Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Auf Burg Salmar

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Ariann:
So kurz vor der Hochzeit brummt es auf Burg Salmar wie in einem Bienenstock. Überall ist rege Betriebsamkeit und Ariann hat alle Hände voll zu tun den Haushalt zu regeln und die Vorbereitungen zu treffen.

Während all dem Chaos hat sich Barad auf die Jagt in die Wälder von Salmar begeben und Ariann ist wütend auf ihn.

Grummeld steht sie am Erkerfenster und sieht auf den Hof hinunter, wo Wagen be- und entladen werden.

Ariann:
Nachdem die Kunde der Verlautbarung die Burg erreicht hat, packt Melissa Arianns Sachen zusammen, legt Kopien von allen Papiere, die die Verwaltung der Burg betreffen, von Arianns Arbeiten und Anordungen die getroffen wurden auf Barads Schreibtisch auf daß er das Geschehen nachvollziehen kann und verläßt Burg in einer Kutsche durch das Tor.

Das Gesinde beobachtet ihre Abreise mit gemischten Gefühlen.

Die einen werden die beiden jungen Frauen, die dort für wenige Monate ihr Zuhause hatten vermissen, brachten sie doch Ordnung und einen geregelten, wenn auch strengen Tagesablauf auf die Burg, lobten gute Arbeit und hatten für größere oder kleinere Probleme ein offenes Ohr und Ratschläge zu deren Lösung zur Hand.
Die Anderen atmen auf, können sie jetzt getrost wieder die Arbeit schleifen lassen, ohne Tadel fürchten zu müssen und in den Tag hinein schlafen, mümmeln und saufen.

Engonien NSC:
"Herr, ich habe eine dringende Botschaft aus Middenfelz für Euch!"  
Der kniende Bote wagte es nicht, sein Haupt zu heben.

Der Baron horchte auf. Ein Fingerzeig ließ den Pagen neben ihm wimmernd zusammenzucken und schnell zum Boten huschen, der noch immer in der Mitte des Rittersaales kniete. Dieser reichte das lederne Behältnis für die Schriftrolle dem zitternden Jungen, dem es auch gleich wieder aus der Hand gerissen wurde. Ohne den Pagen weiter zu beachten riss der Baron das Behältnis auf und warf es achtlos beiseite. Alle Anwesenden im Raume hielten gespannt den Atem an, während ihr Herr begierig die Nachricht aufsog.

"Sattelt mein Pferd. Wir reiten nach Middenfelz!"

Engonien NSC:
29. Tag des 10. Mondes 256 n.J.

Auf Burg Salmar herrscht ein Gewimmel wie in einem Ameisenbau. Fast stündlich kommen Reiter in blau-schwarzen Wappenröcken herbei geritten, vereinzelt aber auch unauffällige Gestalten. Im gleichen Rhythmus verlassen Rotten schwer gerüsteter Lupus Umbra die mächtige Burg.

Engonien NSC:
13. Tag des 11. Mondes 256 n.J.

Alle Bauern und Bittsteller wurden schon seit den frühen Morgenstunden an den Toren von Burg Salmar abgewiesen und nach Hause geschickt.

"Verschwindet, macht die Straße frei, bei Tior verdammt!" schrie man sie an.

Am späten Nachmittag, als die Sonne gerade hinter dem Horizont verschwunden war, kam eine große Einheit Lupus Umbra in Sicht. Sie ritten auf der Reichsstraße, die von Hagons Bruch zur Ordensburg und ehemaligen Heimat des neuen Fürsten von Middenfelz führte. Wer nicht schnell genug die Straße verlassen konnte wurde einfach niedergeritten.

"Schnell, öffnet das Tor, der neue Vogt ist da!", schrie der Torwächter seine Kameraden an. Hastig stemmten sich zwei Mann gegen das schwere Tor. Gemeinsam konnten sie es noch gerade rechtzeitig öffnen und der große Troß ritt hinauf zum Burghof.

Burg Salmar hatte einen neuen Herren.

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