Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Im Lager der Wächter des schwarzen Mondes
Vanni:
Nínim eilt zu Lyra hinüber, setzt sich quer über ihre Brust und legt ihre Hände, die innerhalb weniger Augenblicke blutverschmiert sind, über die Wunde, wobei sie gleichzeitig Lyras Kinn ein Stück nach oben drückt, um zu verhindern dass diese sich zu sehr bewegt. Dann schließt sie die Augen und beginnt etwas zu murmeln während sie ihre Kräfte in die Wunde sendet, spürt die Verletzung, schafft sich einen genauen Überblick darüber, sucht die verletzten Blutgefäße und umhüllt sie mit Magie, fügt zusammen was auseinander gerissen wurde... leitet das Blut was bereits ausgetreten war aus der Wunde heraus... dann kümmert sie sich darum dass die Wunde von innen nach außen zuheilt. Das dauert eine ganze Weile, da sie sehr gründlich vorgeht um zu verhindern dass sich im Nachhinein Entzündungen bilden können.
Einem Beobachter mag auffallen dass während des Prozesses Lyras und Nínims Atem immer deutlicher kondensiert, als würde die Luft um die beiden herum immer weiter abkühlen.
Lyra:
Grade noch war sie in Weltenwacht in Richtung eines der Tore geschritten, als sie plötzlich wieder im Lager der Wächter stand.
Sie spürte kalten Stahl an ihrer Kehle und ein kurzer Blick sagte ihr, dass Kadegar das Messer hielt, das ihr gerade die Kehle durchschnitt. Sie Verstand nicht was genau geschah, dafür ging alles zu schnell, aber sie wusste was geschehen würde.
Sie wusste wie es sich anfühlen würde zu verbluten und wie es sich anfühlen würde wenn sie ihr leben lassen würde.
Im Geiste begann sie ein Gebet zu Almagest zu sprechen, ihn für das Versagen bei der Aufgabe die ihr auferlegt ist um Verzeihung zu bitten und darum in seinen ewigen Traum eingehen zu dürfen und nicht zu einer Stimme im Wind zu werden. Und immer wieder Fragt sie sich was heir geschehen ist und warum Kadegar...
Dann spürt sie eine Hand an ihrem Hals und sieht Ninims Gesicht über ihr, Hoffnung keimt in ihr auf und Angst als ihr immer kälter wird... sie hofft, dass dies an Ninim und nicht am Verlust ihres Lebens liegen würde. Zu viel hat sie in dieser Welt noch zu erledigen...
Riane:
Schneller als irgendeiner der Heiler aus den Reihen der Wächter reagieren kann, ist Riane, nach einem kurzen Seitenblick auf Ninim und Lyra, auch schon an Kadegars Seite. Man merkt ihr ihre jahrelange Erfahrung an, als sie Kadegar an beiden Armen fasst, ihn festhält und ihm leise beruhigende Worte ins Ohr flüstert, während ihr Blick schon suchend über Kadegars Körper gleitet, auf der Suche nach Verletzungen oder anderen sichtbaren Ursachen für den Schmerzensschrei. Als sie auf den ersten Blick keine Verletzungen an Kadegar erkennen kann, spricht sie weiter leise und beruhigend auf ihn ein.
Kadegar:
Kadegars Schreie lassen schnell noch, doch der Schmerz ist ihm weiter ins Gesicht geschrieben und er lässt seinen Kopf, in seiner zusammengekauerten Position, nicht los.
Leise bringt er, eher unverständlich:"kanrethad...Refir..." hervor, trotz allem scheinen die Schmerzen langsam weiter zu weichen.
Riane:
Riane erinnert sich an die langen Übungsstunden vor ihrem letzten gemeinsamen Besuch in Normont zurück.
Sie setzt verändert ihre Position aus der Hocke in eine stabile knieende Position, greift Kadegars Hände und schaut ihm tief in die Augen.
Sie konzentriert wie schon so oft zuvor ihre Geist auf ihn. Da sie weiß, dass ihr im Lager der Wächter keine Gefahr droht und dass Lyra bei Ninim in guten Händen ist, lässt sie sich gänzlich in ihre Konzentration sinken und sucht den gut bekannten Kontaktpunkt zu Kadegar. Im Geiste flüstert sie ihm zu. "Versuch nicht zu sprechen, zeig mir deinen Schmerz, damit ich dir helfen kann."
Von ihrer Umgebung bekommt sie nun nichts mehr mit.
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