen:
Es sollten doch noch einige lange Stunden Schlaf vergehen, bis Luthor das aufgeholt hatte, was er brauchte um wieder voll auf der Höhe zu sein. Dabei störte es ihn auch gar nicht, sich auf das nächstbeste Fell inmitten von Truhen und Kisten fallen zu lassen, sich eine der Reiterdecken zu greifen und einzuschlafen. Er wurde erst wieder wach, als Stimmen im Zelt ertönten, aber er versuchte, sich noch mehr zu verkriechen um doch noch etwas Zeit im Reich der Träume zu verbringen. Vergeblich. Schließlich hörte er auf, sich etwas aufzuzwingen, seinem Körper waren die Stunden wohl genug gewesen. Dennoch blieb er so lange liegen, wie es ging.
Warum wurde er ausgerechnet bei den Worten Himmelfahrtskommando wach?! Sein Geist war noch nicht ganz auf der Höhe, Gedanken zu verknüpfen, doch ging es um Tod, Barad Konar und einer Mission. Er wollte nicht in das Gespräch platzen, blieb liegen und wartete, bis Gerhardt und Jelena das Zelt verließen, was nicht mehr lange dauerte.
Dann erst kletterte er müde über die Kisten hinweg und verließ ebenfalls das Zelt.
Als er Jelenas Lachen hörte, zuckte er beinah zusammen. Dieses Geräusch war in den letzten Jahren so selten geworden, dass es schon fast ungewohnt klang. Er klopfte den Hut ab, zog ihn auf und folgte den Beiden in großem Abstand, um dann zu den Pferden zu gehen, um nach dem seinen zu sehen. Es hatte sich gut erholt, was bei der hier herrschenden Pflege nicht verwunderlich war.
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