Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Mel:
Als William nahezu fliessend in ihrer eigenen Sprache antwortete, verstärkte sich die Röte in Lorainnes Gesicht. Soviel dazu, dass er hoffentlich nicht verstanden hatte.
Doch bei der Erwähnung der Schlacht nahm Lorainnes Gesicht wieder den eigentümlich verängstigten Ausdruck an, den sie seit Brega stets hatte, wenn es um den Krieg und seine Schlachten ging.
Doch genauso schnell hatte sie ihre Mimik wieder unter Kontrolle und schaute William nun auch an.
Bisher hatten sie beide dieses Thema so weit es ging gemieden und nun war es wohl an der Zeit, dass darüber gesprochen werden sollte.
William von York:
"Gut wenn ihr meint das es daher stammt,dann muß ich mir keine Sorgen machen!" William lächelte der Baronin zu. "Ich weiß nicht was ihr wissen wollt.....die Schlacht aus meiner Sicht? Aber vielleicht sollte Lorainne anfangen......Sie war ja schließlich bei Simon dem Komandanten!" William deutete mir der Hand zu Lorainne.Einwenig Erleichterrung lag in seinen Gesichtszügen.
Mel:
Fast gleichgültig zuckte Lorainne die Schultern.
"Bon, dann beginne ich... ähm..." einen kurzen Moment dachte sie nach, trank einen Schlcuk und begann erst langsam und unsicher zu erzählen:
"Die Valkensteiner und Richard of York setzen zusammen mit den Dunkelfeldern über den See um von Norden anzugreifen. Dort muss er erbitterte Kämpfe gegeben haben, Robert war schwer verwundet worden und sie haben wohl sehr viele Männer verloren, soweit ich gehört habe. Dort oben wollten sie dem Lupus den Fluchtweg abschneiden, bzw. verhindern, dass Verstärkung kommen könnte.
Wir anderen griffen von Süden an, der Feind hatte sich gut vorbereitet. Einige schwere Geschütze standen dort auf der ebene und vor dem Wall war ein Graben gegraben worden."
Lorainne runzelte die Stirn und schloss die Augen, um sich besser erinnern zu können.
Ihre Stimme war sicherer und rihiger geworden, trotzdem hatte man das Gefühl, dass ihr Geist nicht länger in diesem Raum befand, sondern vielmehr in den Schlachtreihen.
"Im Auftrag von Simon ritt ich hin und her, um Nachrichten die die ihm unterstellten Männer zu überbringen, und das waren viele, denn er war der Oberkommandant des südlichen abschnitts.
Es gab kleine Scharmützel, nichts was diese Schlacht von anderen unterschied, bis dieses Teer in den Gräben entzündet wurde. Alles war verraucht und man konnte kaum die Hand vor dem Auge erkennen, geschweigen denn atmen.Von Creytz hatte mich schnell eingeholt und ein wenig hinter ihm ritten wir in das Feuer, fast schon, als wären wir wieder in Brega. Von Creytz trug das Banner, damit jeder das Zeichen der Götter erkennen sollte.
Dann brachen plötzlich die Dämme und das Wasser löschte das Feuer, die Götter waren diesmal mit uns."
Tränen liefen ihre Wangen hinunter und ihre Stimmer zitterte wieder, bis sie in einem leisen Schlcuhtzen unterging.
Wie in Trance schüttelte Lorainne den Kopf, ohne die Augen zu öffnen, nur um die schrecklichen Bider von Feuer und verbrannten Leichen aus ihren Gedanken zu verbannen.
Leise fuhr sie fort:" wir stürmten auf den Feind zu, uns gegenüber standen Truppen aus Hanekamp und es wurde erbittert gekämpft. Dann aber, als von creytz mit dem Götterbanner auf das Feld ritt, liessen sie ihre Waffen fallen, sanken nieder auf die Knie, betend und ergaben isch schliesslich. Dies sollte eine Wendung bedeuten, also ritt ich zurück zu simon, um ihn zu unterrichten, wurde jedoch von einem Pfeil am Bein verletzt, so dass im Lager erstmal die Wunden versorgt werden mussten.
Simon schickte Melder aus, damit Hegen und Weidenfels den Lupus weiter in Richtung der yorkschen Bogenschützen drängten, denn diesem anhaltendem Beschuss hatte niemand lange standhalten können. Die Stumrufer sollten uns in der Mitte verstärken und dann ritten wir schliesslich wieder in die Schlacht. Das Schlachtfeld war immer noch in schwarzen Rauch getaucht, so dass man nur schwer etwas erkennen konnte, wir versuchten uns am Geschrei zu orientieren, wie wir es schon in Brega, während unserer Feuerprobe getan hatten.
Wir versuchten nach vorne zu rücken, wurden aber immer wieder, wenn wir ein Stück Boden gewinnen konnten, etwas zurücgeschlagen. Dennoch rückten wir langsam aber sicher vor.
Und plötzlich hörten wir Geschrei und aus der Feste der Jeldriken preschte Loenard von Falkenheim hervor, um uns zu unterstützen und unseren Kampfwillen zu stärken."
Heiser legte sie eine Pause ein um einen Schluck zu trinken.
Ihre Hände zitterten stark, so dass sie kaum den Becher zum Mund führen konnte.
William von York:
Da Lorainne eine Pause machte ergriff William das Wort.
".....nun meine Truppen hatten den Wall bemannt und ließen eine Pfeilhagel auf den Lupus Umbra nieder.Das Katapult bei der Mühle hatte begonnen den Wall auf`s Korn zunehmen und es gelang ihm 3.Schneisen zuschlagen.Ich selber bin einem Geschoss nur knapp entkommen doch das Pferd hatte wenige Glück.Nachdem Feuer rückten die hälfte mit mir zusammen jenseits des Wall`s vor.Meter für Meter kamen wir weiter ins Feindgebiet vor,doch dann sind wir in einen Hinterhalt geraten.Mit geballter Macht ist es uns schließlich gelungen den Nahkampf als Sieger zuverlassen.Dabei habe Ich fast 50 Mann verloren...........auf einer Anhöhe ließ ich gut sichbar das yorkische Banner austellen damit Simon sah wo ich mich befand.Tja und als die Jeldriken die Stadt verließen war die Schlacht auch schon so gut wie gewonnen.......!"
William sah bei der Berichterstattung nicht sonderlich glücklich aus da soviele Waliser fern der Heimat gefallen waren nur wegen der Lehnstreue gegenüber ihrem Herrn.
Mel:
Die nahezu ruhige und emotionslose Schilderung William´s erscheckte Lorainne.
Nun, sie hatte es schon oft erlebt, bei Männern, die viele blutige Schlachten geschlagen hatten, doch selbst Simon zeigte meist mehr Bestürtzung über die Geschehnisse.
Ale er geendet hatte, sah sie die dunklen Schatten unetr seinen Augen und ihr Schrecken war verflogen.
Sie streckte die Hand aus und legte kurz ihre auf seine, nicht wirklich um ihn zu trösten, sondern vielmehr, weil sie Trost suchte.
Sie schaute die Baronin an, die jetzt viel blasser war, als vor ihren Erzählungen.
"Madame, wir haben überlebt und nur das zählt. Im vergleich zu Brega war das hier fast schon ein Kinderspiel. Manchmal glaube ich, dass nach Brega jede Schlacht immer mehr ihren Schrecken verliert. Nicht aber so die Trauer, die nimmt mit jedem Freund, den man verliert zu, doch sollten wir unser Herz davon nicht zu sehr verdunkeln lassen."
Bei diesen Worten suchte sie den Blickkontakt zu William.
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